
„Bei Real Madrid schwer, dass ich 40 Spiele mache“
MADRID. Als verheißungsvolles Talent zu Real Madrid gewechselt, dort aber in zwei Spielzeiten nur selten zum Einsatz gekommen. Schließlich auf Leihbasis beim FC Arsenal unterschrieben, in London nach einem Muskelbündelriss aber zwischenzeitlich drei Monate lang ohne jeden Einsatz. Und jetzt? Daniel Ceballos sehnt sich danach, bei einem namhaften Klub endlich mal Fuß zu fassen, ein Protagonist zu sein.
Am liebsten würde sich der 23 Jahre alte Spanier diesen Wunsch bei den Königlichen, an die er noch bis 2023 gebunden ist, erfüllen. Angesichts der Konkurrenz im Mittelfeld grübelt Ceballos allerdings, ob das kurz- oder mittelfristig überhaupt realistisch ist.
„Ich muss es abwägen. Ich will nächste Saison zum Einsatz kommen. Bei Real Madrid ist es schwer, dass ich 40 Spiele mache und dabei wichtig bin“, gab der gebürtige Andalusier in einem Interview mit dem Radiosender CADENA SER ohne Umschweife zu Protokoll.
Gespräch im August
„Die Entscheidung muss ich treffen. Ich will dort sein, wo ich mich am wohlsten fühle. Der Trainer sagte mir, dass ich wegen der nächsten Saison ein Gespräch mit ihm haben werde. Real Madrid muss noch die Champions-League-Saison zu Ende spielen, danach bewerten wir meine Zukunft und schauen, was das Beste ist“, so Ceballos.
„Ich schließe die Tür für keinen Klub“
Die Madrilenen hatten ihn Mitte 2017 für 16,5 Millionen Euro von Real Betis verpflichtet. Ceballos bestritt seitdem 56 Einsätze im weißen Trikot, kam dabei auf bloß fünf Tore und zwei Vorlagen. Unter Zinédine Zidane lief er lediglich in 25 von 73 Partien auf. Von 6570 möglichen Minuten absolvierte er dabei gerade einmal 1077. Das sind nur 16,9 Prozent. Und alles sieht danach aus, dass „Zizou“ als Coach bleibt. Schlecht für Ceballos.
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Der Spielmacher kann sich daher offenbar sogar eine Rückkehr zu Betis vorstellen. Das sei „eine Option. Ich schließe die Tür für keinen Klub. Die spanische Liga liegt mir gut, aber ich bin auch bei Arsenal glücklich und schließe nicht aus, in der Premier League zu bleiben“, meinte der Rechtsfuß, dessen Abgang aus Sevilla im Nachhinein jedoch öffentlich für Ärger gesorgt hatte. Ob ein Comeback da überhaupt realistisch wäre?
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