Aber deren pressing und Kurzpassspiel. Einfach megaTrotzdem erst 1 Torschuss von Sevilla? Das ist mal effektiv
Zidane: Real Madrid have three wins and a draw, what more can I ask for?
Das bringt es auf den Punkt. Mehr muss man über seine Interpretation von Fußball nicht wissen.
Wer sagt, dass die Spieler nicht schuld sind? Natürlich müssen sie in die Pflicht genommen werden. Ich bin einer der schärfsten Kritiker von Isco oder Asensio, von denen ich in diesem Jahr einiges erwarte. Asensio hat auf RA quasi keine seriöse Konkurrenz mehr. Isco muss sich mit Ödegaard messen. Aber alle Kritikpunkte (Spielweise, Aufstellung, Auswechslungen, Form und Selbstvertrauen der Spieler, Förderung der Jugend) kulminieren nun einmal beim Trainer. Er lässt immer noch so spielen, als hätte er den besten Kader der Welt. Davon sind wir ein Stück entfernt, also müssen wir zusehen, dass die verfügbaren Spieler insgesamt besser werden. Ich sehe beim besten Willen nichts, was ich nicht auch schon vor einem Jahr gesehen habe und wusste (Probleme im letzten Drittel, Probleme beim Spielaufbau, Defensivschwächen, Torarmut, wenig Passsicherheit, Stammplatzgarantien für gewisse Akteure, typische/fragwürdige Wechsel trotz erhöhtem Wechselkontingent usw.). Was mir auch fehlt ist ein Plan B während des Spiels. De facto geht es nur darum, ob man die Spieler motivieren kann, so dass sie einen Gang hochschalten. Die prinzipielle Spielweise wird hingegen nicht angetastet. Das ist mMn auch ein Grund, weshalb Jovic nicht funktioniert, denn man ist eingeschossen auf das System "Benezema" (mitspielender Stürmer) und kann/will es nicht ändern, weil es zu aufwändig ist. Das ist alles Teil des Pragmatismus, der mich stört.
Mein Kommentar war absolut nicht gegen dich gerichtet. Aber ich gehe trotzdem mal auf deinen Beitrag ein.
Zidane ist ein pragmatischer Coach, da gehe ich mit dir. Wir ziehen daraus aber verschiedene Schlussfolgerungen. Ihm geht es meiner Meinung nach nicht darum, mit dem aktuellen Kader ein nachhaltiges System zu entwickeln.Ich denke auch nicht, dass die Führungsebene diesen Anspruch an Zidane stellt. Im Gegenteil: Zidane ist da, um mit den aktuell gegebenen Ressourcen das Maximum rauszuholen und zwar mit so wenig Risiko wie möglich. Deswegen sind Spieler wie Benzema, Isco und co. für Zidane kurz- und mittelfristig auch so wichtig. Weil er bei diesen Spielern ganz genau weiß, was er am Ende bekommt. Und solange er der Meinung ist, dass er mit diesen Spielern den ein oder anderen Titel gewinnen kann, wird er ihnen zumindest für diese Saison weiterhin sein vollstes Vertrauen schenken.
Jetzt können wir gerne darüber diskutieren, warum Zidane und die Führungsebene diese pragmatische und risikoaverse Politik verfolgen. Ich bin der Meinung, dass es nur darum geht, die momentan aktuell schwierige Situation so gut es geht zu "überstehen" bzw. zu überbrücken bis man finanziell wieder in der Lage ist, die besten Spieler der Welt zu verpflichten. Der Stadionumbau und die Corona-Krise zwingen die Verantwortlichen zur Schadensbegrenzung und Risikominimierung. Zidane ist der perfekte Trainer hierfür.
Kurz gesagt: Zidane glaubt nicht daran, dass er mit dem aktuellen Kader etwas Langfristiges auf die Beine stellen kann. Es ist lediglich ein "Überbrückungskader" und in der nächsten oder übernächsten Saison wird man wieder alles dafür tun, dass die Fans wieder ansehnlichen und dominanten Fußball sehen. Ob dies mit Zidane an der Seitenlinie stattfinden wird, ist eine andere Frage.
Mein Kommentar war absolut nicht gegen dich gerichtet. Aber ich gehe trotzdem mal auf deinen Beitrag ein.
Zidane ist ein pragmatischer Coach, da gehe ich mit dir. Wir ziehen daraus aber verschiedene Schlussfolgerungen. Ihm geht es meiner Meinung nach nicht darum, mit dem aktuellen Kader ein nachhaltiges System zu entwickeln.Ich denke auch nicht, dass die Führungsebene diesen Anspruch an Zidane stellt. Im Gegenteil: Zidane ist da, um mit den aktuell gegebenen Ressourcen das Maximum rauszuholen und zwar mit so wenig Risiko wie möglich. Deswegen sind Spieler wie Benzema, Isco und co. für Zidane kurz- und mittelfristig auch so wichtig. Weil er bei diesen Spielern ganz genau weiß, was er am Ende bekommt. Und solange er der Meinung ist, dass er mit diesen Spielern den ein oder anderen Titel gewinnen kann, wird er ihnen zumindest für diese Saison weiterhin sein vollstes Vertrauen schenken.
Jetzt können wir gerne darüber diskutieren, warum Zidane und die Führungsebene diese pragmatische und risikoaverse Politik verfolgen. Ich bin der Meinung, dass es nur darum geht, die momentan aktuell schwierige Situation so gut es geht zu "überstehen" bzw. zu überbrücken bis man finanziell wieder in der Lage ist, die besten Spieler der Welt zu verpflichten. Der Stadionumbau und die Corona-Krise zwingen die Verantwortlichen zur Schadensbegrenzung und Risikominimierung. Zidane ist der perfekte Trainer hierfür.
Kurz gesagt: Zidane glaubt nicht daran, dass er mit dem aktuellen Kader etwas Langfristiges auf die Beine stellen kann. Es ist lediglich ein "Überbrückungskader" und in der nächsten oder übernächsten Saison wird man wieder alles dafür tun, dass die Fans wieder ansehnlichen und dominanten Fußball sehen. Ob dies mit Zidane an der Seitenlinie stattfinden wird, ist eine andere Frage.
Ich bin in weiten Teilen bei Dir. Wenn dieser Sommer hilft, um die Corona-Situation zu bewältigen und wir spätestens zur Einweihung des neuen Bernabeu wieder einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen können, so bin ich der erste, der dies unterstützt. Aber auch nur dann. Wenn man wirklich glaubt, dass der aktuelle Kader auf allen drei Hochzeiten konkurrenzfähig ist und der Trainer der richtige ist, um ein langfristiges 3-5-Jahres-Projekt zu führen, dann gehe ich nicht mit. Ich bin zwar zuversichtlich, dass wir uns steigern könnten, wenn Spieler wie Mbappé, Camavinga / Aouar, Haaland oder Upamecano/Koundé in 2 Jahren hier sind, gepaart mit unserem bestehenden Fundus an Talenten, weil sie eine hohe individuelle Klasse mitbringen. Aber ich sehe nicht, dass sie alleine uns auf ein Level hieven, das in Europa konkurrenzlos ist, ohne dass ein fähiger Trainer im Hintergrund genau weiß, was mit diesen Spielern anzustellen ist. Dazu sehe ich die Fußballidee von Zidane schlicht als zu limitiert und den Pragmatismus als ungeeignet, um das Beste aus diesem Kader herauszuholen. Man wird einfach offensiveren und unterhaltsameren Fußball anbieten müssen, im Interesse der Fans und der Spieler. Andernfalls sind das leider die falschen Spielertypen und man muss sich um physisch robuste Spieler (Typ Casemiro oder Valverde) mit defensiverem Mindset bemühen. So etwas ähnliches hat Lopetegui bei Sevilla aufgebaut, wo ich eine physisch enorm robuste Mannschaft sehe.Mein Kommentar war absolut nicht gegen dich gerichtet. Aber ich gehe trotzdem mal auf deinen Beitrag ein.
Zidane ist ein pragmatischer Coach, da gehe ich mit dir. Wir ziehen daraus aber verschiedene Schlussfolgerungen. Ihm geht es meiner Meinung nach nicht darum, mit dem aktuellen Kader ein nachhaltiges System zu entwickeln.Ich denke auch nicht, dass die Führungsebene diesen Anspruch an Zidane stellt. Im Gegenteil: Zidane ist da, um mit den aktuell gegebenen Ressourcen das Maximum rauszuholen und zwar mit so wenig Risiko wie möglich. Deswegen sind Spieler wie Benzema, Isco und co. für Zidane kurz- und mittelfristig auch so wichtig. Weil er bei diesen Spielern ganz genau weiß, was er am Ende bekommt. Und solange er der Meinung ist, dass er mit diesen Spielern den ein oder anderen Titel gewinnen kann, wird er ihnen zumindest für diese Saison weiterhin sein vollstes Vertrauen schenken.
Jetzt können wir gerne darüber diskutieren, warum Zidane und die Führungsebene diese pragmatische und risikoaverse Politik verfolgen. Ich bin der Meinung, dass es nur darum geht, die momentan aktuell schwierige Situation so gut es geht zu "überstehen" bzw. zu überbrücken bis man finanziell wieder in der Lage ist, die besten Spieler der Welt zu verpflichten. Der Stadionumbau und die Corona-Krise zwingen die Verantwortlichen zur Schadensbegrenzung und Risikominimierung. Zidane ist der perfekte Trainer hierfür.
Kurz gesagt: Zidane glaubt nicht daran, dass er mit dem aktuellen Kader etwas Langfristiges auf die Beine stellen kann. Es ist lediglich ein "Überbrückungskader" und in der nächsten oder übernächsten Saison wird man wieder alles dafür tun, dass die Fans wieder ansehnlichen und dominanten Fußball sehen. Ob dies mit Zidane an der Seitenlinie stattfinden wird, ist eine andere Frage.
Trotzdem erst 1 Torschuss von Sevilla? Das ist mal effektiv
An der Theorie mag etwas dran sein, aber es ist eigentlich nicht der Kern des Problems. Meiner Meinung nach geht es nicht um Isco, oder Benzema. Unser Kader ist nicht perfekt, aber weit weit mehr als Durchschnitt und absolut geeignet dazu, um erfolgreichen und gleichzeitig ansehnlichen Fußball zu spielen.
Das sehe ich anders. Für mich ist dieser Kader vor allem in der Offensive im Vergleich zu anderen Top-Teams der Welt einfach viel zu schwach und unerfahren. Jovic, Vinicius, Rodrygo, Asensio und co. sind keine Stars. Vielleicht werden sie es sein in paar Jahren, aber stand heute? Da ist noch seeehr viel Luft nach oben.
@Makedonija
Ich glaube nicht, dass irgendjemand im Trainerstab oder in der Führungsebene daran glaubt, dass man mit diesem Kader auf allen drei Hochzeiten mitspielen kann. Der nationale Pokal und die Meisterschaft sind allerdings schon drin, und darum geht's hier temporär auch nur. Und ich bin mittlerweile der Meinung, dass abgesehen von Zidane nur wenige Trainer in der Lage sind, den letzten Rest aus einer mittlerweile abgemagerten Kuh auszumelken.
Deswegen ist Benzema für Zidane auch so unheimlich wichtig. Er wird nie ein Killer wie Lewandowski oder Suarez sein, der dem Gegner 3-4 Buden einschenkt, aber er ist in Topform wie ein Cheatcode, der aus einer halbtoten, uninspirierten und limitierten Offensive das Maximale rausholen kann. Daher kann ein Stürmer wie Jovic in dieser Mannschaft auch nicht aufblühen, weil wir nicht die Spieler haben, um einen reinen Neuner glänzen zu lassen.
Ja, unsere Offensive ist nicht Tier 1. Es fehlen 1-2 Verstärkungen in der Spitze dafür, aber auch mit den Spielern die wir haben ist viel viel viel viel mehr drin, als man zu sehen bekommt. Ich wette, wenn Vinicius, Jovic, Asensio und dahinter Ödegaard bei Dortmund oder Liverpool spielen würden, würden die ganz sicher deutlich mehr Tormöglichkeiten und Tore produzieren als bei uns. Einfach schon weil sie in einem funktionierenden und ausbalancierten System mit Offensivplan spielen würden. Wieso spielt ein James bei uns wie ein Kreisligaspieler mit 15 kilo zuviel und liefert bei Everton sofort beim 1. Spiel? Wieso funktioniert Brahim bei Milan direkt? Würd mich nicht wundern, wenn Bale bei den Spurs auch voll einschlägt. Zidane setzt nur auf eine Handvoll Spieler vorne wenn es drauf ankommt. Nicht weil er persönliche Probleme mit Bale, James, Brahim, Mariano oder sonstwem hat, sondern weil er einfach nichts mit ihnen anzufangen weiß. Ausnahmen sind Nicht-Systemspieler wie Vinicius, den du einfach reinwerfen kannst und dir sicher sein kannst, dass er für Durcheinander sorgt, oder Valverde, der allein durch Schnelligkeit und Körperpräsenz Bälle holt, Läufe macht und einfach auffällig ist.
Was passiert wenn Jovic spielt? Es wirkt, als hätte er einfach überhaupt keine Ahnung was er machen soll, wohin er laufen soll, wo er sich positionieren soll. Ödegaard in den 2 Einsätzen auch einfach keine Rolle gehabt. Das sind Aufgaben des Trainers. Was nicht ist, kann noch werden, aber für mich haben wir kein (allzu) großes Kaderproblem, sondern ein Trainerproblem.