Rafael Benítez und Real Madrid – bislang wahrlich noch keine echte Fußball-Romanze. Als Nachfolger des unheimlich beliebten Carlo Ancelotti hatte der spanische Übungsleiter von Beginn an mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen, schaffte es allerdings bis dato auch nicht – so zumindest der Eindruck in den letzten Spielen – dem Team ein klares taktisches Konzept zu vermitteln. Ob dies nun vordergründig am Trainer selbst oder zum Großteil doch auch an den Spielern liegt, ist von außen nur äußerst schwer zu beurteilen. Spaniens Torwart-Ikone Santiago Cañizares, der von 2001 bis 2004 beim FC Valencia unter Benítez spielte, sieht beide Seiten in der Bringschuld. „Weder hatten die Spieler große Lust mit Benítez zu arbeiten, noch hat er sie sich für sich gewonnen“, so die Einschätzung des 45-Jährigen bei CADENA SER. Was jedoch auffällig sei, ist, dass das Team körperlich nicht auf der Höhe wirke: „Real ist physisch nicht gut drauf, irgendetwas ist in der Vorbereitung falsch gelaufen.“
Dass der selbsternannte Rotationsfan allerdings nicht in der Lage sei, das Madrider Star-Ensemble zu Erfolgen zu führen, glaubt Cañizares hingegen nicht. Er selbst gewann unter Benítez zwei Meisterschaften sowie einen UEFA Cup mit Valencia und weiß, dass sein ehemaliger Trainer zu Großem fähig ist. Dafür müsse man sich aber voll und ganz dessen Arbeitsstil und Taktik verschreiben: „Benítez ist ein sehr kleinlicher Trainer. Bei Valencia akzeptierten wir dies und triumphierten. Dies zu tun, wird Madrids Schlüssel sein, um den Turnaround zu schaffen.“
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