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Community-Beitrag des Monats: LaLiga braucht ein starkes Barça

Zur Saison 2023/24 startet REAL TOTAL mit neuen Formaten: Beim User des Monats und Beitrag des Monats soll die Community stärker involviert werden. Und der erste Award ist da – im Juli hat das Plädoyer von User @Ricardo_Izecson_Goat für ein starkes Barça gewonnen, denn LaLiga würde so noch weiter geschwächt werden als eh schon.

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FC Barcelona
Real Madrid und LaLiga brauchen ein starkes Barcelona, findet unser Community-Mitglied – Foto: Ethan Miller/Getty Images

Verfasst von @Ricardo_Izecson_Goat in der REAL TOTAL-Community:

Ohne euch den Spaß verderben zu wollen, wäre das mit Verlaub eine mittelgroße Katastrophe wenn PSG zwei der fünf größten Unterschiedsspieler Barças wegkaufen sollte. In den Top-25 der wertvollsten Vereine der Welt haben wir in Spanien noch genau die drei Schwergewichte vertreten. Die Premier LEague zum Vergleich hat die halbe Liga im Ranking, außerdem haben die Bundesliga und die Serie A jeweils je einen Verein mehr als wir dort. Ein Verein wie Atlético hat sich am Transfermarkt mit einigen Flop-Transfers wie Félix oder Lemar ziemlich an den finanziellen Abgrund manövriert. Mittlerweile nehmen sie seit Jahren kaum noch wirklich vernünftig Geld in die Hand, um den Kader zu verstärken. Andere wertvolle Spieler, die sie hatten wie Oblak, Giménez, Koke oder Saúl sind im Wert komplett zerfallen.

Auch andere LaLiga-Vereine wie Villareal kämpfen am Transfermarkt nicht wirklich um zielführende Verstärkungen. Dem gegenüber stehen Abgaben von Pau Torres, Danjuma, Chukwueze, da besteht aus meiner Sicht durchaus berechtigter Grund zur Sorge.

Entweder geht es LaLiga finanziell brachial schlecht oder die Thematik hat regulatorische Hintergründe. Und ob ihr es jetzt gerne lest oder nicht; LaLiga ist dabei sich im Eiltempo herunterzuwirtschaften. England ist mittlerweile Lichtjahre entfernt, auch Ligen wie die Bundesliga oder Serie A überholen rechts und links langsam aber sicher.

Abgesehen von uns und Barça hat diese Liga kein attraktives Team mehr zu bieten. Wenn in Barcelona jetzt die Konkurrenzfähigkeit abverkauft wird, ist das für uns ein brutal großes Problem. Dann haben wir nämlich Zustände wie in Frankreich und können mit den berühmten fehlenden fünf Prozent locker Meister werden. Und in der Champions League trifft uns das “PSG-Phänomen”; der Schalter kann gegen die Weltelite nicht von heute auf Morgen umgelegt werden. Dann helfen uns die ganzen Mbappés, Bellinghams und so weiter auch nicht weiter.

Die hitzigen Clásicos, die engen LaLiga-Spitzenduelle, die ständigen Sticheleien; dieser Wettbewerb ist wie ein Beatmungsgerät bei einem schwer lungenkranken Patienten. Die anderen Vereine sind marode Malocherclubs, die Stadien vielerorts heruntergekommen. Die Schiedsrichter sind qualitativ vielfach unbrauchbar was die Spielunterbrechungen in die Höhe schraubt. Zeitverzögerungen, Unsportlichkeiten, überhartes Einsteigen gegen talentiertere Kicker wie Vinícius sind die Folge. Und dann noch diese unsäglichen Rassismus-Skandale.

Das Bild, welches der spanische Fußball seit dem Wiedereinstieg nach der Pandemie zeichnet, ist ein düsteres. Und sollte dieser Teufelskreis so fortgeführt werden, wird in allerhöchstens drei Jahren die Saudi-League eine höhere Top-Team-Dichte besitzen als LaLiga.

Ein starkes Barça ist meiner Meinung nach für die Liga und den spanischen Fußball essenziell. Und mir ist es tausendmal lieber da und dort mal eine Meisterschaft liegen zu lassen, als zu sehen wie die Katalanen mit Braithwaite und Luuk de Jong antreten müssen. Hier ist ein über den Tellerrand schauen deutlich zielführender als das stumpfe Bashing des Erzrivalen. Und das weiß auch ein Florentino Pérez, davon bin ich überzeugt.

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von
REAL TOTAL

Hier schreibt die Redaktion von REAL TOTAL, dem führenden Magazin über Real Madrid im deutschsprachigen Raum.

Kommentare
Ein Grund mehr sich von La Liga zu verabschieden! Der einzige beschreitbare Weg führt über die Super League. Und wenn da auch saudische Clubs mitspielen soll mir auch Recht sein wenn die Parameter für alle die selben sind und eingehalten werden. Ich glaube vielmehr Perez hat DAS verstanden. Was Barca (oder Atletico) macht können wir ja auch gar nicht erst beeinflussen. Real Madrid muss seinen eigenen Weg beschreiten und ich sehe diesen in einer europäischen oder auf lange Zeit betrachtet internationalen Super League.

Von La Liga (EA Sports) sich zu verabschieden wäre das schlimmste was dem Verein passieren könnte, ebenso sehe ich die Super League als absolutes Gift für unsere Legacy. Wie stellst du dir das vor? Entweder wir bleiben bei unseren 35 Titel und die anderen die nicht weg sind überholen uns irgendwann, oder sie werden uns aberkannt. Dies könnte ja auch mit unseren CL Titel passieren und wieso sollte ein Real Fan sich so ein Horror-Szenario wünschen? Das die spanische Liga, welche nicht vor langer Zeit die beste der Welt war, oder zumindest die zweibeste, nicht mehr so konkurrenzfähig und international Interessant ist hat so viele Gründe. Zumindest gehören die meistens Klubs noch dem Verein und die Seelen wurden nicht so verkauft wie bei der Premier League mit all ihren Scheich-Investoren. Der Gedanke wie 10 "Elitäre" Clubs und ein paar auserwählte um einen Super League Titel kämpfen ist für mich der Anfang vom Ende. Toll, jedes Jahr Potentiell 8 Classicos und immer die gleichen Gegner und denn noch der gleiche Name wie die Schweizer Liga, lol
 
Scheiß auf Barca, scheiß auf Atletico Hauptsache wir bleiben stand haft.Mir würde gefallen wenn wir jeden weg fegen und auch 20 Mal hintereinander Meister werden. Was die anderen machen soll uns nicht interessieren. Ich mag Barca nicht Nadaaa und freue mich wie Neymar damals das dembele geht.
 
Scheiß auf Barca, scheiß auf Atletico Hauptsache wir bleiben stand haft.Mir würde gefallen wenn wir jeden weg fegen und auch 20 Mal hintereinander Meister werden. Was die anderen machen soll uns nicht interessieren. Ich mag Barca nicht Nadaaa und freue mich wie Neymar damals das dembele geht.


DANKE :)
 
Barca ist stark wie lange nicht mehr. Dembele hatte die letzten Jahre kaum einen Impact, daher ist der Abgang eher weniger dramatisch.
 

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