Spieltag A-Z

Brände und Verletzte: Heftige Ausschreitungen nach Clásico

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In Barcelona ist es am Mittwoch nach dem Clásico bei Konfrontationen zwischen der Polizei und vermummten Befürwortern der katalanischen Unabhängigkeit zu heftigen Krawallen gekommen. Die gewaltbereiten Demonstranten warfen mit Steinen und Flaschen.

In der Umgebung des Camp Nou wurden zudem Mülltonnen und Barrikaden in Brand gelegt. 46 Menschen sollen leicht verletzt worden sein, acht davon mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Nach Angaben der Polizei, die bei dem Duell zwischen Barça und Real Madrid mit rund 3000 Kräften im Einsatz war, gab es neun Festnahmen.

Clasico
Foto: Pau Barrena/AFP/Getty Images

Die Bewegung Demokratischer Tsunami hatte im Vorfeld zu Demonstrationen am Tag des Spitzenspiels aufgerufen. Die Partie selbst wurde etwa zehn Minuten nach dem Beginn der zweiten Halbzeit kurzzeitig gestört, da Zuschauer aufblasbare Bälle auf das Spielfeld warfen. Sie hielten zudem Banner mit der Aufschrift „Spanien, sitze und rede“ in die Höhe.

Clasico
Foto: Alex Caparros/Getty Images

Der Clásico im Camp Nou, der 0:0 endete, hätte eigentlich bereits am 26. Oktober stattfinden sollen, war wegen damaligen Großdemonstrationen allerdings auf den 18. Dezember verlegt worden. Es handelte sich um den 10. Spieltag der Primera División.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Mich kotzt es an dass Barca Fans nicht ein einziges Mal Fußball Fußball sein lassen können sondern ihn IMMER für ihre politischen Zwecke nutzen. Und wie die Dazn Typen das auch noch lobten am Mittwoch...
 
Das ist eine interessante Sicht die Du hast, glaubst Du das weniger Zuschauer eingeschaltet hätten, wenn Katalonien sich als glücklicher Teil Spaniens empfinden würde und es der Unabhängigkeitsbestrebungen nicht bedürfte, oder dass das Niveau der Partie höher gewesen wäre, wenn der Ministerpräsident und der König Spaniens auf der Tribüne gesessen hätten?

Du wirst dich erinnern, dass die Franco-Zeit als eine der furchtbarsten in die Geschichte Spaniens einging und wie er erst Atletico und dann uns für seine Abscheulichkeiten benutzt hat, oder 1936 als die Olympischen Spiele für die Propaganda der Dummköpfe herhalten musste, denk an die Zeit der Brot und Spiele im Altertum, die von Scheichs kontrollierten Vereine, in Russland werden Sportler und Sportvereine politisch instrumentalisiert, in der DDR wurden Sportlern ohne ihr Wissen Dopingmittel verabreicht, ich könnte noch viele andere Beispiel anbringen...
Der Sport profitiert in keiner Weise von der Politik, im Gegenteil, weil der Sport die Menschen bewegt, suchten Politiker und Diktatoren die Nähe von Vereinen und Sportlern, man kann mit diesen Emotionen sehr leicht an Nationalstolz, Ehre und Stolz appellieren und seine Schandtaten forcieren und vertuschen.
Ich persönlich bin ein großer Verfechter der Trennung von Sport und Politik, genauso wie Staat und Religion etc. und bin froh das es in unserem Land wenigstens einigermaßen möglich ist, ich würde gerne noch viel weiter gehen, im trennen dieser Bereiche.
Ich sehe hier einiges so wie du, aber ich finde das auch unsere Politik den Sport missbraucht. Nehmen wir zum Beispiel Weltmeisterschaften und Europameisterschaften während dieser werden in Deutschland immer unangenehme Gesetze durchgewunken. Das Ziel ist, dass die Bevölkerung nicht darüber diskutiert.

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