
Ruhe im Bernabéu seit dem 1. März
MADRID. Im Kosmos von Real Madrid hatte die Corona-Pandemie bisher nur eine positive Nachricht zur Folge: Der Umbau des Estadio Santiago Bernabéu wurde ohne jede Unterbrechung durch ein Pflichtspiel der Königlichen vonstatten gehen – und damit möglicherweise, wenn auch nur ein bisschen, beschleunigt werden. Letztmals gefüllt hatte sich das Stadion am 1. März, als der FC Barcelona 2:0 geschlagen worden war.
Kampf gegen Corona: Spanien verschärft Maßnahmen
Jetzt hat es aber auch Reals Heimstätte getroffen. Nachdem die spanische Regierung zur Eindämmung der grassierenden Erkrankung unlängst eine Ausgangsbeschränkung angeordnet hatte, werden die Maßnahmen nun um ein Weiteres verschärft, um Kontakte untereinander weiter zu senken und damit einhergehend auch das Infektionsrisiko.
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„Alle Arbeitnehmer, die nicht dringend benötigte Tätigkeiten ausüben, müssen ab Montag, den 30. März bis inklusive den 9. April Zuhause bleiben“, teilte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag mit. Betroffen sind demzufolge auch die Bauarbeiter am Bernabéu. Für mindestens elf Tage müssen sie in den Zwangsurlaub. Die Modernisierung des Stadions mag für Real wichtig sein, für das öffentliche Leben und die Gesellschaft ist sie es jedoch nicht. Die Gesundheit der Bevölkerung steht weiterhin über allem.
Ob und wie das den Zeitplan im Zuge des Umbaus verändert, kann seriös derzeit nicht beantwortet werden und bleibt abzuwarten. Im August 2022 soll das neue Bernabéu fertig sein, bis Dezember 2022 auch die Umgebung des Fußballtempels, der momentan als medizinisches Versorgungszentrum zur Bekämpfung des Coronavirus dient. Sowohl medizinische Sachspenden, etwa Schutzkleidung oder Desinfektionsmittel, als auch monetäre Zuwendungen werden dort gesammelt und den Behörden zur Verfügung gestellt.
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