
Umzug ins Estadio Alfredo Di Stéfano weiter Thema
MADRID. Das Estadio Santiago Bernabéu befindet sich mitten im Umbau und im Falle einer Saison-Fortsetzung würden die restlichen Partien in der Primera División 2019/20 wegen der Coronavirus-Pandemie definitiv ohne Zuschauer auf den Rängen ausgetragen werden: Für Real Madrid ist das Grund genug, sich ernsthaft mit einem temporären Umzug in das Estadio Alfredo Di Stéfano zu beschäftigen. Die Modernisierung der 81.000 Zuschauer fassenden Heimstätte an der Concha Espina würde so nicht unnötig gestört werden.
Eine endgültige Entscheidung ist bis dato nicht gefallen. Dafür bleibt auch noch etwas Zeit, denn fortgesetzt soll die Liga-Saison in Spanien irgendwann im Laufe des Monats Juni.
„Persönlich bevorzuge ich das Bernabéu“
Wie käme ein vorübergehender Stadion-Wechsel innerhalb der Mannschaft an? Sergio Ramos ist offenbar zwiegespalten. „Ich wähle die sicherste Option. Persönlich bevorzuge ich es, im Bernabéu zu spielen, das sich aber im Umbau befindet. Wir müssen flexibel sein“, sagte der Kapitän der Königlichen am Sonntagabend bei dem Fernsehsender MOVISTAR+.
.@SergioRamos: “Lo importante no es que vuelva el fútbol, es que entre todos acabemos con el virus, pero por supuesto que estoy deseando volver a pisar el Bernabéu”. #VolverEsGanar pic.twitter.com/i1WP5RxKkl
— Fútbol en Movistar+ (@MovistarFutbol) May 10, 2020
„Ich sterbe vor Lust“
Dass wieder Fußball gespielt werden könne, sei laut Ramos aber nicht das Wichtigste, sondern dass „wir diesen Virus besiegen können. Dafür müssen wir diszipliniert sein. Der Fußball ist zweitrangig, aber natürlich sehne ich mich danach, den Rasen des Bernabéu wieder zu betreten. Ich sterbe vor Lust darauf, in den Wettkampf zurückzukehren. Ich habe Lust, dass die Liga und die Champions League zu Ende gespielt werden können. Das Land braucht den Fußball für die Wirtschaft und als Ablenkung für die Menschen“.
Am Montagmorgen arbeitet das Team von Zinédine Zidane erstmals seit Mitte März wieder auf dem Gelände in Valdebebas – vorerst aber nicht alle zusammen, sondern individuell. „In Valdebebas sind die Bereiche geteilt (für verschiedene Trainingsgruppen; d. Red.), wir müssen die festgelegten Regeln einhalten. Es ist ein bisschen unnormal, aber die Situation erfordert das“, sagte der 34-jährige Spanier, der es bei den geplanten Partien vor leeren Rängen für „etwas gewagt“ hält, eine Prognose abzugeben, wer am Ende die Liga gewinnt. Für Ramos ist aber klar: „Das Ziel ist auf jeden Fall, dass wir Meister werden.“
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