Interview

Benzema über Zidane: „Einmal mag es Glück sein, aber nicht immer“

Karim Benzema kann mit der „Glücksdebatte“ rund um Cheftrainer Zinédine Zidane wenig anfangen und trat den „Zizou“-Kritikern nun entschieden entgegen: „Nach so vielen Erfolgen kann es nicht nur Glück sein.“ Außerdem lobte Reals Nummer 9 Zidanes herausragende Mannschaftsführung über den grünen Klee.

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Zinédine Zidane Karim Benzema
Zidane und Benzema pflegen seit jeher eine besondere Beziehung – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

„Zidane ist das Vorbild schlechthin“

MADRID. Sieben Titel hat Zinédine Zidane seit seinem Amtsantritt als Trainer von Real Madrid im Januar 2016 bereits gewonnen, darunter zweimal die UEFA Champions League sowie einmal die spanische Meisterschaft. Dieser bislang unglaublichen Titelausbeute und den teils mitreißenden Auftritten seiner Mannschaft zum Trotz muss sich „Zizou“ in Spanien – und ganz besonders aus Katalonien – den Vorwurf gefallen lassen, die Mehrheit seiner Erfolge würde auf „flor“, also jeder Menge Glück, basieren.

Eine Behauptung, für die man im Lager der Königlichen nur ein müdes Lächeln übrig hat. Für Karim Benzema ist alleine die Anzahl der gewonnenen Titel bereits ein Indiz dafür, dass der Faktor Glück bei der Arbeit Zidanes nur eine untergeordnete Rolle spielt. „Zidane ist, was den Erfolg angeht, ein Vorbild für alle, sowohl als Spieler als auch als Trainer. Er ist das Vorbild schlechthin. Du kannst einmal Glück haben, aber du kannst es nicht immer haben. Nach so vielen Erfolgen kann es nicht nur Glück sein“, so Reals Nummer 9 gegenüber dem Internetportal FICHAJES.

„Er vermittelt mir eine Menge Selbstvertrauen“

Vielmehr sei der 45-Jährige einer der Gründe, warum man die letzten Monate so derart erfolgreich gewesen sei: „Ich würde sagen, Zidane hatte einen großen Einfluss, dass wir die Titel gewonnen haben. Wir sind das beste Team der Welt, die Trophäen beweisen das.“ „Zizou“ finde einfach einen besonderen Draht zu den Spielern und wisse die Mannschaft hervorragend zu führen.

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Auch wenn sich die persönliche Beziehung zwischen den beiden Franzosen im Vergleich zu früher nicht großartig verändert habe, sei die Veränderung innerhalb des Teams durchaus spürbar und eine der Hauptfaktoren für den gegenwärtigen Erfolg, findet Benzema: „Auf mich persönlich hatte er nicht ganz so großen Einfluss. Das verlief alles ganz natürlich. Wir kennen uns schon sehr lange und berät mich schon immer gut. Er vermittelt mir eine Menge Selbstbewusstsein, auch wenn ich schon so viel davon habe (lacht). Er ist geduldig, ruhig und weiß, gute Ratschläge zu verteilen. Er ist in der Kabine sehr wichtig. Er hält viele Sitzungen, spricht sehr viel mit den Spielern. Alles, was er sagt, ergibt Sinn. Wir sind immer sehr aufmerksam.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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