Interview

Coentrão greift an: „Ich will noch besser als letztes Jahr sein“

Von der klaren Nummer zwei auf der Linksverteidiger-Position zur Stammkraft: Fábio Coentrão schätzt sich glücklich, dass er das Kapitel Real Madrid nicht in einer der letzten Transferperioden beendet hat. Die größte Möglichkeit bot sich dem Portugiesen vor exakt zwölf Monaten, als er um ein Haar zu Manchester United wechselte. Nun sprach er über den geplatzten Transfer und seine aktuelle Situation.

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Fábio Coentrão
Hat sich bei den Blancos durchgesetzt: Fábio Coentrão

„Ich bin beim besten Klub der Welt“

MADRID. Erlebnisreiche zwölf Monate liegen hinter Fábio Coentrão. Blickt der Portugiese auf das diese zurück, wird er sich freuen, dass sie für ihn so liefen, wie sie eben liefen. Als Champions-League-Sieger steht der 26-Jährige heute da. Als Copa-del-Rey-Triumphator. Und als besserer Spieler, der vonseiten der Anhängerschaft und Presse mehr Anerkennung und von Trainer Carlo Ancelotti mehr Vertrauen genießt. Doch es hätte auch anders kommen können. Bekanntlich stand die Nummer 5 zum Ende der Wechselfrist des vergangenen Sommers unmittelbar vor einem Transfer zu Manchester United. Aber: Der Deal scheiterte, weil die Königlichen auf die Schnelle keinen Ersatz verpflichten konnten.

Fábio ist ein sehr demütiger und ängstlicher Junge. Madrid ist sehr groß für sein soziales Umfeld. Er hatte keine einfache Jugend Pepe im März

„Die Möglichkeit, mich Manchester United anzuschließen, bestand. Aber ich bin bei Real Madrid geblieben und das ist das, was zählt“, sagte Coentrão jetzt gegenüber O JOGO: „Mir würde es schlecht gehen, wenn ich trotz der Möglichkeit, bei einem großen Klub gespielt zu haben, gegangen wäre. Aber das ist nicht passiert und ich bin beim besten Klub der Welt.“

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„Allen beweisen, dass ich es verdiene, bei Real Madrid zu sein“

[dataset id=27]Er ist dort nicht nur, er spielt dort auch. Nachdem der Linksverteidiger in der vergangenen Spielzeit insbesondere in den Champions-League-Halbfinal-Partien gegen Bayern München (1:0, 4:0) und dem Copa-del-Rey-Finale gegen den FC Barcelona (1:0) überzeugte und Bestnoten erhielt, ziehen mittlerweile nicht wenige Madridistas ihn gegenüber Marcelo vor. In seinen ersten 2,5 Jahren bei Real spielte der Iberer nämlich meist nur dann, wenn sein brasilianischer Konkurrent verletzt war. Jetzt setzt auch Ancelotti öfter auf Coentrãos Dienste. Im Super-Cup-Finale gegen Sevilla (2:0) und Supercopa-Rückspiel gegen Atlético (0:1) erhielt er beispielsweise den Vorzug. Als seine „beste Zeit“ bezeichnete der Blondschopf die Gegenwart unlängst. „Ich spüre das Vertrauen der Fans und das macht es leichter. Ich denke, dass sie mich jetzt mehr wertschätzen“, meinte er Mitte August und fügte dem nun ambitioniert an: „Ich will eine noch bessere Saison als die letzte spielen, auch wenn ich mich da auf einem hohen Niveau befand. Ich will allen beweisen, dass ich es verdiene, bei Real Madrid zu sein.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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