Stadion

Bernabéu-Umbau: Pérez nennt Kosten für Reals neuen Tempel

Florentino Pérez nennt die Kosten für den geplanten Umbau des Estadio Santiago Bernabéu. Finanziell unterstützt wird Real Madrid unter anderem von zwei großen Banken aus den USA. Offen bleibt, ob das Stadion einen Beinamen erhält.

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Real Madrid chairman, Florentino Perez poses during the presentation of the tender winners and the project details to build a new Santiago Bernabeu football stadium on january 31, 2014 in Madrid. German firm GMP Architekten with Spanish companies L -35 and Ribas & Ribas won the 400million euro tender ahead of Swiss Rafael Moneo and Herzog & de Meuron, Norman Foster & Rafael de la Hoz , and Carlos Lamela & Populous. AFP PHOTO / JAVIER SORIANO (Photo credit should read JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images)
Pérez ist seit 2009 Präsident der Königlichen – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

Banken aus USA leihen über 500 Millionen Euro

MADRID. Real Madrid erhält Unterstützung aus den USA. Wie die spanische Zeitung EL CONFIDENCIAL berichtet, greifen die Banken JPMorgan Chase & Co. und Merill Lynch den Königlichen bei ihrem geplanten Umbau des Estadio Santiago Bernabéu finanziell unter die Arme. Im September hatten die Mitglieder des Klubs einer Kreditaufnahme zugestimmt.

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Die Kosten werden sich nach Aussage von Florentino Pérez auf 550 Millionen Euro belaufen. Das teilte der Präsident in einem Interview mit dem Magazin FRANCE FOOTBALL mit. EL CONFIDENCIAL spricht nun sogar von 575 Millionen Euro, die Real von den Banken erhält. Zu den Kreditgebern sollen auch die spanischen Institute Banco Santander und CaixaBank zählen. Der Großteil des Geldes soll jedoch von den Banken aus den USA stammen.

Kredit soll binnen 30 Jahren getilgt werden

Dem Vernehmen nach werde geplant, den Kredit innerhalb von 30 Jahren mit einem Zinssatz in Höhe von 2,5 Prozent zurückzuzahlen. Ob das Estadio Santiago Bernabéu einen Beinamen erhält, ist Stand jetzt nach wie vor unwahrscheinlich. Lose im Raum steht aber offenbar auch in dieser Hinsicht eine Zusammenarbeit mit JPMorgan.

Die Heimstätte des 13-maligen Champions-League-Triumphators soll bis zum Ende des Jahres 2022 umgebaut sein. Die deutlich erkennbaren Arbeiten beginnen vermutlich nach dem Ablauf der aktuellen Saison.

Flug, Hotel und Stadion-Ticket ab 279 Euro

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Hier, genau das, dieser Artikel sollte auch das letzte selbst ernannte "Transfergenie" verstummen lassen. Wir lassen unser neues Stadion aus 100% Fremdkapital finanzieren, welches wir über 3 Jahrzehnte zurückzahlen.
Unser Nichtstun auf dem Transfermarkt in den letzten Jahren hat also rein gar nichts mit dem Umbau zu tun.
 
Hier, genau das, dieser Artikel sollte auch das letzte selbst ernannte "Transfergenie" verstummen lassen. Wir lassen unser neues Stadion aus 100% Fremdkapital finanzieren, welches wir über 3 Jahrzehnte zurückzahlen.
Unser Nichtstun auf dem Transfermarkt in den letzten Jahren hat also rein gar nichts mit dem Umbau zu tun.

muss nicht zwangsläufig sein. Wenn man einen neuen spieler kauft zahlt man ihn ja über mehrere jahre hinweg ab, somit wäre man kurzfristig verschuldet. Kann sein das perez dann halt auf dem papier keine neuen schulden haben wollte solange der deal mit den banken nicht steht, weil man sonst höhere zinsen gezahlt hätte. Aber das ist halt auch nur eine theorie und da man sich ja bekanntlich um mbappe bemüht hat dürfte der stadionumbau keine wirklich große rolle bei den transfers gespielt haben, denke eher man hat halt wirklich sehr hohe ansprüche was transfers anbelangt und zeitgleich hat man sehr hohes vertrauen in die cl sieger truppe gesteckt.

wie dem auch sei am ende sind wir uns wohl alle einig das im sommer was passieren muss.
 
Das Stadion kostet ca. So viel wie Neymar (Ablöse+Handgeld+Gehalt). Da fragt man sich schon, warum man 30 Jahre daran zahlen soll. Und was man bis jetzt mit den ganzen Geld gemacht hat. Kann mir nur vorstellen dass man für die nächsten Jahre sehr liquide bleiben möchte, da man viel investieren wird.
 
Das Stadion kostet ca. So viel wie Neymar (Ablöse+Handgeld+Gehalt). Da fragt man sich schon, warum man 30 Jahre daran zahlen soll. Und was man bis jetzt mit den ganzen Geld gemacht hat. Kann mir nur vorstellen dass man für die nächsten Jahre sehr liquide bleiben möchte, da man viel investieren wird.

Immobilien zahlt man meist immer über einen längeren Zeitraum ab und mit möglichst wenig Eigenkapital. Man zahlt zwar Zinsen, durch die Inflation falllen die aber nicht besonders hoch aus und man geht kein Risiko ein.

Finanz Managment mäßig kann man Pérez keinen Vorwurf machen
 
Also die 2.5% Zinsen sind für die 30 Jahre gemeint?
Also insgesamt 13.75 Mio. Zinsen über 30 Jahre bzw. 460'000 Euro pro Jahr?

Wenn ja, ist das krass zu welchen Konditionen er diesen gigantischen Kredit bekommen hat. Vorallem wenn man eine Inflation von 2% annimmt, hat man effektiv einen Zins von 10.42 Mio. Euro.
 
Hmm alles was mit US Grosskonzernen (dazu zählt JPMorgan sicher) zu tun hat, löst in mir Ängste aus. Die meisten Kriege dieser Welt fallen auf US Konzerne zurück. Den trau ich keinen Milimeter über den weg, da sind bestimmt krasse Bedingungen dran gebunden.
 
Perez macht genau das richtige und finanziert das Stadion zu 100% mit Fremdkapital

1. Sind die ausgehandelten Zinsen super, da sie fast dem riskfree Rate entsprechen
2. Die Zinszahlungen gehen zwar verloren aber dafür weist Real Madrid Ende Jahr weniger Gewinn aus. Damit erspart Perez dem Klub hohe Steuerbeträge, welche in Spanien einen viel höheren Satz haben als der ausgehandelte Zinssatz den Perez ausgehandelt hat.
3. Gehen die flüssigen Mittel somit nicht verloren und Real Madrid hat mehr Spielraum für Transfers.

Aus finanzieller Sicht hat er alles richtig gemacht und signalisiert damit eher, dass er diesen Sommer Transfers tätigen will. Dass er es aber geschafft hat, das Stadion vielleicht zu 100% fremd zu finanzieren, ist eine starke Leistung!

! Grande Perez !
 
Perez macht genau das richtige und finanziert das Stadion zu 100% mit Fremdkapital

1. Sind die ausgehandelten Zinsen super, da sie fast dem riskfree Rate entsprechen
2. Die Zinszahlungen gehen zwar verloren aber dafür weist Real Madrid Ende Jahr weniger Gewinn aus. Damit erspart Perez dem Klub hohe Steuerbeträge, welche in Spanien einen viel höheren Satz haben als der ausgehandelte Zinssatz den Perez ausgehandelt hat.
3. Gehen die flüssigen Mittel somit nicht verloren und Real Madrid hat mehr Spielraum für Transfers.

Aus finanzieller Sicht hat er alles richtig gemacht und signalisiert damit eher, dass er diesen Sommer Transfers tätigen will. Dass er es aber geschafft hat, das Stadion vielleicht zu 100% fremd zu finanzieren, ist eine starke Leistung!

! Grande Perez !
Und am Ende wird es trotzdem heißen das wir 500 Millionen Euro Schulden haben.
Dieser Deal ist sowas von Gut, leider hat keiner dieses Projekt gesponsort ohne seinen Namen daraufzuklatschen.
 
Das einzige was mich daran stört ist, dass in 30 Jahren Perez nicht mehr da sein wird. Ich vertraue nur ihm was Finanzen angeht. Dafür muss jemand gefunden werden der genauso Perez-Like ist.
 

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