Aktuelles

Politik, Religion & Nachrichten

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Falls jemanden die Weltpolitik interessiert, hier mal was interessantes

Eventuell öffnet dieses Video ein paar Leuten die Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls jemanden die Weltpolitik interessiert, hier mal was interessantes

Eventuell öffnet dieses Video ein paar Leuten die Augen.
Wäre nett wenn du erstmal eine kleine Inhaltsbeschreibung machen würdest, bevor ich mir 49 Minuten ein weiteres YouTube-Augen-öffnendes-Verschwörungs-Illuminati-USA-Video anschaue. ;)
 
Wäre nett wenn du erstmal eine kleine Inhaltsbeschreibung machen würdest, bevor ich mir 49 Minuten ein weiteres YouTube-Augen-öffnendes-Verschwörungs-Illuminati-USA-Video anschaue. ;)
Die Inhaltsbeschreibung steht sehr gut beschrieben beim Video dabei ( "Mehr anzeigen-Button" ). Alles sehr gut gegliedert. Aber so wie ich es bei deiner Einstellung sehe, willst du dir die Mühe gar nicht machen? Der Mann ist ein Historiker, die Argumente von ihm sind nachvollziehbar, wenn man mal ein paar Gedanken macht oder bereit ist zu machen. Dieses Video ist Teil 1 vom Interview von dem schweizer Professor Dr. Daniele Ganser. Teil 2 findet man beim gleichen Channel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Inhaltsbeschreibung steht sehr gut beschrieben beim Video dabei ( "Mehr anzeigen-Button" ). Alles sehr gut gegliedert. Aber so wie ich es bei deiner Einstellung sehe, willst du dir die Mühe gar nicht machen? Der Mann ist ein Historiker, die Argumente von ihm sind nachvollziehbar, wenn man mal ein paar Gedanken macht oder bereit ist zu machen. Dieses Video ist Teil 1 vom Interview von dem schweizer Professor Dr. Daniele Ganser. Teil 2 findet man beim gleichen Channel.

sorry, da steht nur Wer da ist, und ganz kurz fast nichts zum Inhalt, du schreibst oben

Eventuell öffnet dieses Video ein paar Leuten die Augen.

er will aber nicht wissen mit wem der redet, sondern was der für Thesen aufstellt und wie er sie belegt in einer kurzen Zusammenfassung von dir, wenn das Video derart gut ist wirst du das doch machen können, vielleicht lassen sich andere dann die Augen öffnen...
 
Die Inhaltsbeschreibung steht sehr gut beschrieben beim Video dabei ( "Mehr anzeigen-Button" ). Alles sehr gut gegliedert. Aber so wie ich es bei deiner Einstellung sehe, willst du dir die Mühe gar nicht machen? Der Mann ist ein Historiker, die Argumente von ihm sind nachvollziehbar, wenn man mal ein paar Gedanken macht oder bereit ist zu machen. Dieses Video ist Teil 1 vom Interview von dem schweizer Professor Dr. Daniele Ganser. Teil 2 findet man beim gleichen Channel.
Es gibt auch Historiker die viel Müll reden. Warum soll ich mir "die Mühe machen" Interviews sämtlicher Historiker anzugucken? Oder soll ich mir nur die rauspicken, die die spannendsten Storys zu erzählen haben?

Ich kann auch Dinge nachvollziehbar argumentieren, die riesen Quark sind. So sehr der Daniele Ganser Historiker sein mag, so sehr wurde er auch dafür kritisiert, dass er echte Fakten mit Vermutungen und fragwürdigen Quellen vermischt. Sowas öffnet mir nicht die Augen, sondern macht mir Kopfschmerzen.

Aber vielleicht werde ich, wenn mir langweilig ist, es mir heute Abend wirklich ansehen. Aber wenn ich schon Ken Jebsens Visage sehe... oh man.
 
Es gibt auch Historiker die viel Müll reden. Warum soll ich mir "die Mühe machen" Interviews sämtlicher Historiker anzugucken? Oder soll ich mir nur die rauspicken, die die spannendsten Storys zu erzählen haben?

Ich kann auch Dinge nachvollziehbar argumentieren, die riesen Quark sind. So sehr der Daniele Ganser Historiker sein mag, so sehr wurde er auch dafür kritisiert, dass er echte Fakten mit Vermutungen und fragwürdigen Quellen vermischt. Sowas öffnet mir nicht die Augen, sondern macht mir Kopfschmerzen.

Aber vielleicht werde ich, wenn mir langweilig ist, es mir heute Abend wirklich ansehen. Aber wenn ich schon Ken Jebsens Visage sehe... oh man.
Naja, ich zwinge niemanden, dieses Video anzuschauen. Es ist meiner Meinung nach ein sehr interessantes Video, das die Ressoursenkriege und die Weltpolitik der USA versucht zu erklären. Aber woher diese Vorurteile über Ken Jebsen?
 
Naja, ich zwinge niemanden, dieses Video anzuschauen. Es ist meiner Meinung nach ein sehr interessantes Video, das die Ressoursenkriege und die Weltpolitik der USA versucht zu erklären. Aber woher diese Vorurteile über Ken Jebsen?
Ich weiß nicht, irgendwie finde, das was er so über den Holocaust, 9/11 "Terrorlügen" etc. redet gibt mir Grund genug "Vorurteile" zu haben.
 
Auch wenn ich mit Ken Jebsen Thesen nicht 100% einverstanden bin, sind zumindest einige seiner politischen Analysen treffender als die gefärbten Nachrichtensendungen in Deutschland. Vor allem was den Mittleren Osten angeht kann es den Westen nicht schaden alternative Meinungen anzuhören, nach dem Feuerball dem unsere Politik dort hinterlassen hat.
 
Auch wenn ich mit Ken Jebsen Thesen nicht 100% einverstanden bin, sind zumindest einige seiner politischen Analysen treffender als die gefärbten Nachrichtensendungen in Deutschland. Vor allem was den Mittleren Osten angeht kann es den Westen nicht schaden alternative Meinungen anzuhören, nach dem Feuerball dem unsere Politik dort hinterlassen hat.
Das Merkwürdige meiner Meinung nach ist, dass immer so getan würde, als würden die normalen Medien nur eine Meinung zulassen. Aber das ist doch völliger Quatsch.
Beispiel die ganze Situation um die Krim grad. Da gibt es genug Berichte, die die Rollen der Russen, der Ukrainer, der Deutschen und der Amerikaner durchaus kritisch beleuchten. Aber wenn ich mir manche Kommentare so anschaue wirkt es so, als würden sämtliche Medien nur sagen "die Russen sind der Teufel und die USA wird alle retten".

Genauso ist es nicht wahr, dass kein Medium sich trauen würde sowohl die Seiten der Palästinenser, als auch die Seite der Israelis kritisch zu betrachten. Wer ein bisschen die Augen aufmacht findet genug Formate auf Papier, im Fernsehen usw. die beide Seiten vertreten.
Und, nein, dafür muss man nicht im alternativen Zeitungsladen in einem kleinen, versteckten Regal unterm Tisch suchen. Das sind ganz normale Tages- und Wochen-Zeitungen.

Und dann kommen immer irgendwelche Leute (Sarrazzin, Lucke, Jebsen, etc. pp.) an, behaupten, man dürfte dies oder das nicht sagen und machen damit dann Stimmung und verbreiten Unwahrheiten.
 
Musse Souls da zustimmen, ich halte von solch einem Kram auch nichts. So viele Leute haben etwas gegen die Juden, können dann aber nicht rechtfertigen, warum sie das überhaupt tun. Das finde ich einfach nur krank. Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber ich kenne das hier wirklich so.

Selbiges gilt für die Amerikaner. Ich hinterfrage das amerikanische System auch durchaus. Ich bin froh dass wir in Deutschland Privilegien wie Sozial- und Krankenversicherung, Arbeitslosengeld und BaFög haben. In den USA gibt es Leute die sich mit Essensmarken die Lebensmittel kaufen müssen, keine Krankenversicherung haben und all das Ersparte für einen Krankenhausaufenthalt blechen müssen. Außerdem kostet eine College Ausbildung 20.000$ aufwärts.

Aber wir haben in Deutschland unsere eigenen Probleme und wir sollten eher auf uns selbst schauen, anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wir alle sind im Technikzeitalter total sensibilisiert und durch den NSA-Skandal paranoider denn je, aber dennoch gehören Selfies, jegliche Status-Updates, intime Chat-Protokolle und Diskutieren in Foren zum Alltag. Was ich damit sagen will: Am Ende scheint es uns doch gar nicht so zu jucken. Vor zwei Jahren gab es zig Demos gegen ACTA und jetzt stellt sich raus dass all das schon längst von der NSA durchgeführt wurde.

Es gibt doch spätestens seit Watergate zig Journalisten, Politologen oder einfach irgendwelche Spinner die die wildesten Verschwörungen und Spekulationen in die Welt setzen. Sei es bezüglich New World Order, Illuminati, USA, 9/11, Al-Quida, Reptilienmenschen, Aliens oder den Freimaurern.

Aufgrund meines Studiums bin ich darauf getrimmt, wissenschaftlich zu glauben, zu argumentieren und anzufechten. Uns Politologen wird beigebracht dass nicht alles ist wie es scheint, es "so" aber auch "so" sein kann. Das heißt aber nicht dass wir an Verschwörungen glauben - es wird nur mit Fakten gearbeitet. (Natürlich gibt es auch immer irgendwelche Leute die da anders drauf sind)

Also ja, YouTube-Videos die mir "die Augen öffnen sollen", Websites die "die Wahrheit ans Licht bringen", oder Blätter die "den Volksbetrug aufklären", stoßen mir einfach übel auf.
 
Das Merkwürdige meiner Meinung nach ist, dass immer so getan würde, als würden die normalen Medien nur eine Meinung zulassen. Aber das ist doch völliger Quatsch.
Beispiel die ganze Situation um die Krim grad. Da gibt es genug Berichte, die die Rollen der Russen, der Ukrainer, der Deutschen und der Amerikaner durchaus kritisch beleuchten. Aber wenn ich mir manche Kommentare so anschaue wirkt es so, als würden sämtliche Medien nur sagen "die Russen sind der Teufel und die USA wird alle retten".

Genauso ist es nicht wahr, dass kein Medium sich trauen würde sowohl die Seiten der Palästinenser, als auch die Seite der Israelis kritisch zu betrachten. Wer ein bisschen die Augen aufmacht findet genug Formate auf Papier, im Fernsehen usw. die beide Seiten vertreten.
Und, nein, dafür muss man nicht im alternativen Zeitungsladen in einem kleinen, versteckten Regal unterm Tisch suchen. Das sind ganz normale Tages- und Wochen-Zeitungen.

Und dann kommen immer irgendwelche Leute (Sarrazzin, Lucke, Jebsen, etc. pp.) an, behaupten, man dürfte dies oder das nicht sagen und machen damit dann Stimmung und verbreiten Unwahrheiten.

Man muss bei solchen Sachen differenzieren zwischen den öffentlichen Medien ARD und ZDF und den privaten Nachrichtenagenturen bzw. Magazinen.

In den Nachrichtensendungen von ZDF und ARD habe ich selten einen ambivalenten Bericht gesehen, auch nicht im Bezug auf die Ukraine. Die Rechtsradikalen der Swoboda Partei wurden klein geredet, die Gewalt auf dem Maidan wurde nur, was völliger Schwachsinn ist, da es einseitige Gewalt niemals gibt, den Regierungstruppen zugeschrieben und von den Leaks Beispiel Ashton oder Noland nur spärlich berichtet. Die gehackten Email-Accounts wurden gar nicht erwähnt. Außerdem sind die Berichte im Bezug auf Russland immer propagandistisch angehaucht, allein dadurch, dass man immer Putin als den Aggressor und Autokraten darstellt, obwohl er letzteres gewiss nicht ist, da Russland demokratisch strukturiert ist und Putin ein Parlament hinter sich hat.

Bei Talkshows oder anderen Formaten wie den Satire Shows oder Dokumentationen ist es natürlich anders und da können wir froh sein in einem solch medialen freien Land zu leben, in der es Sendungen wie Die Anstalt oder heute-show gibt und zu den Polit-Talks auch kritische Stimmen eingeladen werden, aber dennoch bieten die Nachrichtensendungen zu viele Kritikpunkte, als das man von einer unabhängigen Berichterstattung reden könnte.

Gut, dass du das Beispiel Israel aufbringst, kürzlich hat Amnesty International der israelischen Regierungen Kriegsverbrechen an den Palästinenser vorgeworfen, nachdem die UN ihnen schon jahrelang Verletzung des Völkerrechtes vorwirft, aber dennoch bekomme ich relativ wenig davon auf ARD oder ZDF mit.
Oder über Saudi-Arabien, die ein Anti-Terror Gesetz verabschiedet haben vor 2 Monaten, das dermaßen autokratisch und repressiv ist, dass es sogar den Patriot-Act der Amerikaner übertrifft, wird sehr selten geredet.

Ich möchte hier keine endlose Liste an Beispielen aufführen, sondern nur aufzeigen, dass die Berichterstattung unserer öffentlichen Medien sehr ausbaufähig ist, vor allem was Berichte unserer politische Freunde angeht.

Nightwing: Ich finde du pauschalisierst da zu sehr, jegliche Kritik an Israel, was du whsl mit Juden meinst, ist nicht unreflektiert und einfach aus dem Affekt heraus. Ähnlich wie die Kritik an Amerika, die du, so wie ich es herauslese, nicht gerne hörst, ist komplett legitimiert, auch verstehe ich dein Argument bezüglich des "auf sich selber schauen" nicht.
 
Nightwing: Ich finde du pauschalisierst da zu sehr, jegliche Kritik an Israel, was du whsl mit Juden meinst, ist nicht unreflektiert und einfach aus dem Affekt heraus. Ähnlich wie die Kritik an Amerika, die du, so wie ich es herauslese, nicht gerne hörst, ist komplett legitimiert, auch verstehe ich dein Argument bezüglich des "auf sich selber schauen" nicht.
Habe eben beim Absenden schon befürchtet, dass ich da zu wenig zu gesagt habe. Sorry ;)

Kritik an Israel und den USA ist durchaus berechtigt. Mir geht es eher darum dass aus manchen Ecken bestimmte Feindbilder ganz genau erschaffen werden. Beispielsweise wird von Deutschen immer behauptet dass die Amis die Weltpolizei spielen, gleichzeitig wird aber auch oft gefordert dass Obama doch etwas unternehmen soll, wenn Putin oder Kim Jong-Un mal wieder etwas Stress macht. Ich sagte ja dass ich nicht weiß wie das in eurem Umfeld ist, aber hier höre ich etwas gegen Juden, und das klingt insofern unreflektiert, da keine wirklichen Gründe vorhanden sind. Und ich sage bewusst "Juden", weil es nicht nur Israel betrifft sondern auch jüdisch-stämmige Amerikaner.

Die Berichterstattung über Putin/Russland/Krim ist sowieso sehr interessant. In den USA wurde die Gestik und Mimik von Putin analysiert um ihn als aggressiv, herrisch und impulsiv darzustellen. Propaganda vom feinsten. Und das von dem Land wo ein Trottel wie Bush regieren durfte. In Deutschland ist es einen Tick neutraler, aber man sieht sehr wohl dass die BRD amerika-freundlich(er) gesinnt ist.

Was mich derzeit auf Deutschland schauen lässt ist die AFD. Offenbart sich meiner Meinung nach immer mehr zu einer konservativen, populistischen, möglicherweise sogar rechts-orientierten Partei. Gestern sehe ich Bernd Lucke wie er sagt dass die AFD keinerlei Gesetzesentwürfe o.ä. gegen anders-Gläubige oder Homosexuelle plant, gleichzeitig steht im Wahlprogramm von Sachsen aber dass "Homosexuelle keine Kinder adoptieren dürfen" und dass Moscheen (bzw. Mineretts dazu) nicht gebaut werden sollen, und wenn dann durch Volksabstimmung - die im Osten ja wohl recht deutlich ausfallen würde.
 
Aber diese geschaffenen Feindbilder sind eine Trotzreaktion auf die bereits erschaffenen Feindbilder der Gegenseite, was die Politik zu einer Schwarz-Weiß Zone macht, was sie definitiv nicht ist. Dadurch dass der Westen den Feindbild Islam und Terrorismus erschaffen hat und in dessen Namen unendliche viele Morde begangen hat, bilden die Betroffenen und Gegner das andere Feindbild um den Westen zu konterkarieren und nehmen genau diese opportunistische Haltung ein, die du beschreibst. Dabei gibt es kein Gut gegen Böse in der Politik, was viele nicht begreifen und deswegen Verbrecher wie Putin, Obama, Assad oder Sarkozy heroisieren.

Aber das Thema des Begriffes Juden, den viele sofort mit Israels Politik gleichsetzen, habe ich auch bemerkt, weswegen ich angefangen habe, sehr deutlich in diesem Punkt zu differenzieren. Viele von uns haben nun mal den Vorteil nicht direkt in diesen Streit involviert zu sein, weswegen wir mit einem gewissen Abstand nüchtern politische Aspekte betrachten können und das sollte man sich auch vergewissern. Die unzähligen Verbrechen von allen Seiten lassen nämlich diese nüchterne Betrachtungsweise bei einigen Betroffenen leider nicht mehr zu, was dann in den von dir genannten Äußerungen resultiert.
 
Mit "ein paar Leuten Augen öffnen" meinte ich die Leute, die immer noch glauben, USA sei die Demokratie schlechthin. ( Was in Deutschland doch oft der Fall ist ) Damit meinte ich nicht, dass wenn man dieses Video ansieht, jedem sofort die Augen geöffnet werden müssen :). War mein Fehler, das habe ich nicht gut formuliert..
 
@sergiogarcia
Naja, die Tagesschau etc. berichten einfach nur darüber, was passiert ist. Solange es kein Kommentar ist (der nun mal auch eine Meinung wiederspiegel) werden da keine Meinungen transportiert.
Und die von dir erwähnten Sendungen wie Frontal21 oder eben Satire-Sendungen wie "Die Anstalt" oder "Heute Show" sind nehmen eben genau diese Rolle ein. Den Blick auch auf andere Dinge zu lenken. Aber grad ist eben der Angriff Russlands auf die Krim ein Thema und dementsprechend wird über Putins Taten dort berichtet. Es ist nun mal das Thema, und nicht welche Dinge da noch im Hintergrund ablaufen.

Aber während des Irak-Kriegs, zum Beispiel, wurde durchaus sehr kritisch berichtet. Da war eben recht schnell klar, dass Amerika wohl andere Absichten hat, als den "Kampf gegen den Terror". Und da wurden diese Dinge nicht totgeschwiegen. Auch der Kosovo-Krieg wird zurecht kritisch betrachtet.
Ich habe halt immer das Gefühl, dass man verzweifelt versucht das Bild der "gleichgeschalteten Medien" aufzubauen um dann selbst dieses Revoluzzer-Ding durchziehen zu können. Sei es die AfD, Sarazzin oder Ken Jebsen. Es wird immer so getan, als dürfe man bestimmte Dinge nicht sagen.

Stimmt aber nicht. Die Rolle Israels wird oft kritisch betrachtet und da springen kaum welche auf und schreien "Antisemitismus".
Wenn es um eine sachliche (!) und kritische Betrachtung von Einwanderung etc. geht, springen auch nur die extremsten auf und schreien "Rassismus". Aber es ist eben etwas anderes, wenn ich platte Parolen wie "wer betrügt fliegt" (als würden Einwanderer alle herkommen um uns arme Deutschen an der Nase herumzuführen), "Multikulti ist gescheitert" (wat?) oder ne BILD-Schlagzeile nach dem Motto "die Griechen sind reicher als die Deutschen" raushaue. Das ist dann keine freie Meinungsäußerung mehr, sondern Stimmungsmache.

Habe mir übrigens mal die ersten 10 Minuten von dem Video angeguckt. Erstmal habe ich da jetzt nichts gesehen, was für mich irgendwie neu gewesen wäre. Krieg um Öl, hohe Abhängigkeit von Erdöl... alles schön gehört und gewusst und das ohne in den großen, alternativen Internetplattformen (so nach dem Motto "endlich-wahrheit.de", "endlich-traut-sich-mal-einer-das-zu-sagen.com" oder "politischunkorrektaberichbinkeinnazi.com") danach stöbern zu müssen.
Was ich aber gesehen habe: nach 2,5 Minuten der schön plakative Begriff "Erdölbeutezüge", eine Minute später die Bezeichnung "Heroin unserer Industriegesellschaft" und dann wenige Sekunden später wird Erdöl als eine neue Form der Sklaverei bezeichnet... wtf? Aber genau diese extremen Vergleiche und völlig überzeichneten, plakativen Bilder sind es dann, die das ganze als so "gnadenlos wahr" aussehen lassen, obwohl da (zumindest in diesen ersten 10 Minuten) NICHTS neues gesagt wird.
Ja, ich schaue mir noch den Rest an. Aber die ersten 10 Minuten waren genau wegen solcher Sachen eben echt nur schwer erträglich.

Mal noch ein Beispiel. Der Lucke von der AfD saß vor wenigen Wochen in ner Talkrunde. Alles was er sagte, wurde klar und sachlich widerlegt. Besonders schön wurde ihm der Stuss von der "Einwanderung in unsere Sozialsysteme" um die Ohren gehauen.
Ansonsten wurde in dieser Runde (solange Lucke die Klappe hielt und das tat er erstaunlich lange) sehr kontrovers diskutiert und von einigen Seiten betrachtet. Und dann durfte Lucke noch mal etwas sagen und es klang dann etwa so "wenn man heute mal klar ausspricht, dass wir ein Problem bei der Zuwanderung haben, blabla, dann wird man als Nazi beschimpft und mundtot gemacht".

Ich war, ganz ohne Witz, einen Moment völlig perplex und habe mich gefragt "hat der in der letzten halben Stunde überhaupt mal zugehört oder macht der das mit Absicht?".

Aber das ist eben Absicht und es hat Methode. Es wird getan, als würde man Themen ansprechen, die niemand anderes anspricht, dabei spricht jeder darüber.

Wie gesagt, vieles läuft nicht richtig. Dass Snowdens großes exklusives Interview in der Nacht versendet wird, es dann erst auf großen, öffentlichen Druck im Original in der Mediathek zu finden ist, dass Deutschland nicht bereit ist Snowden aufzunehmen, dass man in der Ukraine die Demonstranten mit Essen beliefert, während man Demonstranten in anderen Ländern nicht mal mit dem Arsch anguckt... das ist alles kein Geheimnis, mir nicht neu und mit großer Sicherheit politisch motiviert. In dieser Welt läuft verdammt viel verdammt falsch.

Was ist eigentlich aus Manning geworden? Lebt der noch?

Ich bin ein großer Verfechter der Öffentlich Rechtlichen und des Bezahlmodells das wir hier haben und, ironischerweise, damit sage ich etwas, das auch aneckt und man eigentlich "nicht sagen darf", weil das ist ja eine "Zwangsabgabe" und ganz schlimm.
Trotzdem kritisiere ich gleichzeitig, dass man mit diesem großartigen Modell viel mehr anstellen könnte und man sich zu schnell einschränken lässt und zu viel Rücksicht auf Dinge nimmt, auf die man keine Rücksicht nehmen sollte.

Aber das lässt Putin auch nicht besser da stehen also Obama. Es gibt Putin auch nicht mehr das Recht irgendwo einzumarschieren. Und es lässt den Scheiß den Sarrazzin, Jebsen und Co. verbreiten auch nicht seriöser oder "aufklärerischer" werden.
 
Da muss ich dir widersprechen, Tagesschau oder heute-journal nehmen ganz gewiss eine bestimmte Position ein bei ihren Berichten, dazu muss man kein Kommentar abgeben, sondern es reicht wenn man nur von der einen Seite eines Themas berichtet und die Gegenseite auslässt. Damit werden Meinungen transportiert und implementiert beim Zuschauer, dafür braucht es keine Lüge, sondern es reicht ein unvollständiger Bericht.

Alleine schon, dass zuerst der Glaube bestanden hat, dass es im Irak um den Kampf gegen den Terror ging, zeigt doch, dass unsere Medien komplett versagt haben damals. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wolllen, es war klar, dass Hussein kein religiöser Fanatiker ist und den religiösen Extremismus ablehnt, seine Baath-Partei war durch und durch nationalistisch und säkular geprägt, und seine einzigen Massenvernichtungswaffen, das war ja der Hauptgrund für die Invasion, waren Chemiewaffen, die mit Deutschlands Hilfe gebaut wurden, was jeder Geheimdienst wusste.
Die Frage, die du dir stellen solltest, ist warum es erst Jahre später für uns klar ist, dass der Krieg gegen Afghanistan und Irak auf einem Lügenkonstrukt gesponnen wurde, obwohl die Vorwände der USA so plump und leicht widerlegbar waren.

Und die Medien haben vielleicht kritisch darüber berichtet, aber nicht den vollen Umfang an journalistischer Arbeit geleistet, den man normalerweise erwarten würde. Es war ein Armutszeugnis, dass Wikileaks diese Aufgabe übernehmen musste und, was eigentlich völlig normal ist, über die Verbrechen auf beiden Seiten berichtete.

Also nein, auch in der Vergangenheit haben unsere Medien, wie heute, einen verwerflichen Journalismus praktiziert, die Kritik von alternativen Plattformen kommt nicht ohne Grund auf.

Wieder muss ich dir widersprechen, was die Kritik an Israel angeht. Mag sein, dass sich das in letzter Zeit ein wenig gelockert hat, aber es war ein öffentlicher Selbstmord sich in Medien kritisch mit Israel auseinanderzusetzen. Beispiel Günther Grass oder Augstein. Dem letzteren ist es übrigens zu verdanken, dass dies gelockert wurde in letzter Zeit. Aber dennoch, Israelkritik in Deutschland war lange Zeit ein Tabu und da würde ich dich wirklich bitten, deine Thesen diesbezüglich nochmal zu überdenken oder mir ein Kontra zu geben, weil ich deine Aussage als sehr falsche empfinde im Bezug auf dem Thema.

Noch ein letzter Punkt, alleine die Personifizierung, die du für Russland benutzt, zeigt, dass die Medien dich in dieser Hinsicht beeinflusst haben. Putin ist nicht Russland, er ist kein Autokrat, was viele Medien aber so darstellen wollen. Und auch der Punkt mit dem Einmarsch, womit du dich auf die Krim beziehst nehme ich mal an, stimmt nicht ganz. Die Russen dürfen 25.000 Soldaten laut Vertrag auf der Halbinsel stationieren, von Einmarsch kann keine Rede sein. Der Völkerrechtsbruch waren nicht die Soldaten auf der Krim, sondern die aggressiven Handlungen gegen die ukrainischen Soldaten dort, da hast du Recht. Aber dann würde ich dich bitten, vor allem bei politischen Diskussionen, diese Dinge auch genau zu benennen.

Ich freue mich schonmal auf deine Antwort.:)
 
Dass es im Irakkrieg nicht um Massenvernichtungswaffen ging, war auch in den deutschen Medien recht schnell bekannt und wurde kritisch dargestellt. Also mir war das relativ schnell klar, dass dort andere Interessen im Spiel waren, ohne dass ich auf großartig alternative Medien zurückgreifen musste. Versagt hatten da eigentlich nur die amerikanischen Medien.

Auch bei der Israelkritik kann ich ich dir nur bedingt zustimmen, sergiogarcia. Es stimmt zwar, dass Israel bei uns noch einen gewissen Bonus hat, aber Kritik (auch sehr harte) ist doch kein Problem. Grass wurde hauptsächlich von so Typen wie Henryk M. Broder niedergemacht, die sowieso niemand ernst nehmen kann, der sich mehr als 5min mit Politik beschäftigt. Im Übrigen hat er auch schon damals viel Zuspruch bekommen. Große negative Auswirkungen auf ihn kann ich nach dem Gedicht nicht erkennen.

Natürlich beeinflussen alle Medien auf ihre Weise. Es gibt einfach keinen neutralen Journalismus. Wo Menschen arbeiten, werden Meinungen verbreitet, ob bewusst oder nicht. Daher sollte man sich ja auch aus verschiedenen Quellen informieren. Das Problem mit diesen alternativen Quellen und Forschern ist aber, dass sie viel stärker so tun, als ob sie die Wahrheit vertreten und alle anderen nur vertuschen wollen. Das ist einfach Quark (meistens). Sie vertreten einfach eine andere Sichtweise. Welche dann mehr Sinn macht, soll jeder für sich entscheiden. Mich überzeugen die konservativen Medien a la Sueddeutsche, Zeit, Tagesschau etc. in der Regel einfach mehr. Was nicht heißen soll, dass sie immer Recht haben. Aber wenn man seinen Verstand benutzt, kann man in der Regel eigentlich erkennen, wann ein Bericht glaubwürdig ist und wann nicht.
 
Es ging im Irakkrieg nicht nur um die Aufarbeitung der Lüge der Amerikaner, wobei ich dir in diesem Punkt die Dokumentation "Outfoxed" ans Herz lege, die aufschlussreich zeigt, wie Medienpropaganda damals benutzt wurde, sondern auch um die fehlenden Berichte über die zahllosen Verbrechen, die verübt wurden. Das ist gewiss ein Streitpunkt, weil die Medien nicht die Pflicht haben über jedes Verbrechen zu berichten, aber es ist meiner Auffassung nach die Pflicht der unabhängigen Medien über die Kriegsverbrechen die von den eigenen Alliierten ausgeübt werden zu berichten, Beispiel Bagram, Guantamo, Abu-Ghraib, Uranmunition. Wenn aber auf der anderen Seite über jedes Verbrechen der politischen Gegner berichtet wird, bei gleichzeitigen Verschweigen der eigenen Verbrechen, ist das eine klare Einflussnahme auf die Meinung der Bevölkerung. Und da nützt auch kein politisches Verständnis, ich kann dir Beispiele vom heute-journal nennen, die bewusst falsche Informationen in Syrien gestreut haben, um negativ über Assad zu berichten.

Dabei muss man eins beachten, der politisch aufgeweckte Mensch wird bezüglich der Berichte weniger beeinflussbar sein, beispielsweise du, aber die Mehrzahl der Bevölkerung ist am Weltgeschehen nicht interessiert und die schauen einmal am Tag die Nachrichten auf ZDF und ARD um ihre Informationen zu bekommen und werden dabei in ihrer Meinungsbildung massiv beeinflusst. Und wenige informieren sich über verschiedene Quellen, darum sollte man die Einflussnahme der Medien nicht unterschätzen.

Bezüglich der Israelkritik geht es wohl eher um eine subjektive Wahrnehmung des Medienechos, was die Diskussion darüber schwierig gestaltet. Meiner Meinung nach ist es dennoch erst seit Augstein möglich, sich differenziert über Israel zu äußern.

Wobei Diskussionen über die Einflussnahme der Medien nicht besonders einfach zu führen sind, es reicht beispielsweise aus wenn Nachrichtensendungen bestimmte Meldungen nicht ins Programm nehmen, um die Meinung zu beeinflussen, wobei die Frage der gezielten Manipulation nicht konkret beantwortet werden kann, schließlich können weggelassene Berichte aus Zeitgründen erfolgen oder ein kurzer, einseitiger Bericht. Grundsätzlich haben wir eine relativ gute Medienlage in Deutschland, die aber durchaus verbessert werden müsste.
 
Da muss ich dir widersprechen, Tagesschau oder heute-journal nehmen ganz gewiss eine bestimmte Position ein bei ihren Berichten, dazu muss man kein Kommentar abgeben, sondern es reicht wenn man nur von der einen Seite eines Themas berichtet und die Gegenseite auslässt. Damit werden Meinungen transportiert und implementiert beim Zuschauer, dafür braucht es keine Lüge, sondern es reicht ein unvollständiger Bericht.
.....

Also nein, auch in der Vergangenheit haben unsere Medien, wie heute, einen verwerflichen Journalismus praktiziert, die Kritik von alternativen Plattformen kommt nicht ohne Grund auf.
.....
Noch ein letzter Punkt, alleine die Personifizierung, die du für Russland benutzt, zeigt, dass die Medien dich in dieser Hinsicht beeinflusst haben. Putin ist nicht Russland, er ist kein Autokrat, was viele Medien aber so darstellen wollen. Und auch der Punkt mit dem Einmarsch, womit du dich auf die Krim beziehst nehme ich mal an, stimmt nicht ganz. Die Russen dürfen 25.000 Soldaten laut Vertrag auf der Halbinsel stationieren, von Einmarsch kann keine Rede sein. Der Völkerrechtsbruch waren nicht die Soldaten auf der Krim, sondern die aggressiven Handlungen gegen die ukrainischen Soldaten dort, da hast du Recht. Aber dann würde ich dich bitten, vor allem bei politischen Diskussionen, diese Dinge auch genau zu benennen.

Ich freue mich schonmal auf deine Antwort.:)

Kann dir zu 100% zustimmen.
Finde es erschreckend, wie alle deutschen Medien (auch die scheinbar linken wie Spiegel, Stern,..) einseitig auf Putin eindreschen.
Zur Wahrung des Scheins, daß die Presse hier unabhängig ist, wird zwischendurch auch mal etwas Kritik an der EU oder der ukrainischen Regierung eingestreut, aber der Grundtenor ist glasklar.
Putin ist der Brandstifter (Titel des neuen Spiegel)
Putin ist der Agressor, der Böse der gestoppt werden muß.
Auch in der Tagesschau/heute komplett einseitige Berichte gewürzt mit etwas Hohn über Putins Referundum auf der Krim.
Glaubt man dieser Berichterstattung, dann müßte man meinen, daß ganz Deutschland diese Ansicht vertritt.
Ließt man aber in den Internetforen der deutschen Presse, dann schauts genau andersrum aus.
Die klare Mehrheit zeigt Verständniss für Putins Vorgehen und kritisiert die verfehlte Politik des Westens.
Bin mir sicher, daß in einer representativen Umfrage sehr viele das auch so sehen würden.
Anscheinend will die deutsche Regierung dies nicht so genau wissen, dann hätten sie nämlich ein großes Problem, müßten sie doch erklären warum sie eine Politik vertreten die von der eigenen Bevölkerung nicht geteilt wird.
Gregor Gysi hat es treffend beschrieben, die EU hat bei der Ukraine alles falsche gemacht was man falsch machen konnte.
Statt das sich einige aus der EU und der deutschen Regierung diese Kritik zu Herzen nehmen schiebt man lieber den schwarzen Peter zu Putin.
Ich finds einfach nur zum kotzen was der Westen hier angestellt hat.
So entstehen Krisen und später Kriege.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Heutige Geburtstage

Zurück