Interview

Casemiro: „Zu Beginn schämte ich mich, mit Zidane zu sprechen“

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Bei seiner Rückkehr vom FC Porto vor zwei Jahren schlug Carlos Casemiro noch reichlich Skepsis entgegen, mittlerweile hat sich der Brasilianer jedoch als fester Bestandteil des königlichen Star-Ensembles etabliert. Seit der Ankunft von Zinédine Zidane als Cheftrainer der Blancos konnte sich der 25-jährige Abräumer sogar einen Stammplatz beim spanischen Rekordmeister erkämpfen und war einer der Hauptprotagonisten auf dem Weg zu den Titelgewinnen der letzten zwei Jahre. Betrachtet man die furiose Entwicklung des brasilianischen Nationalspielers in den vergangenen zwei Spielzeiten, mutet es fast ein wenig kurios an, wenn Reals Nummer 14 von seinen zarten Anfängen an der Concha Espina berichtet.

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In einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender ESPN gab der Südamerikaner nun zu, anfangs derart großen Respekt vor Zidane gehabt zu haben, dass er diesem gegenüber kaum ein Wort heraus brachte: „Zu Beginn schämte ich mich, mit ihm zu sprechen. Mittlerweile ist das aber alles etwas entspannter.“ Was das Geschehen auf dem Platz betrifft, habe „Zizou“ zudem keineswegs an Glanz verloren, so der Brasilianer weiter: „Manchmal, wenn uns ein Spieler für eine Partie fehlt, macht er mit und ist am Ende vom Training der beste Spieler.“

MILAN, ITALY - MAY 27:  Casemiro of Real Madrid has a shot on goal as Head coach Zinedine Zidane looks on during a Real Madrid training session on the eve of the UEFA Champions League Final against Atletico de Madrid at Stadio Giuseppe Meazza on May 27, 2016 in Milan, Italy.  (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)
Zidane übernahm im Januar 2016 das Trainer-Amt bei Real Madrid – Foto: Laurence Griffiths/Getty Images

Aber auch bei seinen Mitspielern gerät Reals „Mann fürs Grobe“ regelmäßig ins Schwärmen. Vor allem Landsmann Marcelo sowie Weltfußballer Cristiano Ronaldo haben es dem Mittelfeldakteur besonders angetan: „Ich sage es immer, dass der Spieler, der mich jeden Tag aufs Neue überrascht, Marcelo ist. Was er mit dem Ball anstellt, ist der Wahnsinn. Es ist nicht fair, mit einem einzigen zu verbleiben, aber für ihn empfinde ich besondere Zuneigung. Cristiano ist ein intelligenter Junge. Er versteht es, sich für die wichtigen Partien zu schonen. Man muss ihm und dem Trainerstab gratulieren, weil er im Saisonendspurt eine Maschine war.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

Kommentare
"Cristiano ist ein intelligenter Junge. Er versteht es, sich für die wichtigen Partien zu schonen."
Das hat er schön gesagt. :)
 

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