
„Für Real Madrid zu spielen, ist nicht einfach“
Für Real Madrid aufzulaufen, gilt gemeinhin als der Traum eines (fast) jeden Fußballers. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man als Spieler der Königlichen mit außerordentlichem Druck konfrontiert wird. Und um diesem Stand zu halten, bedarf es einem Mindestmaß an mentaler Stärke. Schließlich sei der Job als Real-Akteur keiner, der mit der Arbeit auf dem Platz erledigt wäre, wie Daniel Carvajal in einem Interview mit GQ España nun erklärte: „Für Real Madrid zu spielen, ist nicht einfach, im Guten wie im Schlechten. Selbst wenn du in deiner Freizeit unterwegs bist, repräsentierst du Real Madrid. Alles, was du tust, hat enorme Auswirkungen. Das stellt auch eine große mentale Belastung dar.“
Eine große Hilfe, um diese und weitere Drucksituationen adäquat zu meistern, ist Trainer Carlo Ancelotti. Der Italiener sei ein Meister darin, seine Spieler dahingehend zu unterstützen, so die Nummer 2 der Königlichen: „Er ist sehr gut darin, Spieler vom Druck zu befreien. Alles, was er sich auf seinen Rücken aufladen kann, schultert er.“
„Bin kein Spieler, der von gegnerischen Fans gemocht wird“
Blickt man auf Carvajals Titelsammlung bei den Königlichen (insgesamt 20 Titel, darunter fünf Champions-League-Triumphe), kann man getrost behaupten, Reals Rechtsverteidiger wisse ganz gut mit jenem Druck umzugehen. Mit seiner bisherigen Bilanz an der Concha Espina zeigt sich der 31-Jährige jedenfalls mehr als zufrieden: „Ich habe fast alle meine persönlichen Ziele erreicht, habe dazu beigetragen, dass Real Madrid seine Trophäensammlung vergrößert. Ich gehöre seit mehr als zehn Jahren zur ersten Mannschaft, trage insgesamt 20 Jahre das Trikot dieses Klubs.“
Sich selbst bezeichnet Carvajal als „intensiven“ Spieler, der nicht unbedingt „Everybody’s darling“ sei, legt aber auch Wert darauf, dass er abseits des Fußballfeldes ein eher ruhiger Zeitgenosse sei: „Wenn ich spiele, gehe ich sehr intensiv zu Werke. Ich glaube nicht, dass ich ein Spieler bin, der von den gegnerischen Fans besonders gemocht wird. Aber wer mich gut kennt und eine gewissen Beziehung zu mir hat, der weiß, dass das, was auf dem Feld und abseits davon passiert, ein Unterschied wie Tag und Nacht ist.“
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