Aktuelles

2. Spieltag: Real Madrid vs. FC Sheriff

Muss man aber auch anmerken, dass Schwergewichte wie Sheriff, Brugge oder ZSKA auch schwer zu schlagen sind, egal ob im Bernabeu oder auswärts.

Eben, manchmal unterschätzt man die kleinen Gegner, Sheriff hat gestern auch super verteidigt und haben ihre Chancen genutzt, muss man auch anerkennen. Klar war es unverdient,aber was soll so eine kleine Mannschaft machen außer verteidigen und auf Konter hoffen.
Sowas passiert, egal wie der gegner heisst.
 
Muss man aber auch anmerken, dass Schwergewichte wie Sheriff, Brugge oder ZSKA auch schwer zu schlagen sind, egal ob im Bernabeu oder auswärts.

Vielleicht unpopuläre Meinung, aber ich denke solche Mannschaften sind rein mental oft tatsächlich schwierig(er) zu bespielen und schlagen als andere. Gegen Top Mannschaften und/oder in K.O. Spielen spielst du einfach anders als in 0815 Partien. Man kann das noch 100 mal kritisieren und versuchen zu ändern, Menschen sind letztendlich subjektive Wesen, und treffen nicht immer die beste Entscheidung, oft nicht mal bewusst. Uni Prüfungen sind sicher nicht der beste vergleich, aber ich merke es bei mir selber auch immer wieder, es sind oft nicht die absolut schwierigen und entscheidenden Uniprüfungen, die ich mal verkacke, sondern eher kleine über Dinge, die ich eigentlich beherrsche, Betonung auf eigentlich. Und ich glaube genau darin liegt die Krux begraben. Man denkt sich "das wird schon", bewusst oder unterbewusst, lernt nicht mir letzter Konsequenz, ist leichter abgelenkt, und wird dann auf dem falschen Fuss verwischt. Und wenns dann nicht wunschgemäss läuft, ist man plötzlich mental blockiert und es funktioniert gar nichts mehr nach Wunsch. Ich versuche seit 10 Jahren, dass abzustellen und zu verbessern, mal mehr mal weniger erfolgreich. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch im Fussball so ist. In Topspielen gibt man eher 200% und ist sehr konzentriert, dann entscheiden in der Regel Nuancen oder es reicht einfach nicht. Gegen kleinere ist das Fehlerpotenzial dann grösserer, und man macht eher Stellungsfehler wie T-Bo, Nacho und Alaba beim 1:0 und das Unheil nimmt unterbewusst seinen Lauf.

Manche sagen hier sie glauben nicht an Glück und Pech. Muss jeder für sich entscheiden, an was er glaubt und/oder wie man was bezeichnet, aber ich persönliche glaube es gibt sehr wohl Dinge, die man nicht 100% kontrollieren kann, sowohl bewusst als auch unterbewusst, physisch wie psychologisch. Mal macht der Körper nur bei 80%. Mal ist man mental ausgelaugt und es fehlt vielleicht die letzte Konsequenz. Ob man es nun Pech oder Unvermögen nennt, ist ne andere Diskussion. In einer perfekten Welt darf so etwas nicht passieren, aber wir sind nun mal nicht perfekt, niemand ist das, was nicht zuletzt auch Teil des Fussballs ist und solche Geschichten ermöglicht.

Damit wir uns klar verstehen, ich will die Mannschaft nicht in Schutz nehmen und/oder etwas beschönigen. Man hätte das Spiel gewinnen können und mit den sportlichen und finanziellen Mitteln eines Real Madrids normalerweise auch müssen. Letztendlich sind wir selber schuld. Ich versuche nur Antworten darauf zu finden, warum solche Dinge trotz allem halt immer wieder passieren und warum die Erwartungshaltung, jeder Gegner zu dominieren und immer alles zu gewinnen schlichtweg nicht realistisch ist.

Wichtig ist, dass man die richtigen Schlüsse aus so etwas zieht. Positiv stimmt mich, dass gestern die meisten engagiert gespielt haben und nach dem Spiel sichtlich frustriert waren, sehr wohl im Wissen, dass das nicht gut (genug) war. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Wir sind in einer Phase des Umbaus, es gibt gute Ansätze, aber auch nur schwer loszuwerdende alte Laster. Manche davon gehen teils Jahre zurück, dass diese nicht in ein paar Wochen/Monaten verschwinden werden, war abzusehen. Es ist ein Prozess, dazu gehören auch Rückschläge und Dinge, die nicht immer nach Plan/Wunsch laufen. So ist das Leben, so ist der Fussball, uns es ist eine dieser Wahrheiten, die einem vielleicht nicht gefällt, aber die man letztendlich nicht ändern kann, man nur damit leben lernen, ist gut für die Nerven.

Man kann natürlich auch "Blamage" schreien und drakonische Strafen fordern, nur was bringt das am Ende? Carlo raus, dann was? Kommt der nächste unerfahrene Perez Hampelmann und wir haben die nächste verschwendete Saison? Den halben Kader verkaufen und auf die Tribüne verbannen. Dann spielen wir das nächste mal mit Lunin, Vazquez, Vallejo, Marcelo, Ceballos, Mariano usw. und verlieren 3:0? Letztendlich ist alles relativ, auch solche Spiele. Nach dem Inter und Mallorca Spielen waren wir CL Favorit, jetzt ist der Real Mythos dahin. Nach der nächsten guten Leistung sind wir wieder Favorit :crazy:
 
Mich hat die Niederlage gar nicht so überrascht. Nach Donetzk, CSKA Moskau war das irgendwie klar, das der neue Sheriff alles gibt und das Spiel ihres Lebens macht.
Immerhin hatten wir 31 Torschüsse und so oft ich den Ball rein sehen hab, ging er verdächtig oft daneben. Auch die Aufstellung war ganz in Ordnung. Einzig und allein die Rechtsverteidigung macht mir Sorgen. Egal wer da spielt, gibt nie eine gute Figur ab.

Blamagen sind eher Barca mit 6 Gegentoren, 0 Punkten und die Drohung des CL aus.

Sheriff hat einfach alles richtig gemacht und es lief alles für sie und bei uns eben nur, dass die Tore am Ende fehlten.
 
Eben, manchmal unterschätzt man die kleinen Gegner, Sheriff hat gestern auch super verteidigt und haben ihre Chancen genutzt, muss man auch anerkennen. Klar war es unverdient,aber was soll so eine kleine Mannschaft machen außer verteidigen und auf Konter hoffen.
Sowas passiert, egal wie der gegner heisst.

Stimme dir absolut zu, war nur ein zynischer Kommentar. Ist doch etwas schockierend diese Liste zu sehen.
Und ich finde nicht mal, dass es so unverdient war, dass Sheriff gewonnen hat. Klar Real hatte mehr Chancen und Schüsse, etc. aber wir haben sie nicht gemacht, sie schon, so einfach ist nun mal der Fussball.
 
Vielleicht unpopuläre Meinung, aber ich denke solche Mannschaften sind rein mental oft tatsächlich schwierig(er) zu bespielen und schlagen als andere. Gegen Top Mannschaften und/oder in K.O. Spielen spielst du einfach anders als in 0815 Partien. Man kann das noch 100 mal kritisieren und versuchen zu ändern, Menschen sind letztendlich subjektive Wesen, und treffen nicht immer die beste Entscheidung, oft nicht mal bewusst. Uni Prüfungen sind sicher nicht der beste vergleich, aber ich merke es bei mir selber auch immer wieder, es sind oft nicht die absolut schwierigen und entscheidenden Uniprüfungen, die ich mal verkacke, sondern eher kleine über Dinge, die ich eigentlich beherrsche, Betonung auf eigentlich. Und ich glaube genau darin liegt die Krux begraben. Man denkt sich "das wird schon", bewusst oder unterbewusst, lernt nicht mir letzter Konsequenz, ist leichter abgelenkt, und wird dann auf dem falschen Fuss verwischt.

Das sind dann auch die mentalen Stärken eines CR7, der kein Spiel auf die leichte Schulter nimmt und in jedem Spiel scoren will. Sowas muss man ihm hoch anrechnen. Aber anstatt zu erkennen, dass er einfach nicht nachlässig wird und einen unbändigen Hunger hat, heisst es (z.B. nach einem Hattrick) wieder, dass er nur gegen vermeintlich "kleine Gegner" trifft etc. blabla usw.

Carlo hat zwar schon ordentlichen Schwung in die Offensive gebracht, aber irgendwie fehlt mir eben diese Eigenschaft noch in der Mannschaft. Am ehesten kann ich sie noch bei Benzema erkennen, sein Nachkomme aber würde Haaland heissen.
 

Heutige Geburtstage

Zurück