
„Wäre schön, wenn Torhüter mehr Anerkennung bekämen“
MADRID. „Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Ballon d’Or, Cristiano! Die Anerkennung für ein großartiges Jahr!“, schrieb Iker Casillas, als Teamkollege Cristiano Ronaldo zu Beginn des Jahres zum dritten Mal zum Weltfußballer auserkoren wurde. Der Kapitän von Real Madrid hätte aber wohl ebenfalls nichts dagegen gehabt, hätte Bayern Münchens Manuel Neuer den größtmöglichen Award auf individueller Ebene eingefahren, was sicherlich auch ein Gesamt-Erfolg für alle Torhüter gewesen wäre. Denn „San Iker“ bemängelt: „Wir (Torhüter; d. Red.) werden nicht wie Feldspieler behandelt. Damit ein Torhüter unter die besten drei, vier oder fünf Spieler kommt, muss er ein außergewöhnliches Jahr gehabt und zahlreiche Titel gewonnen haben. Für andere Spieler muss das nicht immer der Fall sein. Es wäre schön, wenn die Torhüter mehr Anerkennung für ihre Leistung auf dem Platz bekommen würden.“
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Buffon als ewiges Vorbild
Selbst nahm sich der 33-Jährige bereits zu Beginn seiner Karriere Gianluigi Buffon zum Vorbild – trotz der etwas mehr als drei Jahre, die beide vom Alter her nur trennen. „Die Tatsache, dass Gigi Buffon seine Karriere schon in jungen Jahren begonnen hat, hat mir sehr geholfen. Wenn man so einen jungen Torhüter sieht, der mit seinem Profil bereits bei Parma und bei Italien in der Startelf steht, weil ihm die Trainer vertrauen, gibt einem das Hoffnung, dass man genau das Gleiche erreichen kann“, erklärte Casillas: „Unsere Laufbahnen sind sehr ähnlich, denn auch ich habe bereits mit 17 oder 18 Jahren meinen Durchbruch gehabt, und wir sind beide noch heute im Geschäft. Wann immer wir die Chance dazu haben, plaudern wir miteinander. Das ist eine Freundschaft, die über viele Jahre gewachsen ist.“
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