
CARLO ANCELOTTI über…
…den 25. Spieltag gegen Deportivo Alavés (Samstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die es gut macht. Hinter uns liegt eine Niederlage, die uns wehgetan hat. Wir sind uns unserer schlechten Leistung bewusst, müssen uns nun auf die Liga fokussieren. Es ist ein wichtiger Moment. Wir wollen den Vorsprung aufrecht erhalten.“
…die Kritik nach der 0:1-Niederlage gegen Paris Saint-Germain im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League: „Die Kritik, die es aktuell gibt, ist gerechtfertigt, denn wir haben es gegen Paris schlecht gemacht. Der erste Kritiker bin ich selbst. Die Herangehensweise der Partie war nicht gut, ich muss die Verantwortung übernehmen. Wie ich oft gesagt habe: Die Kritik muss man verstehen, man muss sie belegen und daraus lernen, denn viele Kritik von euch ist richtig und lässt mich mehr nachdenken. Andere wiederum sind Dummheiten – zum Beispiel, dass ich mit Spielern diskutiere. Das ist Schwachsinn. Kritik ist sehr gut und manchmal ist man dankbar. Dummheiten sind nicht gut.“
…den Austausch mit den Bossen nach dem 0:1: „Wir haben das gleiche Gefühl. Ich habe danach mit dem Präsidenten, dem Direktor und dem Vorstand geredet. Uns allen schmerzt es. Wir sind sehr ehrlich, haben sehr schlecht gespielt. Das Bild, das Real Madrid abgegeben hat, war nicht gut. Das ist das, was am meisten schmerzt, das Ergebnis ist das geringere Übel. Das können wir umbiegen. Ein 0:1 ist nicht so schlecht. Um die Wahrheit zu sagen: Das Ergebnis ist das Beste.“
…seinen Gemütszustand nach der Pleite gegen PSG: „Der Mittwoch war ein sehr schwieriger Tag. Gestern schon besser, heute mit viel Selbstvertrauen und morgen werden wir gewinnen.“
…das Limit der Mannschaft: „Wir haben nie gesagt, dass wir fähig sind, die Champions League zu gewinnen. Aber wir haben immer gesagt, dass wir gegen alle mithalten können. Wir haben gegen eine der besten Mannschaft Europas mitgehalten, auch wenn wir dabei sehr schlecht gespielt haben. Und in drei Wochen werden wir noch besser mithalten, ohne Zweifel.“
…die Frage, ob er sich in Paris in Mbappé „verliebt“ hat: „Mbappé hat uns großen Schaden angerichtet. Wir haben drei Wochen, um darüber nachzudenken, wie wir ihn im Rückspiel in den Griff kriegen.“
…das Team, das mit Mbappé nochmals stärker wird: „Ich denke, das ist nach wie vor eine sehr konkurrenzfähige Mannschaft. Der Klub und wir denken immer an die Zukunft. Wie ich schon vor zwei Monaten gesagt habe: Man versucht zu jeder Saison, den Kader zu verstärken. Das wird zur nächsten genauso sein.“
…die Frage vor dem Mbappé-Hintergrund, ob er sich eher für das Geld oder ein sportliches Projekt entscheiden würde: „Jeder soll das denken, was er will. Ich muss sagen: Mir zahlen sie viel, ich bin privilegiert. Ich mag aber nicht das Geld, das ich verdiene, sondern das, was ich tue.“
…seine Beschwerden gegen PSG über die Gelben Karten für Ferland Mendy und Casemiro, die im Rückspiel nun jeweils gesperrt sind: „Ich werde nicht schlecht denken. Mir erschienen die beiden Karten nur nicht so klar, mehr nicht. Es ist passiert, ich habe mit (Daniele) Orsato darüber geredet. Er sagte, diese beiden Karten seien nach seiner Meinung gerecht. Dann haben wir weitergemacht.“
…die aktuellen Probleme vor dem Tor: „Wir beschäftigen uns mit diesem Problem, das wir hatten. Mit Karim (Benzema) kehrt unserer primärer Stürmer zurück. Er hat viele Tore gemacht, viele Tore vorgelegt. Wenn Karim in einer guten Verfassung ist, wird er uns helfen, dieses Thema zu lösen. Jeder weiß, dass er genau zum Spiel gegen Paris Saint-Germain zurückgekehrt ist. Er ist nun in einer besseren Form.“
…die Ladehemmung von Vinícius Júnior, der sechs Spiele in Folge nicht getroffen hat: „Vinícius erlebt ein wenig das, was die Mannschaft durchmacht: das Niveau und der Rhythmus ist geringer. Ich rede nicht über den körperlichen Aspekt, denn die Mannschaft ist glaube ich physisch gut drauf. Das zeigen die vergangenen Spielen. Auch wenn wir am Ende ein Tor kassiert haben, lag das nicht an einem körperlichem Tief, es kann einfach passieren. Gegen Villarreal haben wir es am Ende sehr gut gemacht, auch gegen Bilbao, wo wir in letzter Minute ein Tor kassiert haben. Auch gegen Paris haben wir in den letzten Minuten nicht so gelitten wie beispielsweise in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit. Vinícius hatte einen sehr, sehr intensiven Januar. Ich denke, jetzt in den nächsten drei Wochen, wo wir etwas weniger Spiele haben, wird er an Effektivität gewinnen.“
…den Umstand, dass ihm der komplette Kader zur Verfügung steht: „Ich habe alle zur Verfügung, das ist ein sehr gutes Zeichen. Wenn alle bereit sind, muss ich entscheiden, wer in die erste Elf kommt. Natürlich werde ich dabei Schwierigkeiten haben, die Besten zu wählen. Ich versuche, es bestmöglich zu machen.“
…das Pressing, das aktuell nicht wirklich angewandt wird: „Wir reden im Trainerstab darüber und arbeiten daran. Wir wollen vorne mehr Druck machen, um die Bälle weiter vorne zu erobern.“
…die Gründe für das Tief des Teams: „Manchmal sind es kleine Details. Manchmal wird ein Ball nach hinten gespielt, anstatt ihn vertikal 40 Meter nach vorne zu passen. Ich will ehrlich sein: Wir haben gegen Paris Saint-Germain sehr schlecht gespielt – in den Punkten, die wir normalerweise gut machen: das Spiel von hinten heraus über (Luka) Modrić, (Toni) Kroos, Casemiro und (David) Alaba, was immer gut geklappt hat. Wir haben einen schlechten Abend erwischt und müssen da besser werden. Ich bin deswegen aber nicht so sehr besorgt, denn ich weiß um die Qualität und der Persönlichkeit der Spieler.“
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