Aktuelles

3. Runde: CD Alcoyano vs. Real Madrid

Es war das erwartete wenig berauschende Spiel. Es gibt wirklich nur sehr wenige Unterschiede zu der Zidane Zeit. Bislang steuert alles extrem in Richtung Carlos 1. Amtszeit.

Bei Hazard sehen wir zu was er qualitativ noch fähig ist und das ist weit weg von 1. Liga Fussball. Bei den anderen die heute nicht so gut waren wie Valverde weiss man zumindest das sie es deutlich besser können. Die Hazard Stimmen bzgl. Start-11 sollten langsam auch hier mal ein Ende finden. Der Begriff „finished“ den man auf Instagram, Twitter und co. immer wieder liest, trifft wohl auf keinen Profifussballer so sehr zu wie auf Hazard.
 
Den Aufstieg haben wir nicht uns zu verdanken, sondern CD Alcoyano die nach dem 1-1 aufgehört haben Fußball zu spielen. Durch zwei äußerst glückliche Tore von uns nach dem Ausgleich von Alcoyano haben wir dann doch Phasenweise angedeutet das wir etwas besser Fußball spielen können - was bis dahin komplett fehlte.

Die Copa del Rey und Real Madrid - das wird eine ewige "Hassbeziehung" bleiben, die nur unter Mourinho eine Saison ihr Ende fand.
 
Die gestrige Partie hatte wirklich was erschreckendes. Nicht mal so sehr, dass es kein "schönes" Spiel war, denn oft ist es ja gegen nominell deutlich unterlegene, aber topmotivierte Gegner umso schwerer, das eigene Spielniveau hoch zu halten. Solch vermeintlich "erwartbare Siege" wie gestern haben oft was krampfartiges an sich.

Wirklich entsetzt hat mich hingegen die Strukturlosigkeit unseres Spiels. Es erinnerte teilweise an Zidane-Zeit: Katastrophale Abstände bzw. Positionierungen der Defensiv- zur Offensivabteilung, Lustlosigkeit bei vielen Akteuren, miserables Aufbauspiel, Abhängigkeit von Einzelaktionen (Camavinga!). Dazu kamen total abgemeldete Außenverteidiger, worunter insbesondere Rodrygo und Hazard zu leiden hatten, weil entweder niemand - oder einer viel zu spät - für Kombinationen nachrückte. Mit der Art von Stehfußball wird auch ein Drittligist zum großen Hindernis.

Fazit: Die meisten Probleme von gestern sind für mich Folgen einer mangelhaften Trainingsgrundlage. Dass Spielstruktur bei uns an die Namen Kroos-Modric-Benzema gebunden ist, ist natürlich einerseits ihrer brutalen Qualität geschuldet, andererseits ein überdeutliches Warnzeichen. Die "Ersatzspieler" der zweiten Reihe sind nicht eingespielt (Stichwort Rotationen), viele Spieler sind nicht motiviert (Stichwort: Stammplatzgarantien), einige sind physisch (und mental) "finished" ( (c) @Benzema ) etc. Die von mir so gelobte Diversifizierung der Angriffsmöglichkeiten im Vergleich zu Zidanes "Flankenball im U-Angriff" scheint weniger Resultat eines variableren Trainings als viel mehr einer umso laxeren Vorgabenmentalität zu sein. Carlo verlässt sich - so scheint es zumindest für mein laienhaftes Auge - mindestens genauso, wenn nicht noch mehr, auf die individuelle Klasse der Spieler wie einst Zidane. Von Camavinga abgesehen war das Mittelfeld gestern spielerisch tot, die Offensivabteilung rund um den durch-die-Wand-Spieler Mariano strahlte null Torgefahr aus, die Defensive kam bei jedem Konter ins Schwimmen.

Also ja, das Spiel gestern gehört sicher zur Kategorie "Hauptsache gewonnen, Mund abputzen, weiter gehts" - aber das, was man über diese Plattitüde hinaus an Eindrücken gewinnen konnte, verheißt uns fürs Frühjahr nichts gutes, sollten Verletzungen oder Formtiefs bei Carlos Stammelf auftreten.

Ein etwas ernüchtertes "Hala Madrid" an alle!
:flag:
 
Es war das erwartete wenig berauschende Spiel. Es gibt wirklich nur sehr wenige Unterschiede zu der Zidane Zeit. Bislang steuert alles extrem in Richtung Carlos 1. Amtszeit.

Bei Hazard sehen wir zu was er qualitativ noch fähig ist und das ist weit weg von 1. Liga Fussball. Bei den anderen die heute nicht so gut waren wie Valverde weiss man zumindest das sie es deutlich besser können. Die Hazard Stimmen bzgl. Start-11 sollten langsam auch hier mal ein Ende finden. Der Begriff „finished“ den man auf Instagram, Twitter und co. immer wieder liest, trifft wohl auf keinen Profifussballer so sehr zu wie auf Hazard.
Es ist für mich sowieso ein Rätsel, wie hier es doch immer wieder ein paar Beiträge gibt, die den Belgier verteidigen. Sorry aber eigentlich haben wir für Ferrari bezahlt und einen gebrauchten, teils kaputten Golf bekommen und nun reden wir uns ein, dass es doch auch Spaß macht mit VW durch die Gegend zu fahren...
Schaut man sich noch ständig noch seine Highlights von Chelsea an, um die Hoffnung für einen Durchbruch zu bewahren?
In seinen besten Spielen bei uns ist Eden auch mit Tricks nur Durchschnitt in LaLiga.
Hoffentlich wird sich im Sommer ein Wahnsinniger finden, der seinen Gehalt übernehmen kann. Selbst bei guten Leistungen wird der Belgier aufgrund von seinem Gehalt und Alter nur unnötig andere Spieler(Rodrygo, Peter usw) in ihrer Entwicklung blockieren.
 
Fazit:mangelhafte trainingsgrundlage? Woher stammt denn dieses wissen? Und warum sieht sonst niemand das das training unter Ancelotti mangelhaft ist? Und ich kann junge spieler nur motivieren wenn ich ihnen eine stammplatzgarantie gebe? Dann weg mit denen.
 
Fazit:mangelhafte trainingsgrundlage? Woher stammt denn dieses wissen? Und warum sieht sonst niemand das das training unter Ancelotti mangelhaft ist? Und ich kann junge spieler nur motivieren wenn ich ihnen eine stammplatzgarantie gebe? Dann weg mit denen.

Die Spieler vom FC Bayern scheinen dies recht schnell erkannt zu haben:

https://www.kicker.de/bayern-profis-trainierten-geheim-ohne-ancelotti-707486/artikel

Aber mehr als ehrlich kann Carlo halt auch nicht sein. Er sieht es schließlich selber als seine Flitterwochen
 
4 Jahre alt der Bericht ,aber hey,passt ja und ist aktueller als sonst.hat sich ja seit dem auch nichts geändert.

Achso, ja, hast natürlich Recht. Ancelotti hat sich seit seinem Bayern-Stopp extrem weiterentwickelt. Ist bei Napoli und Everton durch grandiose Nachwuchsförderung, sensationell neue Trainingsmethoden und ausgeklügelte Taktikkniffe aufgefallen. War überall langfristig erfolgreich und hat keine Hinrundenpeaks erlebt...
(/Ironie)
 
Achso, ja, hast natürlich Recht. Ancelotti hat sich seit seinem Bayern-Stopp extrem weiterentwickelt. Ist bei Napoli und Everton durch grandiose Nachwuchsförderung, sensationell neue Trainingsmethoden und ausgeklügelte Taktikkniffe aufgefallen. War überall langfristig erfolgreich und hat keine Hinrundenpeaks erlebt...
(/Ironie)
Dabei sind doch Napoli und everton die beiden Teams ,die international die beiden bringer sind.grandiose Nachwuchsarbeit ,Talente ohne Ende ,da kann man ja mit dem vorhandenen material nichts falsch machen.
Davon abgesehen ist trotz allem Ancelotti viel schuldig geblieben von dem was er eigentlich am Anfang versprochen hatte .z.b. in Sachen offensivfussball .dumm gelaufen.aber es wird so sein wie Zidane :rausgeschmissen wird er nicht ,er muss von allein gehen,und das wird er nicht.soweit sind wir ja eigentlich auch noch lange nicht
 
Die Spieler vom FC Bayern scheinen dies recht schnell erkannt zu haben:

https://www.kicker.de/bayern-profis-trainierten-geheim-ohne-ancelotti-707486/artikel

Aber mehr als ehrlich kann Carlo halt auch nicht sein. Er sieht es schließlich selber als seine Flitterwochen

Der Fitnesstrainer unter Carlo war damals Giovanni Mauri.
Wir haben jetzt Pintus und die Mannschaft erscheint recht fit.
Weiß nicht warum das jetzt thematisiert wird wo es doch ganz andere Dinge zu kritisieren gibt.

Am meisten gestört hat mich ja das Mittelfeld. Es war für mich viel zu defensiv aufgestellt und hatte kaum Kontrolle. Dass man hier einen Kroos einwechseln muss spricht auch Bände.
 
Der Fitnesstrainer unter Carlo war damals Giovanni Mauri.
Wir haben jetzt Pintus und die Mannschaft erscheint recht fit.
Weiß nicht warum das jetzt thematisiert wird wo es doch ganz andere Dinge zu kritisieren gibt.

Am meisten gestört hat mich ja das Mittelfeld. Es war für mich viel zu defensiv aufgestellt und hatte kaum Kontrolle. Dass man hier einen Kroos einwechseln muss spricht auch Bände.

Mein Punkt der "mangelhaften Trainingsgrundlage" zielt nicht auf die Fitness ab, das hat @Wheeler offenbar nicht verstanden oder (un)bewusst falsch ausgelegt. Ich meinte damit, dass feste Spielabläufe fehlen und nicht trainiert werden - eine Auswirkung davon ist unser Mittelfeld, das offenbar ohne Kroos/Modric keinen Zugriff und kein gutes Stellungsspiel besitzt, worunter wiederum die Offensivbemühungen sowie die Defensivarbeit leiden.

Das von mir kritisierte Fehlen einer vom Trainer bestimmten Spielkultur zieht sich ja durch die jüngere Geschichte, denn der einzige Trainer, der allen (!) Spielern im Kader sowas wie ein taktisches Grundgerüst mitgegeben hat, war Mourinho. Ansonsten regierte und regiert viel individuelle Klasse, "Freiheiten" überall. Polemisch zugespitzt: Zidane sagte dem Team "Gehts raus und habts Spass", bei Carlo heißt es "Unserem Mittelfeld mit Kroos und Modric muss ich nichts erklären"... Die Folge: Ohne Kroos/Modric sind wir in der Mitte tot. Ohne Benzema wirken die Angriffskombos im letzten Drittel planlos. Oder: Es meckern wieder einige hier, Benzema fehle im Strafraum und/oder stehe Hazard/Vini auf den Füßen rum, Casemiro sei "all over the place" etc. Das alles hängt für mich elementar mit der Trainingsarbeit zusammen.
 
Mein Punkt der "mangelhaften Trainingsgrundlage" zielt nicht auf die Fitness ab, das hat @Wheeler offenbar nicht verstanden oder (un)bewusst falsch ausgelegt. Ich meinte damit, dass feste Spielabläufe fehlen und nicht trainiert werden - eine Auswirkung davon ist unser Mittelfeld, das offenbar ohne Kroos/Modric keinen Zugriff und kein gutes Stellungsspiel besitzt, worunter wiederum die Offensivbemühungen sowie die Defensivarbeit leiden.

Das von mir kritisierte Fehlen einer vom Trainer bestimmten Spielkultur zieht sich ja durch die jüngere Geschichte, denn der einzige Trainer, der allen (!) Spielern im Kader sowas wie ein taktisches Grundgerüst mitgegeben hat, war Mourinho. Ansonsten regierte und regiert viel individuelle Klasse, "Freiheiten" überall. Polemisch zugespitzt: Zidane sagte dem Team "Gehts raus und habts Spass", bei Carlo heißt es "Unserem Mittelfeld mit Kroos und Modric muss ich nichts erklären"... Die Folge: Ohne Kroos/Modric sind wir in der Mitte tot. Ohne Benzema wirken die Angriffskombos im letzten Drittel planlos. Oder: Es meckern wieder einige hier, Benzema fehle im Strafraum und/oder stehe Hazard/Vini auf den Füßen rum, Casemiro sei "all over the place" etc. Das alles hängt für mich elementar mit der Trainingsarbeit zusammen.

Ich glaube, dass Lopetegui auch sehr viel wert auf Taktik gelegt hat. Leider hat er zum undankbarsten Zeitpunkt überhaupt übernommen. Erstens waren wir am nach der zweiten CL-Titelverteidigung am absoluten Leistungslimit. Zweitens war in diesem Jahr WM, also hatte er nur eine verkürzte Vorbereitungszeit auf die Saison. Und drittens ging man zum damaligen Zeitpunkt davon aus, dass Bale die Leistungen von Cristiano auffangen könnte und sich allgemein Spieler wie Asensio, Isco, James usw. anders entwickeln bzw. entfalten werden. Am Ende waren es halt lauter Rohrkrepierer (ich weiß, ist böse), die unter keinem Trainer funktioniert haben.

Lope würde ich tatsächlich nochmal ne Chance geben, auch wenn ich damals übelst gegen ihn geschimpft habe.
 
Mein Punkt der "mangelhaften Trainingsgrundlage" zielt nicht auf die Fitness ab, das hat @Wheeler offenbar nicht verstanden oder (un)bewusst falsch ausgelegt. Ich meinte damit, dass feste Spielabläufe fehlen und nicht trainiert werden - eine Auswirkung davon ist unser Mittelfeld, das offenbar ohne Kroos/Modric keinen Zugriff und kein gutes Stellungsspiel besitzt, worunter wiederum die Offensivbemühungen sowie die Defensivarbeit leiden.

Das von mir kritisierte Fehlen einer vom Trainer bestimmten Spielkultur zieht sich ja durch die jüngere Geschichte, denn der einzige Trainer, der allen (!) Spielern im Kader sowas wie ein taktisches Grundgerüst mitgegeben hat, war Mourinho. Ansonsten regierte und regiert viel individuelle Klasse, "Freiheiten" überall. Polemisch zugespitzt: Zidane sagte dem Team "Gehts raus und habts Spass", bei Carlo heißt es "Unserem Mittelfeld mit Kroos und Modric muss ich nichts erklären"... Die Folge: Ohne Kroos/Modric sind wir in der Mitte tot. Ohne Benzema wirken die Angriffskombos im letzten Drittel planlos. Oder: Es meckern wieder einige hier, Benzema fehle im Strafraum und/oder stehe Hazard/Vini auf den Füßen rum, Casemiro sei "all over the place" etc. Das alles hängt für mich elementar mit der Trainingsarbeit zusammen.

Okay das ist ein anderer Punkt. Der verlinkte Artikel bezieht sich aus meiner Sicht eher auf mangelnde Intensität und Fitness deshalb mein Unverständnis.

Zur Spielkultur würde ich noch abwarten. Mou hatte freie Hand bei den Transfers und konnte seine Systemspieler kaufen.
Carlo hat jetzt einen Mix aus Konterspielern (Asensio, Hazard, Rodrygo, Bale,…) und Ballbesitzspielern (Kroos, Modric, Isco,…).
Ich denke nicht dass Carlo mit dem Kader zufrieden ist, vor allem auf den Außenbahnen (Flügel + AV). Ich kann mir ansonsten nicht erklären warum er Asensio nach wie vor als RF einsetzt obwohl er ihn im MF sieht und warum er andere Spieler komplett außen vor lässt.
Dass wir auch ohne KMC guten Fußball spielen können haben wir zu Beginn der Saison gesehen.
Die Kombination Casemiro-Camavinga-Valverde hat aber aus meiner Sicht keine Zukunft. Es ist zu defensiv, unkontrolliert und ideenlos. Entweder er lässt Casemiro neben Kroos und Modric draußen (mein Favorit) oder er opfert einen der Jungen. In beiden Fällen brauchen wir einen offensiven Spielmacher. Für Asensio und Hazard könnte das die letzte Chance sein um in Madrid Fuß zu fassen.
 

Heutige Geburtstage

Zurück