Aktuelles

Kader-/Taktik-/Rotations-Thread

@Iago Blanco

Stimme bei einigen Kritispunkten überein, gerade was Castilla betrifft. Jedoch gab es zuletzt auch einige Meldungen seriöser Quellen, dass Perez

a.) sich eigentlich mit Luis Campos als Sportdirektor einig war, dieser aber wohl kurzfristig wegen PSG abgesagt hat
b.) Ancelotti Transfers verweigert hat mit dem Hinweis, dass er doch bitte auf die Castilla setzen soll.

Das gibt mit zumindest den Glauben, dass er Problem erkannt hat und auch handelt, bzw. handeln will.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich bei vielen deiner Punkte den Eindruck habe, dass du selbst in den positiven Entwicklungen noch das Haar in der Suppe suchst. Im Zweifel ist selbst die Umsatzsteigerung negativ für dich. Aber wir müssen uns hier doch als Verein auch weiterentwickeln, oder willst du in 20 Jahren noch in einer dann möglichen Ruine spielen wie es derzeit Barcelona tut, weil das Bernabeu baufällig ist?

Ja wir haben einige Transfers getätigt die nicht gezündet haben, aber das ist halt auch notwendige Risikostreuung. Im Fall von Reinier mit 30 Mille natürlich relativ teuer, aber selbst er scheitert wird noch Verein X seine mindestens 10 Millionen für ihn auf den Tisch legen. Hätte Vini nicht gezündet, dann Goes. Hätte Goes nicht gezündet, dann vllt. Reinier. Wenn man sich mal anschaut, wie viele Teenager andere große Vereine in ihrer Loanarmy haben, dann sind wir doch gefühlt noch ein heiliges Kloster was das angeht.
 
Mal off-topic...ab morgen beginnt der Fastenmonat Ramadan...letzte Saison hat King Karimo die Spiele gegen Chelsea und Man City im Ramadan bestritten...da wirkte er so fit, wie lange nicht...ich weiß nicht, aber wir sehen alle das er nicht fit ist aktuell. Hoffe das er durch die Länderspielpause und Fastenzeit zumindest so regeneriert, so dass er April und Mai nochmal seine Klasse abrufen kann.
Denn ohne einen fitten King Karimo wird Real Madrid definitiv keine wichtigen Spiele oder Titel gewinnen können...
 
Mal off-topic...ab morgen beginnt der Fastenmonat Ramadan...letzte Saison hat King Karimo die Spiele gegen Chelsea und Man City im Ramadan bestritten...da wirkte er so fit, wie lange nicht...ich weiß nicht, aber wir sehen alle das er nicht fit ist aktuell. Hoffe das er durch die Länderspielpause und Fastenzeit zumindest so regeneriert, so dass er April und Mai nochmal seine Klasse abrufen kann.
Denn ohne einen fitten King Karimo wird Real Madrid definitiv keine wichtigen Spiele oder Titel gewinnen können...

Ich fürchte, es ist bei ihm eher ein überspielt-sein als ein nicht-fit-sein. Das ist dann auch viel Kopfsache, also ob da der Ramadan einen positiven Einfluss haben wird, bezweifle ich. Denke er bräuchte dringend mal ne Pause. Aber sag niemals nie.
 
Mal off-topic...ab morgen beginnt der Fastenmonat Ramadan...letzte Saison hat King Karimo die Spiele gegen Chelsea und Man City im Ramadan bestritten...da wirkte er so fit, wie lange nicht...ich weiß nicht, aber wir sehen alle das er nicht fit ist aktuell. Hoffe das er durch die Länderspielpause und Fastenzeit zumindest so regeneriert, so dass er April und Mai nochmal seine Klasse abrufen kann.
Denn ohne einen fitten King Karimo wird Real Madrid definitiv keine wichtigen Spiele oder Titel gewinnen können...
Ich glaube tatsächlich, dass er seine Verletzungen einfach nicht auskuriert hat und deswegen auch mit geringen Schmerzen spielen muss. Das würde in meinen Augen viele kleine technische Fehler erklären, die man von ihm überhaupt nicht gewohnt ist. Deswegen braucht er eigentlich eine langfristige Pause, um all seine "Wehwehchen" vollständig zu heilen. In seinem Alter ist die Regenerationszeit deutlich länger. Ramadan wird da wahrscheinlich leider nicht aushelfen
 
Benzema ist 35 und seit 5 Jahren Alleinunterhalter in der Offensive, die letzten 2-3 Jahre ist er nochmal über sich hinausgewachsen, was habt ihr erwartet?
 
IMO brauchen wir dringend einen neuen RV. Aber denkt ihr Real verpflichtet da jemand? Ich sehe da eher wieder schwarz und denke mit Carvajal und Don Lucas wird man sich im Verein wahrscheinlich zufrieden geben.
Carvajal ist mir echt ein Rätsel. Im CL Finale noch die beste Partie seiner Karriere und danach wieder so unkonstant und mitunter einfach schlecht wie seit Jahren eigentlich schon. Offensiv war er doch mal top. Zu Lucas Vasquez sei gesagt, sein Einsatz in allen Ehren, aber er ist einfach kein RV. Das schadet uns in wichtigen Spielen und auf Dauer in einer langen Saison. Odriozola spielt ja überhaupt keine Rolle den kann man nicht mitzählen und sollte ihn abgeben.
Hab jetzt schon mehrmals die Namen von Ivan Fresneda, Diogo Dalot und Cancelo durch die Medien geistern sehen. Kann jemand was dazu sagen zu Fresneda? Die anderen 2 fänd ich aufjedenfall gut, aber wird eher schwierig.
 
Auf LV bin ich auch mal gespannt.
Fran Garcia schlägt hoffentlich voll ein und wird Stammspieler. Endlich wird Vinícius dann mal durch einen offensiven LV unterstützt und kann hoffentlich sein ganzes Potential ausschöpfen. Bin jedenfalls gespannt und erhoffe mir auch viel davon.
Dann ist die Frage was mit Mendy passiert. Vielleicht wird er verkauft, vielleicht bleibt er. Wenn man ihn abgibt, dann braucht man aufjedenfall wieder einen zusätzlichen LV.
Kann mir nicht vorstellen, dass Alaba dauerhaft auf LV eingeplant wird. Außerdem fehlt ihm da mittlerweile die Geschwindigkeit und Ausdauer für.
Nacho ist zwar variabel genug für mich aber auch eher ne Notlösung als AV muss und kann da eigentlich nicht der Plan sein.
 
IMO brauchen wir dringend einen neuen RV. Aber denkt ihr Real verpflichtet da jemand? Ich sehe da eher wieder schwarz und denke mit Carvajal und Don Lucas wird man sich im Verein wahrscheinlich zufrieden geben.
Carvajal ist mir echt ein Rätsel. Im CL Finale noch die beste Partie seiner Karriere und danach wieder so unkonstant und mitunter einfach schlecht wie seit Jahren eigentlich schon. Offensiv war er doch mal top. Zu Lucas Vasquez sei gesagt, sein Einsatz in allen Ehren, aber er ist einfach kein RV. Das schadet uns in wichtigen Spielen und auf Dauer in einer langen Saison. Odriozola spielt ja überhaupt keine Rolle den kann man nicht mitzählen und sollte ihn abgeben.
Hab jetzt schon mehrmals die Namen von Ivan Fresneda, Diogo Dalot und Cancelo durch die Medien geistern sehen. Kann jemand was dazu sagen zu Fresneda? Die anderen 2 fänd ich aufjedenfall gut, aber wird eher schwierig.
Wenn man keinen neuen RA holt, dann wäre Frimpong da mit dem besseren Profil. Er ist offensiv verdammt stark und hat glaub ich schon irgendwas mit 10-15 Scorer diese Saison als RV. Wenn man weiterhin mit Valverde plant als RA bis Mbappe kommt, dann wäre ein sehr offensiver Frimpong besser.
 
Verfolgt jemand tatsächlich Arbeloa als Trainer und kann eine kurze objektive Taktikanalyse geben? Würde mich interessieren, weil sein Name jetzt schon öfters in der Trainerdiskussion gefallen ist. Aktuell sicher noch zu früh aber vielleicht wäre er ja ein Kandidat in ein paar Jahren.
 
Wie kommt man eigentlich darauf, dass ein Sportdirektor mit dem Masterplan kommt und alle Probleme löst?

Einer der angesehensten Sportidrektoren war damals bei Juve Paratici und hat erstens Tottenham auch nicht helfen können und hat zweitens gerade ein Berufsverbot auferlegt bekommen. Quelle: https://www.goal.com/de/meldungen/t...rtdirektor-fabio-paratici/blte30e54dc85f1e0a3

Dann hatten wir Monchi, der vor seinem Wechsel zu Sevilla immer wieder hier gefordert wurde, und schaut was seit seiner Rückkehr aus Sevilla geworden ist...

Ausserdem noch Luis Campos, der für Vitinha, Carlos Soler und Fabian Ruiz 120 Millionen ausgegeben hat, wie die PSG-Fans auf Reddit nicht müde werden zu betonen.

Das sind drei der grössten Namen in diesem Geschäft und alle hätten viele hier mit Kusshand genommen, aber alle haben auf kompletter Linie versagt. Warum werden Sportdirektoren als Messias hingestellt?

Und warum um alles in der Welt sollte man einfach "einen Sportdirektor anstellen, ihm vertrauen und freie Hand geben"?

@Iago Blanco und so :)
 
Zwischen "Sportdirektor-Messias" und "Pérez ist das Universalgenie" gibts halt noch Abstufungen. Ich wäre schon sehr zufrieden, wenn ein Sportdirektor darauf achten würde, dass wir
  1. auf jeder Position auch positionsgetreue Wechsel anbieten können [= bspw. 2 "echte" LV und RV]
  2. das Jugendmanagement (aka "loan army") inkl. Durchlässigkeit von der Castilla besser gestalten
  3. Transfers und Trainerauswahl nach einem klaren sportlichen Konzept und mit langfristiger Perspektive organisieren [= bspw. Vermeidung des "Mbappe oder offensiv nichts"-Sommers]
Ich denke, das ist kein Hexenwerk, wenn man sein Fach beherrscht (und nicht den Job via Vitamin B bekommt). Klar können auch mit einem Sportdirektorat Fehler passieren, gerade wenn Geld keine Rolle spielt, kann man sicher auch mal einfach so drauflos probieren. In meiner Idealvorstellung sitzt neben Pérez eine Art Zidane-Calafat-Mix, der ihm die optimalen Transferlösungen für unsere Kaderprobleme einflüstert.

Aber ok, ich schließe aus deinem Postingtonfall, dass du deine Haltung schon einbetoniert hast. Läuft aktuell eh alles, wie du es für optimal hältst.
 
Danke für deinen Kommentar. Hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich halte unsere Vereinsführung nicht für inkompetent, aber ich habe immer einen Sportdirektor verlangt, weil ich die sportliche Konstanz bei uns als eine große Schwäche sehe.
Barca hat ihr immer gleiches System, was alles einfacher macht und für Konstanz sorgt. Bayern hat so gut wie immer einen Sportdirektor und einen Vorstandsvorsitzenden mit sportlichem Hintergrund wie Kahn oder Rummenigge (dazu noch mit Vereinshintergrund). Das macht die Dinge auch einfacher.
Bei uns ändert sich je nach Trainer und Launen von Perez alles. Das hat zwar auch seine Vorteile, aber auch viele Nachteile. Deswegen bin ich immer noch der Überzeugung, dass wir da etwas ändern müssen.
Ich war damals aber auch sehr überzeugt von Monchi und jetzt bin ich ebenfalls froh, dass er nicht kam.
Ein Valdano, Salgado oder Zidane haben auf diesem Posten jetzt auch nicht wirklich Bäume ausgerissen.
Ist auch fraglich ob da überhaupt jemand langfristig Erfolg hätte.
Vielleicht ist ein Sportdirektor (wie ich es immer gehofft habe) doch nicht der richtige Weg.
Eher ein Berater wie Sammer bei Bayern und Dortmund.


Wie kommt man eigentlich darauf, dass ein Sportdirektor mit dem Masterplan kommt und alle Probleme löst?

Einer der angesehensten Sportidrektoren war damals bei Juve Paratici und hat erstens Tottenham auch nicht helfen können und hat zweitens gerade ein Berufsverbot auferlegt bekommen. Quelle: https://www.goal.com/de/meldungen/t...rtdirektor-fabio-paratici/blte30e54dc85f1e0a3

Dann hatten wir Monchi, der vor seinem Wechsel zu Sevilla immer wieder hier gefordert wurde, und schaut was seit seiner Rückkehr aus Sevilla geworden ist...

Ausserdem noch Luis Campos, der für Vitinha, Carlos Soler und Fabian Ruiz 120 Millionen ausgegeben hat, wie die PSG-Fans auf Reddit nicht müde werden zu betonen.

Das sind drei der grössten Namen in diesem Geschäft und alle hätten viele hier mit Kusshand genommen, aber alle haben auf kompletter Linie versagt. Warum werden Sportdirektoren als Messias hingestellt?

Und warum um alles in der Welt sollte man einfach "einen Sportdirektor anstellen, ihm vertrauen und freie Hand geben"?

@Iago Blanco und so :)
 
Zwischen "Sportdirektor-Messias" und "Pérez ist das Universalgenie" gibts halt noch Abstufungen. Ich wäre schon sehr zufrieden, wenn ein Sportdirektor darauf achten würde, dass wir
  1. auf jeder Position auch positionsgetreue Wechsel anbieten können [= bspw. 2 "echte" LV und RV]
  2. das Jugendmanagement (aka "loan army") inkl. Durchlässigkeit von der Castilla besser gestalten
  3. Transfers und Trainerauswahl nach einem klaren sportlichen Konzept und mit langfristiger Perspektive organisieren [= bspw. Vermeidung des "Mbappe oder offensiv nichts"-Sommers]
Ich denke, das ist kein Hexenwerk, wenn man sein Fach beherrscht (und nicht den Job via Vitamin B bekommt). Klar können auch mit einem Sportdirektorat Fehler passieren, gerade wenn Geld keine Rolle spielt, kann man sicher auch mal einfach so drauflos probieren. In meiner Idealvorstellung sitzt neben Pérez eine Art Zidane-Calafat-Mix, der ihm die optimalen Transferlösungen für unsere Kaderprobleme einflüstert.

Aber ok, ich schließe aus deinem Postingtonfall, dass du deine Haltung schon einbetoniert hast. Läuft aktuell eh alles, wie du es für optimal hältst.

Deine drei Vorschläge haben mich kurz schwach gemacht. Dass man sich solche basic Sachen überhaupt wünschen muss und jedes Mal aufs Neue enttäuscht wird, ist ein echtes Armutszeugnis für diesen Club.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommt man eigentlich darauf, dass ein Sportdirektor mit dem Masterplan kommt und alle Probleme löst?

Einer der angesehensten Sportidrektoren war damals bei Juve Paratici und hat erstens Tottenham auch nicht helfen können und hat zweitens gerade ein Berufsverbot auferlegt bekommen. Quelle: https://www.goal.com/de/meldungen/t...rtdirektor-fabio-paratici/blte30e54dc85f1e0a3

Dann hatten wir Monchi, der vor seinem Wechsel zu Sevilla immer wieder hier gefordert wurde, und schaut was seit seiner Rückkehr aus Sevilla geworden ist...

Ausserdem noch Luis Campos, der für Vitinha, Carlos Soler und Fabian Ruiz 120 Millionen ausgegeben hat, wie die PSG-Fans auf Reddit nicht müde werden zu betonen.

Das sind drei der grössten Namen in diesem Geschäft und alle hätten viele hier mit Kusshand genommen, aber alle haben auf kompletter Linie versagt. Warum werden Sportdirektoren als Messias hingestellt?

Und warum um alles in der Welt sollte man einfach "einen Sportdirektor anstellen, ihm vertrauen und freie Hand geben"?

@Iago Blanco und so :)

Man kann sich aus zig funktionierenden Beispielen natürlich auch wieder die 3 aussuchen, wo mal etwas nicht klappt und die das eigene Argument unterstützen. Monchi hat bei Sevilla jahrelang Top Arbeit geleistet, was ihnen mehrere EL Titel bescherrt hat. Das aktuelle Sevilla hat zig Probleme, vielleicht hat Monchi auch abgegeben, schmälert aber nicht seine vorherige Arbeit. Campos ist bei PSG doch nur ein weiterer Strohmann, den man als Teil des Mbappe Deals geholt hat, zumindest Ruiz hatten sie schon lange vorher auf dem Schirm, auch hier schmälert nicht seine vorherige Arbeit. Bleibt der Juve Typ, also weil ein Sportdirektor unter einem Klub mal nicht funktioniert hat, ist das ganze Konzept wertlos? Komisch, dass dann zig Vereine wie City, Arsenal, die Bauern, Dortmund, Ajax usw. oft sehr erfolgreich damit arbeiten.

Sportdirektoren sind sicher keine Messiase und mit ihrer Anstellung alleine ist es nicht getan, insbesondere wenn man ihnen nicht die nötige Kompetenzen gibt. Aber wenn man das tut, muss man vielleicht nicht die halbe Saison mit 3 IV und nem ZM als 4er Kette spielen, weil man keinen 2ten LV und auf dem Papier zwar 3 RV hat, die man aber alle rauchen kann. Oder das ein anderer ZM permament RA spielen muss, weil es absolut keine brauchbaren Alternativen gibt. Oder dass 1/3 des Kaders generell komplett unbrauchbar sind. Oder kann kriegen Jugenspieler nach starken Auftritten vielleicht mal eine richtige Chance und verschwinden nicht wieder in der Versenkung.

Mir fehlt bei Real einfach irgendjemand, der für das Kadermanagement und die mittel bis langfristige sportliche Perspektive zuständig ist und das Ganze mit dem Trainer und der Vereinsführung koordiniert. Ober er nun Sportdirektor oder sonst was heisst ist 2 rangig, aber es ist definitiv nicht die Stärke von Perez, Sanchez, Calafat oder aktuell Carlo. Meiner Ansicht nach könnten wir das vorhandene Potenzial noch viel besser ausschöpfen, wenn sich alle auf ihre Kernkompetenzen und Stärken konzentrieren und sich eine weitere Partei um besagte Dinge kündet.

Nur mal ein paar Beispiele:

- man hätte im Winter 2021 beinahe Militao nach Tottenham verkauft, hätten sich Varane und Ramos nicht verletzt. Damals der mit Abstand jüngste IV, mit einem Ramos, dessen Vertrag ausläuft ohne Aussicht auf ein besseres Angebot und einem Varane, der nach 10 Jahren über einen Tapetenwechsel nachdenkt, völlig hirnlistig

- Ode ist der Gipfel der Unfähigkeit, nach 7 Jahren Aufbau und Leihodysse hat man ihn auf eihenen Wunsch hin verkauft, weil der neue Notnagel Trainer ihn als Marketing gag und in der Hackordnung hinter einem 30 jährigen Isco mit 1 Jahr Restvertrag und einem sich seit Jahren vor Verantwortung RA gesehen hat.

- man verkauft Hakimi, Regulion, Fran und Miguel, während die aktuellen AV ständig verletzt sind und/oder schon lange abbauen

- Jugendspieler kriegen kaum Chancen, selbst wenn sie gut spielen und es keine Alternativen mehr gibt

- man hat Angst vor einem neuen Jovic, der Fall hätte sich vielleich verhindern oder zumindest anderst regeln lassen, hätte man sich vorhin intensiv mit Jovic und der Rolle, die er im Verein spielen sollte, befasst. Und ein weiterer solcher Fall ist mit nem Sportdirektor zumindest deutlich unwahrscheinlicher

Alles Dinge, die bei einem Verein mit unseren Mitteln und Ansprüchen schlichtweg nicht passieren sollten/dürfen und uns damit selber Steine in den Weg legt.

Es gibt nicht die eine Wunderlösung, die sofort alle Probleme lösen wird, aber ein Sportdirektor, unter den richtigen Voraussetzungen, kann ein Ansatz sein. Ob "Sportdirektoren bringen nichts" mit Blick auf einen Kader bestehend aus 3 RV, 5 IV, 1 LV, 6 ZM, von denen 2 vor allem LV/RA spielen und einer komplett ignoriert wird, damit die alte Garde noch etwas länger spielen kann, 2 OM als RA und komplett abhängig von einem 35 Jährigen Stürner und LA ohne jede Alternative wirklich "the hill you want to die on" ist, ich weiss nicht.
 
Danke für deinen Kommentar. Hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich halte unsere Vereinsführung nicht für inkompetent, aber ich habe immer einen Sportdirektor verlangt, weil ich die sportliche Konstanz bei uns als eine große Schwäche sehe.
Barca hat ihr immer gleiches System, was alles einfacher macht und für Konstanz sorgt. Bayern hat so gut wie immer einen Sportdirektor und einen Vorstandsvorsitzenden mit sportlichem Hintergrund wie Kahn oder Rummenigge (dazu noch mit Vereinshintergrund). Das macht die Dinge auch einfacher.
Bei uns ändert sich je nach Trainer und Launen von Perez alles. Das hat zwar auch seine Vorteile, aber auch viele Nachteile. Deswegen bin ich immer noch der Überzeugung, dass wir da etwas ändern müssen.
Ich war damals aber auch sehr überzeugt von Monchi und jetzt bin ich ebenfalls froh, dass er nicht kam.
Ein Valdano, Salgado oder Zidane haben auf diesem Posten jetzt auch nicht wirklich Bäume ausgerissen.
Ist auch fraglich ob da überhaupt jemand langfristig Erfolg hätte.
Vielleicht ist ein Sportdirektor (wie ich es immer gehofft habe) doch nicht der richtige Weg.
Eher ein Berater wie Sammer bei Bayern und Dortmund.

Danke auch :) Ich denke, wir haben halt eine ganz andere Philosophie als z.B. Barca, was das angeht. Seit ich denken kann, will der Verein vom Trainer so unabhängig wie möglich sein (was z.B. ja auch von Pellegrini gerade letztlich wieder kritisiert wurde, dass er nicht in die Planung miteinbezogen wurde). Das führt dann im Extremfall dazu, dass der Trainer gar nicht miteinbezogen wird. Das andere Extrem davon, ist dass man einem Trainer ein langfristiges Projekt anvertraut, ihn dann aber kaum feuern kann, wenn er nicht liefert. Für mich hat das beides Vor- und Nachteile und basiert auf unterschiedlichen Philosophien. Wobei aber auch nicht gar kein Konzept erkennbar ist, so kauft man doch z.B. seit Jahren (so ungefähr) für ein 4-3-3 ein, oder?

Man kann sich aus zig funktionierenden Beispielen natürlich auch wieder die 3 aussuchen, wo mal etwas nicht klappt und die das eigene Argument unterstützen. Monchi hat bei Sevilla jahrelang Top Arbeit geleistet, was ihnen mehrere EL Titel bescherrt hat. Das aktuelle Sevilla hat zig Probleme, vielleicht hat Monchi auch abgegeben, schmälert aber nicht seine vorherige Arbeit. Campos ist bei PSG doch nur ein weiterer Strohmann, den man als Teil des Mbappe Deals geholt hat, zumindest Ruiz hatten sie schon lange vorher auf dem Schirm, auch hier schmälert nicht seine vorherige Arbeit. Bleibt der Juve Typ, also weil ein Sportdirektor unter einem Klub mal nicht funktioniert hat, ist das ganze Konzept wertlos? Komisch, dass dann zig Vereine wie City, Arsenal, die Bauern, Dortmund, Ajax usw. oft sehr erfolgreich damit arbeiten.

Sportdirektoren sind sicher keine Messiase und mit ihrer Anstellung alleine ist es nicht getan, insbesondere wenn man ihnen nicht die nötige Kompetenzen gibt. Aber wenn man das tut, muss man vielleicht nicht die halbe Saison mit 3 IV und nem ZM als 4er Kette spielen, weil man keinen 2ten LV und auf dem Papier zwar 3 RV hat, die man aber alle rauchen kann. Oder das ein anderer ZM permament RA spielen muss, weil es absolut keine brauchbaren Alternativen gibt. Oder dass 1/3 des Kaders generell komplett unbrauchbar sind. Oder kann kriegen Jugenspieler nach starken Auftritten vielleicht mal eine richtige Chance und verschwinden nicht wieder in der Versenkung.

Mir fehlt bei Real einfach irgendjemand, der für das Kadermanagement und die mittel bis langfristige sportliche Perspektive zuständig ist und das Ganze mit dem Trainer und der Vereinsführung koordiniert. Ober er nun Sportdirektor oder sonst was heisst ist 2 rangig, aber es ist definitiv nicht die Stärke von Perez, Sanchez, Calafat oder aktuell Carlo. Meiner Ansicht nach könnten wir das vorhandene Potenzial noch viel besser ausschöpfen, wenn sich alle auf ihre Kernkompetenzen und Stärken konzentrieren und sich eine weitere Partei um besagte Dinge kündet.

Nur mal ein paar Beispiele:

- man hätte im Winter 2021 beinahe Militao nach Tottenham verkauft, hätten sich Varane und Ramos nicht verletzt. Damals der mit Abstand jüngste IV, mit einem Ramos, dessen Vertrag ausläuft ohne Aussicht auf ein besseres Angebot und einem Varane, der nach 10 Jahren über einen Tapetenwechsel nachdenkt, völlig hirnlistig

- Ode ist der Gipfel der Unfähigkeit, nach 7 Jahren Aufbau und Leihodysse hat man ihn auf eihenen Wunsch hin verkauft, weil der neue Notnagel Trainer ihn als Marketing gag und in der Hackordnung hinter einem 30 jährigen Isco mit 1 Jahr Restvertrag und einem sich seit Jahren vor Verantwortung RA gesehen hat.

- man verkauft Hakimi, Regulion, Fran und Miguel, während die aktuellen AV ständig verletzt sind und/oder schon lange abbauen

- Jugendspieler kriegen kaum Chancen, selbst wenn sie gut spielen und es keine Alternativen mehr gibt

- man hat Angst vor einem neuen Jovic, der Fall hätte sich vielleich verhindern oder zumindest anderst regeln lassen, hätte man sich vorhin intensiv mit Jovic und der Rolle, die er im Verein spielen sollte, befasst. Und ein weiterer solcher Fall ist mit nem Sportdirektor zumindest deutlich unwahrscheinlicher

Alles Dinge, die bei einem Verein mit unseren Mitteln und Ansprüchen schlichtweg nicht passieren sollten/dürfen und uns damit selber Steine in den Weg legt.

Es gibt nicht die eine Wunderlösung, die sofort alle Probleme lösen wird, aber ein Sportdirektor, unter den richtigen Voraussetzungen, kann ein Ansatz sein. Ob "Sportdirektoren bringen nichts" mit Blick auf einen Kader bestehend aus 3 RV, 5 IV, 1 LV, 6 ZM, von denen 2 vor allem LV/RA spielen und einer komplett ignoriert wird, damit die alte Garde noch etwas länger spielen kann, 2 OM als RA und komplett abhängig von einem 35 Jährigen Stürner und LA ohne jede Alternative wirklich "the hill you want to die on" ist, ich weiss nicht.

Point taken, es gibt natürlich auch Positivbeispiele. Ich hab diese genannt, weil dies die drei wohl bekanntesten und angesehensten Sportdirektoren sind und alle drei in den letzten Jahren mit uns in Verbindung gebracht worden sind. Da fand ich es ulkig, wie eindeutig sie alle gescheitert sind.

Ich versteh einfach nicht ganz, warum man ein solches Vertrauen in den Job des Sportdirektors hegt. Auch bei uns gibt es offensichtlich Leute, die sich mit Transfers beschäftigen und dies manchmal richtig gut (Tchouameni, Cama, Alaba...), manchmal richtig schlecht (Jovic, Mariano, Odegaard...). Für mich untersteht diejenige Person, die man dann "Sportdirektor" nennen würde dem genau gleichen Risiko wie unsere jetzige sportliche Führung. Da ist meiner Meinung nach oft viel Wunschdenken dabei, der Wunsch nach der einen Person mit dem mehrjährigem Masterplan, der dann natürlich auch funktioniert.

Aber ok, ich schließe aus deinem Postingtonfall, dass du deine Haltung schon einbetoniert hast. Läuft aktuell eh alles, wie du es für optimal hältst.

Ja wow, vielen Dank auch :dance2: Ich glaub in der aktuellen Situation sehen selbst solch gnadenlose Optimisten wie ich die Kaderprobleme. Kein Benz-Backup, Cancelo nicht geholt etc. Für mich genauso unverständlich wie für alle anderen, darum gings aber in meinem Post nicht, sondern dass die vorgeschlagene Lösung (Sportdirektor mit Masterplan) vielleicht etwas idealisiert wird.
 
[...]
Ja wow, vielen Dank auch :dance2: Ich glaub in der aktuellen Situation sehen selbst solch gnadenlose Optimisten wie ich die Kaderprobleme. Kein Benz-Backup, Cancelo nicht geholt etc. Für mich genauso unverständlich wie für alle anderen, darum gings aber in meinem Post nicht, sondern dass die vorgeschlagene Lösung (Sportdirektor mit Masterplan) vielleicht etwas idealisiert wird.

-->Es ist für dich also unverständlich, wie Real Madrid auf dem Transfermarkt agiert hat und die Kaderprobleme ungelöst ließ. Zugleich glaubst du - offenbar? - nicht, dass das ein Managementversagen war, das Pérez zu verwantworten hat bzw. das von einem Sportdirektorat verhindert worden wäre?! Also ist es Zufall, dass wir keinen LV-Backup haben?

Ich darf dich nochmal zitieren: "Das sind drei der grössten Namen in diesem Geschäft und alle hätten viele hier mit Kusshand genommen, aber alle haben auf kompletter Linie versagt. Warum werden Sportdirektoren als Messias hingestellt? Und warum um alles in der Welt sollte man einfach 'einen Sportdirektor anstellen, ihm vertrauen und freie Hand geben'? @Iago Blanco und so"

Inhaltlich habe ich und vor allem @Los_Merengues sachlich auf dein Posting geantwortet.

Keiner der hier von dir angesprochenen Diskutanten hat jemals einen Sportdirektor als "Messias" gesehen, oder gefordert, diesem willkürliche Freiheiten zu geben. Es war immer die Rede davon, Pérez' wirtschaftliche Kompetenz endlich mit einer sportkompetenten Person zu parallelisieren. Deine Fragen sind also rein rhetorisch und polemisch, jedenfalls nicht sachlich.
Mit deinem "und warum um alles in der Welt..." zeigst du ganz klar, dass das Sportdirektormodell bei dir das allerletzte ist.

Ich diskutiere gerne mit dir, ob Sportdirektorate im Allgemeinen oder im Besonderen bei Real Madrid unter Pérez Vor- und Nachteile bieten. Aber wenn ich s.o. belegbar merke, dass mein Gegenüber keine große Lust hat, das auf einem neutralen Boden zu diskutieren, sondern nur seine bereits gefällten Urteile zum Besten geben will, dann habe ich an einer Vertiefung kein Interesse.
 
-->Es ist für dich also unverständlich, wie Real Madrid auf dem Transfermarkt agiert hat und die Kaderprobleme ungelöst ließ. Zugleich glaubst du - offenbar? - nicht, dass das ein Managementversagen war, das Pérez zu verwantworten hat bzw. das von einem Sportdirektorat verhindert worden wäre?! Also ist es Zufall, dass wir keinen LV-Backup haben?

Ich darf dich nochmal zitieren: "Das sind drei der grössten Namen in diesem Geschäft und alle hätten viele hier mit Kusshand genommen, aber alle haben auf kompletter Linie versagt. Warum werden Sportdirektoren als Messias hingestellt? Und warum um alles in der Welt sollte man einfach 'einen Sportdirektor anstellen, ihm vertrauen und freie Hand geben'? @Iago Blanco und so"

Inhaltlich habe ich und vor allem @Los_Merengues sachlich auf dein Posting geantwortet.

Keiner der hier von dir angesprochenen Diskutanten hat jemals einen Sportdirektor als "Messias" gesehen, oder gefordert, diesem willkürliche Freiheiten zu geben. Es war immer die Rede davon, Pérez' wirtschaftliche Kompetenz endlich mit einer sportkompetenten Person zu parallelisieren. Deine Fragen sind also rein rhetorisch und polemisch, jedenfalls nicht sachlich.
Mit deinem "und warum um alles in der Welt..." zeigst du ganz klar, dass das Sportdirektormodell bei dir das allerletzte ist.

Ich diskutiere gerne mit dir, ob Sportdirektorate im Allgemeinen oder im Besonderen bei Real Madrid unter Pérez Vor- und Nachteile bieten. Aber wenn ich s.o. belegbar merke, dass mein Gegenüber keine große Lust hat, das auf einem neutralen Boden zu diskutieren, sondern nur seine bereits gefällten Urteile zum Besten geben will, dann habe ich an einer Vertiefung kein Interesse.

Mein Lieber, ich komme eigentlich wirklich in Frieden und bin auch inhaltlich auf die Antworten eingegangen. Ich versteh darum nicht ganz, warum dich meine Beiträge so aufregen. Nehmen das die anderen Diskussionspartner auch so wahr? "Warum um alles in der Welt" war natürlich etwas spitzig formuliert, sorry dafür.

Das Thema Sportdirektor wurde hier meines Wissens noch nie ausführlich diskutiert, sondern oft einfach so hingenommen, als wäre es eh klar, dass ein solcher gebraucht wird. Dies wollte ich in Frage stellen und eine Diskussion starten, wo ja meiner Meinung nach auch interessante Beiträge bei rum kamen.

Nochmal mein Punkt, in möglichst unmissverständlicher Form: Ein Sportdirektor würde meiner Meinung nach das Problem nicht automatisch lösen, weil er genauso ein fehleranfälliger Mensch wäre wie unsere aktuelle Vereinsführung. Ich gehe nicht einher mit der Vorstellung, dass ein Sportdirektor automatisch kompetenter ist als die aktuelle Vereinsführung, trotz all ihrer Fehler. Dies wollte ich mit meinen Beispielen illustrieren. Wenn sich ein geeigneter Kandidat finden lässt, kann man natürlich trotzdem über Sinn und Unsinn einer Verpflichtung diskutieren. Ich bin nicht, wie von dir unterstellt, an sich gegen das Konzept eines Sportdirektors bei Real Madrid, aber gegen die Vorstellung, dass wir mit einem Sportdirektors die aktuellen Kaderprobleme ganz sicher nicht hätten.

Ich hoffe, dass du mich auch in Zukunft nicht als Diskussionspartner ausschliesst, weil ich wirklich nicht die Intentionen habe oder ein solcher Diskussionspartner sein will, wie du mir jetzt zweimal unterstellt hast, einer zu sein. Ob du mir das glaubst, ist allein dir überlassen.
 
Perez Sportdirektor ist Calafat, der liefert ihm die Spieler, um gegen die Kalifate zu kämpfen. Nach Zidanes Trainerwunsch nach Hazard und evtl. auch Jovic, wird Perez wahrscheinlich niemanden sonst mehr in der Bewertung eines Spielers vertrauen. Vielleicht könnte man Calafat auch mal mitteilen, dass ein Team nicht nur aus Linksaußen und Box to Box Mittelfeldspielern besteht...
 
Mein Lieber, ich komme eigentlich wirklich in Frieden und bin auch inhaltlich auf die Antworten eingegangen. Ich versteh darum nicht ganz, warum dich meine Beiträge so aufregen. Nehmen das die anderen Diskussionspartner auch so wahr? "Warum um alles in der Welt" war natürlich etwas spitzig formuliert, sorry dafür.

Ok, dann passt das für mich :drinks:

Das Thema Sportdirektor wurde hier meines Wissens noch nie ausführlich diskutiert, sondern oft einfach so hingenommen, als wäre es eh klar, dass ein solcher gebraucht wird. Dies wollte ich in Frage stellen und eine Diskussion starten, wo ja meiner Meinung nach auch interessante Beiträge bei rum kamen.

Es war eigentlich immer wieder Thema und wurde sehr kontroversiell diskutiert. Da aber oft im Forum alles quer durchs Gemüsebeet geht (zB im "Allgemeine Transfergerüchte"-Thread), kann ich gut nachvollziehen, dass das eher untergegangen ist. Eine ausführliche Diskussion begrüße ich natürlich.

Nochmal mein Punkt, in möglichst unmissverständlicher Form: Ein Sportdirektor würde meiner Meinung nach das Problem nicht automatisch lösen, weil er genauso ein fehleranfälliger Mensch wäre wie unsere aktuelle Vereinsführung. Ich gehe nicht einher mit der Vorstellung, dass ein Sportdirektor automatisch kompetenter ist als die aktuelle Vereinsführung, trotz all ihrer Fehler. Dies wollte ich mit meinen Beispielen illustrieren. Wenn sich ein geeigneter Kandidat finden lässt, kann man natürlich trotzdem über Sinn und Unsinn einer Verpflichtung diskutieren. Ich bin nicht, wie von dir unterstellt, an sich gegen das Konzept eines Sportdirektors bei Real Madrid, aber gegen die Vorstellung, dass wir mit einem Sportdirektors die aktuellen Kaderprobleme ganz sicher nicht hätten.

[...]

Hm, also wenn der Sportdirektor tatsächlich nicht kompetenter wäre als die aktuelle Vereinsführung, dann hätte seine Installation in der Tat keinen Sinn. Ich gehe aber sehr stark davon aus, dass ein - auch nur durchschnittlicher - Sportdirektor die Probleme dieser Saison besser behandelt hätte. Selbst in unserem Laien-Forum hier gab es genug rational überzeugend argumentierende Stimmen, die schon vor der Saison genau die Lücken angesprochen haben, die spätestens nach der WM auch brutal schlagend wurden.

Pérez ist halt ein zweischneidiges Schwert. Er ist auf der einen Seite unser wirtschaftlicher Garant für Solidität, auf der anderern Seite agiert er mitunter ins Sportliche zu weit hinein, holt sich Ja-Sager-Trainer, tätigt erratische Spielerein- und -verkäufe, will grundsätzlich keine Spieler vergraulen (Bale, Mariano, Hazard u.a. hätte man schon lange auszahlen und aus dem Kader entfernen müssen) etc.
Gentlemen-Verhalten finde ich ja toll. Aber es muss auch gewisse Grenzen geben. Diese einzuhalten könnte ein Sportdirektorat helfen. Dann hätten wir die Vorteile aus beiden Welten: wirtschaftlichen Sachverstand und sportliche Langfristigplanung.
 
@Horaldno
Ich misch mich mal ein, weil du mich markiert hattest:

Warum man einem Sportdirektor vertrauen sollte? Weil du auch deine Waschmaschine keinem Gärtner anvertraust, selbst wenn es der kompetenteste Gärtner der Welt ist. Selbst ein durchschnittlicher Installateur wird es besser machen, weil er was davon versteht.

Man hat mit Calafat einen Top-Scout. Das ist spitze. Man hat mit JAS einen Spezialisten auf dem Gebiet Marketing. Top! Perez kann verhandeln und versteht was von Wirtschaft.

Alles super aber, ich sag: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Der Bereich Sport ist beim größten Fußballclub der Welt unbesetzt.

Ein fähiger Sportdirektor fehlt mMn eben noch in diesem Bunde. Natürlich wird auch der Fehler machen und man wird hier und da Kompromisse eingehen müssen. Das ist für mich selbstredend. Klar ist auch, dass den Posten nicht jeder Hobby Fußballer erledigen kann. Aber Perez ist bestens vernetzt, es würde sich jemand finden lassen. Wenn man Campos wirklich hätte machen lassen, wäre das zB eine hervorragende Wahl gewesen. Monchi wäre sowieso ein Traum (trotz aktueller Krise).

Sieht man sich die gut 20 Jahre unter Perez an, fehlt vorne und hinten ein roter Faden und der Fokus war stets auf Wirtschaft und Marketing ausgerichtet.

Die Erfolge der letzten Jahre hatte man zu großen Teilen Mourinho zu verdanken, der als quasi Trainer und Sportdirektor in Personalunion eine Siegermannschaft und Mentalität implementiert hat. Auch er hat Fehler gemacht aber man hat ihm vertraut und sportlich hat es sich gelohnt. Ich persönlich bin kein Fan einer solchen Doppelfunktion aber es zeigt, dass es sich lohnt, (auch) den sportlichen Bereich einem Profi zu überlassen. Wie man es eben schon in anderen Bereichen tut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Heutige Geburtstage

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