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7. Spieltag La Liga: Atletico Madrid vs. Real Madrid

Klopp bekam beim BVB und bei Liverpool Zeit und war sehr, sehr erfolgreich. Wobei ich jetzt auch nicht weiß, wie viel Geld er für Transfers bei Liverpool ausgeben durfte und ob es nicht vielleicht doch daran lag.

Den BVB hat er jedoch mit Durchschnittsspielern zum zweimaligen Meister und CL-Finalist gemacht. Bis auf Hummels und Lewandowski ist doch da nach seinem Abgang jeder in der Versenkung verschwunden. Das würde übrigens für @ceydos Aussagen sprechen. Für mich war das jedoch eher die Ausnahme. Bis auf Ranieri mit Leicester City und Rehagel mit Kaiserslautern fällt mir da auch kein anderes Beispiel mehr ein.

Bei der Packung gegen Paris muss man aber auch dazusagen, dass die krassen individuellen Fehler beim 1:0 und 2:0 durch keinen Trainer hätten verhindert werden können. Dass dann eine Reaktion ausblieb, kann ich bei 38 Grad im Schatten und der langen Saison auch irgendwie nachvollziehen.

Ich glaube, dass das Spiel gegen City vor der kleinen Weihnachtspause ein guter Zeitpunkt ist, um zu sehen, in welche Richtung das geht. Zumal unmittelbar danach noch die Supercopa ist, bei der wir - juhu - wieder gegen Atletico ran müssen.

Und ja, du hast schon Recht, in Madrid gibt es keine Anlaufphase. Du musst von Tag eins an liefern, sonst bist du erledigt. Das sind nunmal die Erwartungen bei einem solchen Klub und alles andere wäre auch falsch. Aber ich würde hier vor allem auch die Spieler in die Pflicht nehmen. Und wer bei der PK von Alonso nach dem Spiel zwischen den Zeilen gelesen hat, konnte gut erkennen, dass er den einzelnen Spielern ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt hat.

Ich bin erstmal geduldig und warte was passiert.

Du vergleichst Dortmund und Liverpool damals mit Real Madrid heute?
Die Spieler sind natürlich auch in der Pflicht klar, aber diese Spieler sind nunmal zu einem grossen Teil bereits Gewinner, also darf die Frage erlaubt sein wie viel Anteil wirklich die Spieler haben und wieviel Anteil der Trainer.

Ja es wird demnächst genug Möglichkeiten geben zu beweisen das es Sinn macht den Weg weiter zu gehen, werden aber selbst diese nicht genutzt sehe ich nicht wieso.
2,5 Monate nach Paris gab es keine Besserung, jetzt ist 1 Monat bis Barca & Liverpool.
Soll er mal zeigen jetzt was er drauf hat als Coach.
 
Du vergleichst Dortmund und Liverpool damals mit Real Madrid heute?
Die Spieler sind natürlich auch in der Pflicht klar, aber diese Spieler sind nunmal zu einem grossen Teil bereits Gewinner, also darf die Frage erlaubt sein wie viel Anteil wirklich die Spieler haben und wieviel Anteil der Trainer.

Ja es wird demnächst genug Möglichkeiten geben zu beweisen das es Sinn macht den Weg weiter zu gehen, werden aber selbst diese nicht genutzt sehe ich nicht wieso.
2,5 Monate nach Paris gab es keine Besserung, jetzt ist 1 Monat bis Barca & Liverpool.
Soll er mal zeigen jetzt was er drauf hat als Coach.
Keine Ahnung warum diese Niederlage so überdramatisiert wird.
Geht jetzt nicht nur um deine Aussage aber bis vor dem Spiel gegen Atletico gab es kaum negative Töne ggü. Alonso.
Jetzt verlieren wir 5:2 gegen unseren Stadtrivalen und auf einmal soll Xabi nicht der richtige Coach für uns sein.
Wir haben alle Spiele in der Liga bis dorthin gewonnen, teils sehr überzeugend.
In knapp 2 Monaten Xabi hat man mehr spielerische Weiterentwicklung wie in den letzten 10 Jahren zusammengerechnet gesehen.
Bis auf Alaba und Lunin (ist aber eben auch nur der 2. TW), hat bisher jeder (ausgenommen natürlich die verletzten Mendy, Cama und Endrick, Minuten gesammelt und fühlt sich damit auch als Teil der Mannschaft.

Für mich ist die bisherige Leistung von Xabi mit einer 8/10 zu bewerten.

PS: Mit etwas mehr Glück hätten wir auch das Spiel gegen Atletico gewonnen.
 
Ich finds auch befremdlich wie bei Zidane als Vergleich immer gesagt wird er hatte ja so einen krassen Kader. Es war der selbe Kader mit dem eben Rafa Benitez sang und klanglos im Clasico weggeklatscht wurde. Erst dann und deshalb begann überhaupt die Ära Zidane und mit dem selben Kader der so weggeklatscht wurde brachte er sofortigen Erfolg und solche Klatschen kamen eben nicht mehr bzw. in extremen Ausnahmen vor.

Jetzt stellt euch vor wir würden hier die selben Argumente bei Rafa Benitez bringen von wegen Zeit geben. Es gibt keine Rechtfertigung für diese Resultate.
Ich weiß, du misst individuelle Klasse an kollektiven Titel und Fortschritt an Resultaten. Aber du musst doch hoffentlich auch einen Unterschied sehen zwischen dem Fußball unter Benitez und jenem unter Alonso.

Perez hat einige Trainer mMn zu früh rausgehaut aber es gab auch welche, bei denen der Schritt auch zu jenem frühen Zeitpunkt absolut nötig war. Benitez gehört für mich auf diese Liste, weil vorne und hinten nichts gepasst hat und er es einem unmöglich gemacht hatte darauf zu vertrauen, dass das noch was wird. Seine Taktik war veraltet und, was am schlimmsten war, er erreichte die Spieler einfach nicht, sie nahmen ihn null ernst. Ohne Fundament wird's schwierig, ein Haus drauf zu stellen.

Unter Xabi sieht man seit Tag 1 Fortschritte. Es sind keine riesen Sprünge aber mMn kann man darauf vertrauen, dass daraus mit genügend Geduld ein Schuh wird, der uns zu Titel führt. Wenn im Winter die CL in Gefahr ist und wir in Spitzenspielen immer noch auf die Glocke bekommen, muss man natürlich ein hartes Fazit ziehen.
 
Phu, viel diskutiert hier nach der Derbyklatsche und einige, sehr interessante Beiträge und Meinungen. Ich schmeiss meine Meinung/Bewertung hier ebenfalls noch kurz in die Runde:

Ich sehe es etwas als Mischung von @Benzema 's Meinung und dem Gegenpool. Ich verstehe den Ansatz, dass auch XA nicht mit Samthandschuhen angefasst werden darf, auch er steht in der Pflicht zu liefern und solche Klatschen, in dieser Art und Weise, dürfen nicht viele passieren. Die Schmach gegen PSG hatte ich angesichts der Umstände sehr schnell weggesteckt, individuelle Fehler und und und - haben wir bereits genug diskutiert. Die Ohrfeige vom Samstag schmerzt, eben in der Art und Weise, jedoch mehr. Die Saison hat gut begonnen, jedoch auch ohne wirklich grossen Härtetest bis auf den vergangenen Samstag. Dass ein neuer Trainer, der eine komplett andere Spielphilosophie vertritt, etwas Zeit braucht, sehe ich aber auch. Selbst bei einem Kader wie unserem. Klar laufen bei uns Weltklasse Spieler auf, aber keiner kanns alleine richten. Einem einzelnen Spieler kannst du eine Aufgabe zuteilen, die er relativ schnell umzusetzen vermag. Bis das Gefüge dann harmonisiert und die Feinheiten aufeinander abgestimmt sind, müssen jedoch Erfahrungen gesammelt und umgemünzt werden. Das sind viele kleine Zahnräder die miteinander drehen, und wenn auch nur das kleinste in die falsche Richtung dreht, läuft die Maschine nicht mehr.

Meine Erwartung an die Spieler ist, dass sie die Fähigkeiten und Qualitäten besitzen (müssen), die neuen Ideen/Aufgaben schnell umzusetzen, die sie vorgesetzt bekommen.. Meine Erwartungen an den Trainer ist, dass er dieses "Puzzle" aus Zahnräder schnell zusammensetzt, so dass es funktioniert. ABER, mein grosses Fragezeichen: was ist nun überhaupt dieses Puzzle oder diese Idee?? Man sieht einzelne, kleine Veränderungen hier und da (z.B. hohes Anlaufen), aber warum wurde z.B. nicht weiter mit der 3er Kette gearbeitet? Man hatte zu Beginn an der Klub WM die vielversprechenden Ansätze gesehen. Man hat die Idee von XA bei Leverkusen gesehen. Man hatte die ersten paar Spiele in der Liga sogar diese "Aufbaugegner". Warum wird das bei uns nicht konsequenter umgesetzt? Fehlte es an den (abwesenden) Spielern? Konzentriert man sich zu sehr auf den Gegner, anstatt unser Ding durchzuziehen? In meiner Theorie würden wir das 3-5-2 weiter spielen, die IV stellt sich von selbst auf, Fran und Fede auf den Schienen, Tchou ZDM, Jude und Güler ZM/OM und in der Zweierspitze kannst du rotieren wie du möchtest (Vini, Rodry, Kylian, Garcia). Ich wünsche mir, dass ich dieses andere, neue System bald wieder sehe.
 
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