Interview

Casillas: „Als Madridista verstehe ich die Pfiffe gegen Cristiano nicht“

Die vereinzelten Pfiffe im Estadio Santiago Bernabéu gegen Cristiano Ronaldo sorgen für Gesprächsstoff. Real Madrids Ex-Kapitän Iker Casillas musste zum Ende seiner Zeit an der Concha Espina ähnliches über sich ergehen lassen wie der portugiesische Superstar aktuell. Beim Radionsender ONDA CERO äußerte „San Iker“ sein Unverständnis, was das Verhalten einiger Fans betrifft.

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Iker Casillas Cristiano Ronaldo
Casillas spielte sechs Jahre lang zusammen mit CR7 – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Casillas musste selbst Pfiffe ertragen

PORTO/MADRID. Vier Punkte Vorsprung auf den FC Barcelona, vier Punkte Vorsprung auf den FC Sevilla: Real Madrid steht nach 21 Spieltagen souverän an der Spitze der Primera División – und hat dabei auch noch eine Partie weniger absolviert als die Konkurrenz.

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Störfeuer gibt es dennoch. Neben Karim Benzema und Danilo musste jüngst auch Cristiano Ronaldo die Unzufriedenheit von Teilen der eigenen Anhängerschaft ertragen. Beim 3:0-Sieg gegen Real Sociedad kassierte der Weltfußballer aufgrund von misslungenen Aktionen im Estadio Santiago Bernabéu Pfiffe, was ihn wiederum entnervte.

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Iker Casillas erlebte ähnliches am eigenen Leib. Auch der fünfmalige Welttorwart war ausgepfiffen worden, ehe er die Reißleine zog und zum FC Porto wechselte. Für die Kritik gegenüber Reals Galionsfigur hat der 35 Jahre alte Spanier kein Verständnis.

„Madrid hat schlechte Dinge an sich“

„Cristiano ist zusammen mit Messi der beste Spieler der Welt. Als Madridista verstehst du manchmal nicht, wie das sein kann. Vor einem halben Jahr ist Madrid Champions-League-Sieger geworden, vor einem Monat Klub-Weltmeister. Madrid hat schlechte Dinge an sich, die man an einer Hand abzählen kann. Als Madridista verstehe ich die Pfiffe gegen Cristiano nicht. Er wurde gerade zum besten Fußballer der Welt ausgezeichnet, so „San Iker“.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich mag und verstehe sie auch Nichtanerkennung ich denke ich weiß warum . Und das ist der die Punkte Körpersprache und lauffoul wenn es gilt einen selbst verlorengegangenen Ball zurück zu holen oder mal dem Team helfen in der Defensive wenn man sieht das man den Druck des anderen Team nicht entkommt .Also einfach so wie vor 2 Jahren Halbfinale CL gegen die Lederhosen Fraktion M in München.Das Publikum in MADRID oder viele von den die Pfeifen mögen so ein Hände fuchteln, Mitspieler anmeckern , egoistisch sein obwohl anders (pass ) 100% ein Treffer sicher wäre oder stehen bleiben und nullbock Haltung einnehmen einfach nicht ( mich regt das ja auch auf aber ich würde NIE pfeifen ) und der andere Rest der pfeifenden sind keine Fans sondern Touristen die wie zu Römer Zeiten im Colloseum Spektakel haben wollen und der Meinung sind sie haben zu liefern .
 
Also ich verstehe die Madridistas aus Madrid auch nicht. Es stimmt, dass CR7 und Benzema eine Down-Phase haben, es ist aber nicht so dass sie sich nicht anstrengen und sich nicht bemühen. Diese Phase werden beide überstehen, aber wie kann man nur so undankbar sein und so einen Spieler auspfeifen der so viel (wahrscheinlich mehr als jeder andere der real geschichte) für Real geleistet hat.
Naja wie dem auch sei ich hoffe das hört bald wieder auf und CR7 (und Big Benz) finden wieder zur alten Form zurück.
HALA MADRID Y NADA MAS
 
Ich verstehe das auch nicht. Frage mich nur, ob er das wirklich so easy wegsteckt. So ehrgeizig wie er ist, hadert er doch ohnehin bei jedem verlorenen Ball mit sich selbst, und dann noch das Publikum ...

Egal um welchen Spieler es geht, aber Leute, die jemanden diesbezüglich auspfeifen, sind keine treuen Fans der Mannschaft.

Und das alles nachdem Ramos und Ronaldo sogar vor der Kamera um mehr Unterstützung gebeten haben. Solche "Fans" sollten sich schämen.
 
Das CR7 nach der abgelaufenen Saison irgendwann einen "Hänger" hat war wohl zu erwarten - und er persönlich ist wahrscheinlich der erste unter allen im Verein, der mit sich nicht zufrieden ist.
 
Das ist halt das Problem, wenn man die Eintrittspreise kontinuierlich erhöht, sodass nur noch zahlungskräftige Touristen und Erfolgsfans auf den Rängen sitzen. Das sind doch keine Fans!
 
die Eintrittspreise kontinuierlich erhöht,

Das ist nunmal nötig um fianziell potent zu bleiben. Wir sind nun mal selbst in dieser Hinsicht nicht mehr die NR1 und von etlichen vereinen (City, PSG, MAnU, Chelsea,... und bald barca, bayern, juve, Atletico,...) eingeholt und können Weltklasse Talente nicht mal mehr mit dicken gehältern zu uns locken.
 

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