Dass Rafael Benítez‘ Trainerdasein bei Real Madrid letztendlich nur etwas länger als ein halbes Jahr währte, soll vor allem an dessen schwierigen Verhältnis zu den Führungsspielern im königlichen Star-Ensemble gelegen haben. Unter anderem habe er – so die Gerüchte aus Madrid – Cristiano Ronaldo vorschreiben wollen, wie dieser seine Freistöße zu treten habe, und Luka Modrić das Passen mit dem Außenrist neu erklären wollen. Laut Benítez handele es sich in beiden Fällen jedoch um eine „Lüge“, wie er gegenüber der MARCA deutlich machte.
„Ich habe Cristiano zu keinem Moment gesagt, wie er Freistöße schießen müsse. Die einzige Konversation, die ich mit ihm dazu hatte, war in Australien, als wir unsere Vorbereitung absolvierten. Ich sagte ihm, dass ich zusammen mit meinem Torwarttrainer seine Freistöße bei Manchester United analysiert hätte… und welche Flugbahn der Ball einnahm in Abhängigkeit von der Position der Mauer. Unsere Idee damals war, seine Schüsse einzudämmen. Aber das war es auch. Zu keinem Moment, als ich Trainer von Real war, habe ich Cristiano gesagt, wie man Freistöße zu schießen habe“, so der 59-Jährige, der aktuell den chinesischen Verein Dalian Pro trainiert.
Überhaupt zeigte sich der spanische Fußball-Lehrer extrem kurz angebunden, sobald das Thema Madrid zur Sprache kam. Wirklich darüber reden möchte der Champions-League-Sieger von 2005 nicht: „Ich habe jetzt lange nicht über den Verein geredet. Einmal ist es passiert, dass ich etwas gesagt habe… und dann schien es so, dass man nicht sagen dürfe, was man denkt. Deshalb spreche ich nicht über Madrid.“
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