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Edin Terzić: 
„Für heute ist es ein schwacher Trost“
… Edin Terzić über die Niederlage gegen Real Madrid: „Wir haben viele richtig gute Dinge gezeigt. Man hat eine Mannschaft erlebt, die wirklich dran geglaubt hat und alles investiert hat um dieses Spiel zu gewinnen. Am Ende ist es trotzdem schmerzhaft, weil man das Gefühl hatte, man hatte sie. Das ist das Gefühl, was sie einem immer geben und am Ende waren sie dann deutlich effektiver und man hat dann halt einfach gemerkt, dass in dieser Mannschaft 150 Finalspiel-Erfahrungen drinstecken. Wir haben es leider nicht geschafft, diese drei, vier guten Möglichkeiten zu nutzen, um in Führung zu gehen. Das ist das, was heute sehr weh tut.“
… seine Halbzeitansprache: „Es gab so ein zwei taktische Dinge, wie dass wir etwas zu früh aus den Positionen gesprungen sind im Zentrum und dadurch konnten sie immer wieder aufdrehen. Das wollten wir verhindern, indem wir diese Taktik noch klarer definieren, wann wir rausgehen, wann unsere Auslöser sind und welcher Pass der Auslöser ist. In der ersten Halbzeit haben wir sie vielleicht ein bisschen überrascht mit unserer Intensität. Dann werden sie uns irgendwann das Gefühl geben, wir könnten jetzt mit drei oder vier Ballkontakten spielen und das durfte uns nicht passieren. Wir mussten mehr an unserer Effektivität schrauben, denn wir werden nicht mehr als drei oder vier Möglichkeiten bekommen pro Halbzeit. Das hat man dann gemerkt, das ist das, was uns am Ende gefehlt hat. Eigentlich haben sie am Ende so ein Spiel gespielt, wie wir es uns eigentlich vorgestellt haben. Am Ende war mehr drin. Dennoch können wir stolz auf die Spieler sein, wie sie in dieses Finale gegangen sind und bis zum Schluss an den Sieg geglaubt haben.“
… das Gespräch mit Ancelotti nach Abpfiff: „Als Erstes habe ich ihm gratuliert, sowie es sich gehört, weil es einfach eine fantastische Leistung von ihnen ist. Diesen Hunger aufrechtzuerhalten und selbst wenn man es schon so oft erlebt hat dann hierhin zu fahren und trotzdem diese Gier zu haben auch das nächste zu gewinnen. Durch diese Gier bekommt man auch Selbstvertrauen, das hat man bei ihnen gespürt. Auch er (Ancelotti) war extrem fair und hat mir zu einer guten Leistung gratuliert, nicht nur heute, sondern grundsätzlich. Vielleicht dauert es ein paar Tage, bis ich es verarbeiten kann, aber für heute ist es ein schwacher Trost.“
Gregor Kobel: „Qualität von ihnen war einfach zu gut“
… Gregor Kobel über die Niederlage gegen Real Madrid: „Ich glaube, wir wussten alle, dass wir eine Riesenchance haben und wir haben es auch über weite Teile des Spiels sehr gut gemacht. Wir haben unsere Chancen gehabt und wir hätten unsere Chancen nutzen müssen, gerade gegen Real Madrid im Champions-League-Finale. Danach wurde sie immer wieder gefährlich. Die Qualität, die sie haben, ist offensichtlich. Auch wenn sie es nicht ganz so aggressiv im Anlauf gemacht haben, hat man immer gemerkt, dass die Spieler scharf sind. Ich bin natürlich sehr enttäuscht.“
… den Treffer von Carvajal : „Was man ganz klar sagen muss ist, mit was für einer Konstanz Toni Kross die Bälle in den Strafraum bringt, ist einfach der Wahnsinn. Da kam jeder genauso wie er kommen musste. Schon vor der Situation habe ich gemerkt, dass die Spieler, welche zum Tor kommen, extrem gefährlich stehen und genau dahin kommen, wo unsere Räume offen standen. Wir spielen Mann gegen Mann im Raum und da ist es schwierig immer alles abzudecken und sie kommen immer genau dahin, wohin sie kommen müssen. Klar kann man die ein oder andere Situation besser verteidigen, aber die Qualität von ihnen war einfach zu gut.“
… was kann man positives aus der Saison mitnehmen: „Für uns waren die letzten zwei Jahre immer wieder schwer und ich glaube mit dieser Saison und unserer Leistung in der Champions League, wo wir gezeigt haben, was wir als Mannschaft können, hoffe ich, dass jeder Spieler wirklich stolz auf sich ist. Wir haben gezeigt, dass wir gegen die Besten der Besten mithalten können und auch heute in so einem Finale auf so einer Bühne. Ich hoffe, dass jeder sehr viel Selbstvertrauen aus diesem Jahr herauszieht, von diesen Spielen und den Situationen in denen wir jetzt gestanden sind. Für die Zukunft hoffe ich, dass wir dieses Vertrauen, diese Gier und auch diesen Hunger für uns entwickeln können.“
Julian Brandt: „Es ist ein so unnötiges Tor“
… Julian Brandt über die Situation in der Kabine nach der Niederlage gegen Real Madrid: „Wir haben gerade noch gewisse Szenen in der Kabine besprochen. Ich glaube man fängt jetzt schon an ein bisschen das Spiel zu verdauen und zu realisieren, was man eigentlich für eine Chance hatte. Diese Analyse geht im Grunde genommen noch einmal in den Schmerz hinein, aber das ist auch ein Teil des ganzen hier. Es leert uns natürlich, dass du am Ende zum einen ein gutes Spiel machst, aber am Ende wäre es perfekt gewesen, sie in der ersten Halbzeit auch zu killen. Wenn wir zwei dreimal aufs Tor zulaufen müssen wir zumindest ein Tor machen. Ich glaube schon, dass wir sie echt an der Wand hatten, aber es bringt halt alles nichts, wenn du am Ende die Chancen nicht machst.“
… das „billige” erste Gegentor: „Real hat gezeigt, wie man Standards verteidigt und weil wir in der einen Situation Carvajal einfach laufen lassen. Er steht dann relativ frei und köpft aufs Tor und dann ist es natürlich auch schwer für alle anderen einzugreifen. Du hast den Spielverlauf, du hast die erste Halbzeit und auch in der zweiten hatten wir eine gute Chance mit Füllkrug und bekommst dann diese Ecke gegen dich, die auch nochmal blöd zustande gekommen ist. Es ist ein so unnötiges Tor.“
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… den Weg bis ins Finale: „Wir haben uns in der Champions League gut gezeigt und können natürlich stolz auf uns sein. Es ist für viele von uns sicherlich eine ganz neue Erfahrung heute gewesen. Wir haben gezeigt, wozu wir imstande sind gegen mit die beste Mannschaft, die es auf dieser Welt gibt. Dennoch ist es am Ende eine Enttäuschung. Wir müssen uns jetzt vornehmen, die Saison so gut wie es geht abzuhacken und einfach nächste Saison vielerlei Dinge besser zu machen.“
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