
Verletzungsfrei in 2013 – „Das ist die Hauptsache“
MADRID. Wenn man sich gestern die Leistung von Ricardo Carvalho gegen Real Sociedad angeschaut hat, war es schwer zu glauben, dass das wirklich der Carvalho ist, der unlängst kurz vor seiner Ausbootung an der Concha Espina stand. Mit 34 Jahren gehört er eindeutig zum alten Eisen, was „nicht einfach“ sei, wie er in einem Interview mit dem portugiesischen TV-Sender SIC erklärte. Schon im vergangenen Sommer standen für den Portugiesen alle Zeichen auf Abschied, doch mangelte es damals an Alternativen. „Ich bin dem Verein sehr dankbar, doch weiß ich auch, dass ich früher oder später gehen muss“, so der Innenverteidiger weiter.
Es ist gerade zwei Jahr her, als Carvalho neben Pepe in der zentralen Defensive der Blancos gesetzt war und kaum wegzudenken war. Doch dann machte der Körper einfach nicht mehr so mit, wie man es sich wünschte und Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. „Es war sehr schwer sich damit abzufinden“, kommentierte er die neue Situation als Ersatzspieler. „Eine Verletzung hat mich für eine lange Zeit außer Gefecht gesetzt und plötzlich änderte sich meine Situation. Jetzt fühle ich mich aber wieder ziemlich gut. Ich habe nicht mehr mit Verletzungen zu kämpfen und das ist das Wichtigste.“
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„Bisher bin ich immer zurück zu Porto…“
Doch wie wird die Zukunft des gealterten Defensivrecken nun aussehen? Nachdem Carvalho seine Karriere beim FC Porto begann, machte er mehrere Stationen in Portugal. „Seit ich denken kann, bin ich immer wieder zu Porto zurückgekommen.“ Wäre der portugiesische Rekordmeister also auch diesmal wieder eine Alternative? „Ich muss jedenfalls spielen, denn nur trainieren und trainieren ist nicht gut“, fasste er seine Pläne in Worte. Während er seinem derzeitigen Arbeitgeber für seinen Verbleib dankbar ist, beschwert er sich indes über die Art und Weise, wie in der Nationalmannschaft mit ihm umgegangen wurde. „Ich weiß, dass man das Geschehene nicht ändern kann“, erinnerte sich Carvalho an den Moment, als Coach Paulo Bento ihn vor eineinhalb Jahren aus der Mannschaft warf. „In diesem Moment hat mich das etwas überrumpelt. Ich habe mich immer respektiert gefühlt, aber in diesem Moment mangelte es eindeutig genau daran.“
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