ist da wirklich ein kausaler Zusammenhang ? Ich kann dir ebenso viele arme Länder nennen, die Extremismus nicht exportieren. Somit kann man deinen funfact doch gleich verwerfen.
Die Mafia rechtfertigt seine Taten nicht mit dem Christentum, das sollte man nicht vermischen, die IS will aber nach dem Vorbild Mohammeds leben. Man tut also das, was Mohammed auch getan hat, wer die Biographie von Mohammed kennt, weiß das auch. Wenn man nun argumentiert: Die IS tötet unschuldige Menschen und das würde so von Mohammed nicht gelehrt, dann vergisst man was: Die Bedingung, die für friedliebende Muslime nicht gilt ist, dass sich die islamische Welt im Kriegszustand mit dem Westen befindet. Für die IS ist da mit der Invasion der USA erfolgt und damit ist ihr Handeln nach der islamischen Lehre durchaus legitim. Die IS sieht die westliche und vor allem die amerikanische und israelische Politik als eine Kriegserklärung, in diesem Falle wäre der Jihad ausgebrochen. Auch viele moderate Muslime sehen die Politik westlicher Staaten als Angriff auf die islamische Welt, denken aber nicht dass dann ein Jihad ausbrechen folgt. Davon abgesehen: Sure 4, Vers 89; Sure 8, Vers 39 etc. sind ein paar wenige die zum Töten Andersgläubiger aufrufen. Sehr unmissverständlich und klar. Das Ziel des Islam ist es zu expandieren.
Der Islam ist gleichzeitig auch Politik, im Koran ist genau geschrieben, wie man sich gegenüber anderen Religionen und Völkern, genauer gesagt den Ungläubigen, zu verhalten hat. Diese Anschläge sind die politische Seite des Islams, die viele Muslime in der Form als zu radikal einstufen, konsequent zu Ende gedacht, ist es aber eine Schlussfolgerung einer authentischen oder zumindest würtlichen Auslegung des Korans. Es ist somit nicht verwunderlich, dass moderate Muslime und Islamisten den gleichen Feind haben, nämlich die Juden und die USA, welche als Kopf der westlichen Welt gelten. Wie sie mit dem Konflikt umgehen, bestimmt ihr Pragmatismus. Viele moderate Muslime ärgern sich nun warum die Ereignisse von Paris derart viel Beachtung finden, einige vermuten wieder ein Verschwörung, andere wiederum betonen ausdrücklich, dass es nichts mit der Religion zu tun hat. Eine eigene Beurteilung darüber will man den Bürgern hier anscheinend gar nicht zumuten, vermutlich aus Angst was dabei rauskommt und sobald in irgend einer Form Bedenken geäußert werden, dann ist man dran. Dann werden erst mal die üblichen Verschwörungstheorien verbreitet und nochmal ausdrücklich unterstrichen, dass wir nur ernten, was wir sähen. Ob gewollt oder ungewollt, damit relativiert man auch die Massaker in einer Weise und fügt sich dieser Denkweise. Man macht den Täter zum Opfer, der im Grunde nur auf Ungerechtigkeit reagiert und das Produkt einer erbarmungslosen Welt ist. So appelliert man weniger an den Terroristen die Waffen niederzulegen, denn diese Menschen wären ohnehin nicht fähig dazu (und im Grunde auch im Recht), man appelliert lieber an Politiker sie würden alles falsch machen. Man wirft ihnen dann Waffenexporte vor, ohne zu überlegen, dass die gefährlichste Waffe der Terroristen, nämlich die Bomben/Sprengsätze sie selbst bauen oder notfalls wie vor kurzem in Israel einfache Messer benutzen, die technische Umsetzung ist gar kein Thema. Oder anders formuliert: Man beginnt Scheindebatten aus Angst unangenehme Debatten zu führen.