Das Trainingsgelände von Real Madrid hört nicht mehr nur auf den Namen Ciudad Real Madrid. Die Mitglieder-Mehrheit hat am Samstag bei der Jahreshauptversammlung dafür gestimmt, dass Florentino Pérez dem Komplex im Nord-Osten der spanischen Hauptstadt künftig als Beiname dient. Aus der Ciudad Real Madrid wird dementsprechend jetzt die Ciudad Real Madrid Florentino Pérez.
„Alle wissen, dass ich solche Anerkennungen nie gefordert habe. Es ist eine Ehre und ich kann dafür nur zutiefst danken, will das aber diskret tun. Ich bin psychologisch noch nicht bereit, meinen Namen am Tor der Ciudad Real Madrid zu sehen“, so der Bauunternehmer.
Die Führungsetage der Königlichen um ebenjenen Präsidenten hatte selbst nicht vor, eine Veränderung vorzunehmen. Möglicherweise deshalb bleibt der übliche Name Ciudad Real Madrid zuvorderst im Rahmen eines Kompromisses auch bestehen, anstatt das Trainingszentrum komplett in Ciudad Deportiva Florentino Pérez umzutaufen.

Auf Grundlage des geltenden Vereinsrechts musste Real dieses Thema der Tagesordnung zur Hauptversammlung hinzufügen, mehr als 1.000 repräsentative Mitglieder hatten nämlich einen Antrag zur Umbenennung des Grundstücks in Valdebebas gestellt. Im Madridismo wurden die Stimmen schon vor längerer Zeit laut, die großen Verdienste des Klubchefs anzuerkennen. Mit 32 Titelerfolgen im Fußball steht Pérez kurz davor, zum legendären Santiago Bernabéu aufzuschließen (33). Das Trainingsgelände war 2005, also in der ersten Amtszeit des 76-jährigen Spaniers (2000 bis 2006), erbaut und eingeweiht worden.
Sie beinhaltet inzwischen neben dem Estadio Alfredo Di Stéfano elf Fußballfelder, vier unterschiedlich große Kleinfelder, die Residenz für die Profis, die Abteilung für die zweite Mannschaft und sämtliche U-Mannschaften, Einrichtungen für die Frauen-Fußballabteilung und die Basketballsektion, eine Basketballhalle sowie die Geschäftsstelle. Gerüchten zufolge soll auf dem noch nicht komplett ausgebauten Grundstück bald auch ein kleiner Real-Freizeitpark entstehen.
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