Woran lag es, dass Rafael Benítez während seines halbjährigen Intermezzos bei Real Madrid nie so wirklich ankam beim spanischen Rekordmeister? War es Carlo Ancelottis Erbe, das sich letztendlich als zu groß erweisen sollte? Erreichte der spanische Übungsleiter mit seinen Ideen die Spieler nicht? Oder scheiterte der frühere Castilla-Trainer letztendlich an Florentino Pérez? Vermutlich liegt die Antwort, wie so oft, in der Mitte.
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Benítez-Assistent Fabio Pecchia ließ im Gespräch mit der GAZZETTA DELLO SPORT jedenfalls durchblicken, dass schon der Anfang aufgrund der Vorgeschichte mit Ancelotti unter keinem guten Stern stand. „Den Spielern gefiel es nicht, dass Ancelotti entlassen wurde, nach all dem, was sie gewonnen hatten. Sie hatten eine große Affinität für ihn und wir begannen mit einem Rückstand“, so der Italiener über die Anlaufschwierigkeiten bei den Königlichen.
Was angebliche Probleme mit „Führungspersönlichkeiten“ in der Kabine anging, hielt sich der frühere Mittelfeldspieler bedeckt: „Es gab ein paar Spannungen, wie in jedem Team.“ Deutlicher wurde Pecchia hingegen beim Thema Florentino Pérez. Zwar wurde der 42-Jährige nicht konkret, doch zwischen den Zeilen ließ er durchblicken, dass der Einfluss des Vereinsoberhauptes in sportlichen Entscheidungen größer ist, als dass es dem sportlichen Erfolg zuträglich wäre: „Wir hatten nicht die Zeit, um das Team so aufzustellen wie wir es im Kopf hatten – aufgrund von Verletzungen oder aufgrund der zu großen Anzahl an Kompromissen.“ Und bei diesen Kompromissen handele es sich in erster Linie um Pérez? „Er ist als Präsident sehr präsent“, so die vielsagende Antwort.
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