0Wie bei der ersten Mannschaft scheint auch Real Madrids Zweite „normal“ nicht zu können. Zu Gast bei Socuéllamos brauchte es erst einen Rückstand, um aufzudrehen. Nach der Niederlage am Vorwochenende, behaupten die Blancos mit 3:1 ihren vierten Tabellenplatz – und das in Unterzahl.
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Beim 16. der Liga bot sich dem Tabellenvierten eine Defensivschlacht, bei der Santiago Solari auch noch auf die gesperrten Leistungsträger Achraf Hakimi und Mario Hermoso verzichten musste. Dafür kam Philipp Lienhart zu seinem ersten Startelf-Einsatz nach zwei Monaten, sah sich jedoch speziell bei den stets gefährlichen Standards der Hausherren Schwerstarbeit gegenüber. Und nachdem der Österreicher selbst eine Chance ausließ, kam’s im Gegenzug zum Tor: Quezada brachte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall, Martín verwandelte den Elfmeter.
Auf Seiten der Blancos, bei denen Sergio Díaz mal wieder über den Flügel kommen musste, vergab Nikos noch die beste Chance im ersten Durchgang, sodass es mit dem 0:1-Rückstand in die Kabinen ging. Aufgeben gegen die robusten Gastgeber kam nicht in Frage: Weil die zuvor punktgleichen Fuenlabrada und Bilbao B ihre Partien gewannen, war Madrid zum Siegen verdammt. Das Hinspiel entschieden die Königlichen noch mit 3:0 für sich, doch sah es an diesem Sonntagnachmittag lange nicht gut aus. Bis Solari Campuzano für den blassen Díaz brachte und auf 4-4-2 umstellte – und Nikos innerhalb vier Minuten das Spiel drehte. Der Ausgleich nach klasse Vorarbeit des Eingewechselten (62.), vier Minuten später der Grieche dann mit dem 2:1 nach Tejeros Vorlage.
Nikos puts Castilla ahead. Well deserved. Really good 2nd half showing. pic.twitter.com/Vpmm2YCxvS
— Kiyan Sobhani (@KiyanSo) 5. März 2017
Mit Chaos ging es weiter: Nach Campuzanos heftigen Protesten um einen Eckball, musste der Joker zehn Minuten nach seiner Einwechslung mit Gelb-Rot runter – Trainer Solari kochte vor Wut und wechselte ebenfalls auf die Tribüne. Wenig überraschend, entwickelte sich eine hitzige Schlussphase in der die zehn Castilla-Kicker dem Druck Socuéllamos‘ stand hielten. Mehr noch: In Minute 88 knallte Quezada einen indirekten Freistoß aus zwölf Metern ins Netz zur 3:1-Entscheidung. Große Leistung von Madrids B-Team, das neuerdings ohne Luca Zidane auskommen muss, aber dank diesem Kraftakt weiterhin auf dem vierten und damit letzten Playoff-Platz steht.
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