... . Wo zuviel Nationalismus und Patriotismus hinführen kann, hat man vor gut 100 Jahren gesehen. Sowas will ich hier nicht nochmal erleben.
du hast irgendwo Recht, aber ich glaube kaum, das man die aktuellen Geschehnisse mit der unruhigen Zeit der Weimarer Republik vergleichen kann und dies auch nicht sollte...
Es ist nur eine deutsche Baustelle das Thema "Nationalismus" / "Patriotismus" - in letzterem sehe ich absolut nichts verwerfliches, denn jeder sollte stolz auf sein Heimatland sein! Nationalismus ist wieder was ganz anderes, aber einem Patrioten würde ich niemals als rechten oder so beschimpfen... Das ist leider typisch Deutsch , denn sage ich "ich bin stolz ein Deutscher zu sein" ; dann werde ich schnell in die recke Ecke der NPD; AFD oder Nazi beschimpft... während andere Länder wie: USA, Frankreich , Serbien, Kroatien und co alle ihren Nationalstolz haben - die Franzosen gehören nebenbei gesagt, zu denen wo dieser enorm ausgeprägt ist und sich in Ihrer Sprache widerspiegelt - gibts du Dir als Tourist keine Mühe etwas französisch zu sprechen , dann wirst du keine Antwort auf deine Frage erhalten... Wer schonmal in Frankreich gewesen ist, der dürfte dies bestätigen.
Die Sache mit Deutschland & man dürfe kein Patriot sein, ist einfach der Vergangenheit geschuldet... ein Türke, Iraker, Serbe, Kroate, und co. werden immer sein, ich bin stolz auf mein Heimatland und stolzer ...
In D. gerät jemand dann schnell in die Anti-Ausländer Fraktion, rechts und co... aber man kann doch stolz auf Deutschland sein, ohne das man sich gleich dem radikalen hingezogen fühlt... stolz auf Goethe, Schiller, Lessing, die Infrastruktur, der deutschen Demokratie, das Deutschland auch einfach ein wundervolles Land ist, wo jemand alle Möglichkeiten hat, sich zu entwickeln.
Wir haben die Religionsfreiheit, Frauen sind gleichberechtigt, etc. pp....
Das Deutschland ein Problem mit Nationalstolz hat, spiegelt sich einfach in der Nationalhymne wieder.. während man unsere nach dem Ende des dritten Reiches auf die 3. Strophe beschränkte und es ja verpönt war nach dem Ende des 2.WK die Hymne zu singen. Ein Herr Fallersleben hatte sicherlich andere Beweggründe diesen Text zu schreiben, als Deutschland als Übervolk zu sehen. Denn damals ging das deutsche Reich ja bis zu den erwähnten grenzen - es ging um Einigkeit -
Außerdem die Hymne der Nazis war ja das Horst Wessles-Lied, die eigentliche Hymne wurde von der braunen Brut ja verpönt und nicht akzeptiert.
Man darf den aktuellen Patriotismus nicht mit dem aus der damaligen Zeit vergleichen - um es mal historisch kurz anzuschneiden.
Deutschland hat einige Jahre zuvor den 1 WK verloren, nicht nur verloren, man gab Ihnen die komplette Schuld, musste unglaubliche Reparaturen zahlen und durfte nicht mal an den Verhandlungen teilhaben & dazu die Abtritte von Ländern. - als dies schürte Wut und den Willen auf Wiedergutmachung und genau deswegen konnte ein Rattenfänger wie Hitler die Massen begeistern, weil er Verbesserung versprach, dem zuvor zutiefst verletzten Volk eine Stimme gegeben hat.
Diese Abstimmung dürfte sich mehr auf Thema eigene Werte der Briten und Identität gehen und nicht um sich als Art "Herrenrasse"/"Herrenvolk", sich über andere stellen zu wollen...
und
@Los_Merengues : das du den 3 WK in einem Zusammenhang mit dem Exit der Briten aus der EU ist, ist mMn etwas überzogen und Panikmache... sie bleiben ja weiterhin Nato-Partner und da werden Sie NIEMALS austreten... die Nato ist schon ein starkes Bündnis und keine Großmacht wird so irre sein und einen 3.WK anzetteln, da dieser dann das nukleare Ende bedeuten würde...