Interview

Casemiro betont: „Will nie verlieren – erst recht nicht gegen Barça“

Beim 0:4-Debakel in der Hinrunde blieb Carlos Casemiro ein Clásico-Einsatz verwehrt. Ob der Brasilianer nun, beim Wiedersehen mit dem FC Barcelona, ran darf? Nach eigenen Angaben wisse er das noch nicht, sei aber definitiv bereit. Im Studio von Radiosender CADENA SER sprach der momentan gesetzte Mittelfeldspieler über die bevorstehende Reise ins Camp Nou.

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Carlos Casemiro
Carlos Casemiro gehört zu den Überraschungen dieser Saison

CARLOS CASEMIRO über…

…das bevorstehende Duell mit dem FC Barcelona (Samstag, 20:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker – TICKETS): „Den Clásico zu spielen, macht die Woche besonders. Barça hat eine großartige Mannschaft mit großartigen Spielern, einer sehr guten Defensive. Sie befinden sich in einem großartigen Moment. Wir werden es schwer haben, aber Real Madrid wird bis zum Ende kämpfen. Wir arbeiten dafür, um diese Partie zu gewinnen und wissen, dass es schwierig wird. Aber wie gesagt: Wir werden bis zum Ende kämpfen.“

…die Frage, ob er im Camp Nou zum Einsatz kommen werde: „Das muss man den Trainer fragen. Zidane hat uns nichts gesagt. Ich bin bereit, um zu spielen. Ich habe sehr klare Vorstellungen, wenn ich auf den Platz gehe. Es gibt Spieler mit viel Qualität in der Mannschaft, aber der Trainer weiß, dass er auf mich zählen kann. Ob ich aber spielen werde, weiß ich nicht. Ich fühle mich nicht als Stammspieler, aber sehr wichtig in der Mannschaft.“

…seine Mission auf dem Platz: „Mein Gedanke ist immer, den Außenverteidigern, den Mittelfeldspielern, den Innenverteidigern zu helfen und selbst auch zu spielen. Wenn ich im Camp Nou spiele, werde ich versuchen, es so zu tun, wie ich das bisher tat. Für Real Madrid zu spielen, ist immer besonders – egal, gegen welchen Gegner. Wenn ich spiele, gebe ich alles.“

…Trainer Zinédine Zidane: „Ich verspüre ihm gegenüber eine immense Zuneigung, denn er kümmerte sich sehr um mich, als er Co-Trainer von (Carlo) Ancelotti war. Er sagte mir, dass ich weiterhin arbeiten soll, er hatte eine besondere Zuneigung für diejenigen, die nicht spielten und für die Eigengewächse.“

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…das 0:4 gegen Barça in der Hinrunde, bei dem er nur auf der Bank saß und von Rafael Benítez nicht mal eingewechselt wurde: „Ich denke, solche Dinge muss man nicht erklären. Genauso wenig forderst du eine Erklärung, wenn du von Beginn an spielst. Natürlich ging es mir schlecht, weil wir verloren, aber da gibt es nichts zu erklären. Man will immer spielen, rausgehen, um den Mitspielern zu helfen. Aber man muss die Entscheidung des Trainers respektieren und Benítez ist ein großartiger Trainer. Ich habe auch gegen Athletic nicht gespielt und die Mannschaft war sehr gut. Mir ging es schlecht, weil ich nie mit Real Madrid verlieren will – und erst recht nicht gegen Barcelona.“

…die Frage, ob er dachte, unter Zidane kaum noch zu spielen, da er nach dem Trainer-Wechsel anfangs nicht zum Einsatz kam: „Nein, jeder Trainer trifft seine Entscheidungen und weiß, was er tut. Ich habe großen Respekt vor Zidane und trainierte normal weiter. Er wusste, dass er auch mich zählen kann und sagte mir klar, dass er das auf jeden Fall tut. Er hat mir immer geholfen. Für mich ist es eine Ehre, bei Real Madrid zu sein. Wir sind 24 Spieler und alle können nicht spielen. Man muss bereit sein, wenn der Trainer dich braucht.“

…Cristiano Ronaldos polemische Aussagen nach dem verlorenen Derby gegen Atlético: „Cristiano überrascht mich jeden Tag, denn er arbeitet jeden Tag mehr. Er ist für jeden Fußballer auf der Welt ein Vorbild, ein außergewöhnlicher Spieler auf und neben dem Platz. Er ist mit seinen Toren nie zufrieden, will immer mehr. Deshalb ist er der Beste der Welt. Ich habe die Ehre, an seiner Seite zu arbeiten und viele Dinge von ihm zu lernen. Die Aussagen sind Vergangenheit.“

…das erste Gehalt als Fußball-Profi: „Mit meinem ersten Geld, das ich verdiente, kaufte ich ein Haus für meine Mutter. Ich erinnere mich sehr gut. Sie dachte, dass ich spiele, um es zu genießen. Mir war aber sehr klar, dass ich ihr helfen wollte. Und der Weg, um das zu tun, war der Fußball.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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