Aktuelles

[Artikel] Eden Hazard über DFB-Geste: „Bin nicht für politische Botschaft hier“

Hazard kann natürlich nichts dafür für die Umstände, genauso wenig wie der belgische Verband, der deutsche Verband und all die anderen Spieler und Verbände. Trotzdem ist es genau diese Kopf-in-den-Sand-Haltung, die dazu führt, dass sich nichts ändern wird. Alles ist politisch. Sogar, ob jemand bei der WM den Fernseher aufdreht, oder nicht. Spieler:innen und Zuseher:innen hätten die Macht, etwas zu ändern, die sind aber zu bequem und egoistisch dafür. Schade, dass kein einziger der hoch bezahlten Fußballer die Cojones hatte, daheim zu bleiben. Gerade bei Stars, deren Teams sowieso kaum eine Chance auf den Titel haben, versteh ich eh nicht, denn sie hätten nichts zu verlieren. Und wenn man schon da hinfährt, um "einfach nur Fußball zu spielen", dann solle man nicht auch noch groß den Mund aufreißen, lieber Eden. Ganz egal, ob die Aktion des DFBs heuchlerisch ist, oder nicht.
 
was ich besonders witzig finde:
man versucht eine Gruppe von Menschen zu zwangsmoralisieren. weiß man nicht, dass diese Gruppe dann erstrecht eine Mauer aufbaut und sich persönlich angegriffen fühlt vom Westen und sich daher noch weiter distanziert? man bezweckt damit tatsächlich das Gegenteil. Moral oder Werte werden in der Gesellschaft mit der Zeit entwickelt. Man kann sie keiner Gesellschaft aufzwingen. man kann sie vorsichtig heranführen und dann hat die Gesellschaft für sich zu entscheiden, was für sie richtig ist. Im Westen gab es auch Diktaturen, Königreiche und andere heute nicht anerkannte Staatsformen. Gott sei Dank kamen damals nicht die Mondmenschen und haben dem Westen ihre Ideologien aufgezwungen. Denn entwickelt sich die Gesellschaft von sich aus, ist das daraus entstehende Produkt von einem stärkeren Fundament geprägt. Genauso gab es hier Sklaverei und Ausbeutung. Lasst die Staaten in Asien ihre Erfahrungen machen und die Gesellschaft wird sich dort eines Tages von selbst auflehnen, wenn sie dort ihre eigene Zeit der Aufklärung erlebt. Erlebt sie aber ständig vom Westen organisierte Aufstände, zerspaltet dies nur das Volk und stärkt den Staat oder zumindest bleibt er erhalten.

man kann das Thema auch noch dann auf nationale Ebene behandeln. Der Westen dann als Nation. Wo man in der Musik- und Filmwelt sowie in den anderen Medien auch zwanghaft Spuren von LGBTQ hinterlässt. An Stellen, wo es sogar der unkritischiste Zuschauer merkt, weil es einfach nicht passt. Ein verheirateter amerikanischer Präsident macht plötzlich mit seinem Sicherheitschef rum und hat einen Dreier, damit wir auch dieses Feld für unsere Symbolik besetzt haben (House of Cards). Gerne kann es dort nur Schwule geben. Würde mich nicht stören. Aber dieses krampfhafte einbauen in unpassende Geschichten erweckt bei mir nur eine Abwehrhaltung, die ich vorher nicht einmal hatte, weil es mich nicht juckt, ob jemand Tiere, Menschen oder Socken für seine sexuelle Vorneigungen verwendet bzw. mich juckt nicht, was der Mensch da für sich entscheidet zu tun, solange er nicht andere missbraucht. ob ich es persönlich feiere oder nicht, darf genauso wenig jemanden angehen. ich muss nicht alles genauso gut finden. es reicht, wenn ich tolerant bin. aber man muss nicht meine Vorstellungen von der Welt verändern. Genauso witzig finde ich als Nicht-Christ witzig, wenn Menschen die Kirche ändern wollen, um diesen Szenen gerecht zu werden. :D daran merkt man, dass diese Menschen tatsächlich die Intoleranten sind. Aber das darf man ja nicht sagen, weil wir nur sie, sie aber nicht uns tolerieren müssen.

vllt geht mir persönlich die ganze Szene auch auf den Geist, weil sich dort alles tummelt, was bei normalen Sachverstand eigentlich in die Psychiatrie gehört. Damit meine ich nicht Anderssexuelle. Vielmehr die Menschen, die denken, sie seien Füchse. Menschen, die denken, sie seien das, was sie sein wollen entgegen von allen biologischen Gesetzen. Warum gilt übrigens onelove nicht für Pädophile? Oder für Geschwister oder andere nähere verwandtschaftlichen Beziehungen? ist das jetzt nicht auch politisch, diese Menschen rauszunehmen? warum muss man einen Tisch heiraten dürfen? lieb deinen Tisch doch einfach, aber warum braucht man dafür das religiöse Konstrukt der Ehe und will dieses gesellschaftlich entwickelte Konstrukt von einer Minderheit verändern lassen? wozu braucht jemand Anti-Religiöses ein von Religion geschaffenes Instrument? Für mich ist die ganze Szene Heuchelei. Jeder kann lieben, was er will in Deutschland. ich halte absolut nichts von Schwul sein, aber habe Schwule nie anders behandelt oder auch mal einen Nebenjob bei Schwulen verrichtet. Und so handelt und denkt ein Großteil der Bevölkerung, daher ist für mich diese ganze Szene nur ein Schrei nach Liebe. Es geht nur um Aufmerksamkeit. In den 90ern war es In ein Punk zu sein, zur Antifa zu gehören und auf Hunger und Kriege aufmerksam zu machen, so wie sich für mehr Freiheit innerhalb dieser Nation einzusetzen. Das Thema ist aber ausgelutscht. Das haben die vorherigen Generationen schon durchgekaut und ich bin nicht wichtig genug, wenn ich nicht ein neues Thema suche, mit dem ich Aufmerksamkeit erregen kann.

Ich bin kein Muslim. Wenn ein muslimisches Land mich nicht akzeptiert, dann verabscheue ich vllt dieses Land, aber ich werde es auf keinen Fall besuchen und belehren. Was dort dann passiert, wäre mir absolut egal. Also wozu sollte ich, wenn ich doch hier in Freiheit leben kann, mich mit einem Land auseinandersetzen, das mich eh nicht mag. Wenn ich ein Land sehe, dass die westlichen Werte teilt, aber Hilfe braucht, hungert oder sonst was, dann packe ich die Bundeswehr in meinen Koffer und fahre rüber und helfe diesen Menschen einen Staat zu gründen, der sich dem Westen verbunden fühlt. Ach Moment mal, ihr habt kein Öl? Eure Feinde verkaufen uns das Öl günstiger? Mein Bruder braucht Starthilfe - Autobatterie leer. ich muss leider wieder weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland ist wirklich das mit Abstand armseligste, verabscheuungswürdigste, ekelhafteste Land der Menschheitsgeschichte. Ihr könnt mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ich sag's euch Jungs, das wird nicht einfach.

Nachtrag: Selbstverständlich meine ich mit "Deutschland" das dritte zweite und erste Reich, die heuchlerischen Politiker, den strukturellen Rassismus auf allen Ebenen des Staates, die Autoindustrie, eure Energiepolitik, usw. usf. Es waren nicht die Bürger:;*_I/innen gemeint.
 
was ich besonders witzig finde:
man versucht eine Gruppe von Menschen zu zwangsmoralisieren. weiß man nicht, dass diese Gruppe dann erstrecht eine Mauer aufbaut und sich persönlich angegriffen fühlt vom Westen und sich daher noch weiter distanziert? man bezweckt damit tatsächlich das Gegenteil. Moral oder Werte werden in der Gesellschaft mit der Zeit entwickelt. Man kann sie keiner Gesellschaft aufzwingen. man kann sie vorsichtig heranführen und dann hat die Gesellschaft für sich zu entscheiden, was für sie richtig ist. Im Westen gab es auch Diktaturen, Königreiche und andere heute nicht anerkannte Staatsformen. Gott sei Dank kamen damals nicht die Mondmenschen und haben dem Westen ihre Ideologien aufgezwungen. Denn entwickelt sich die Gesellschaft von sich aus, ist das daraus entstehende Produkt von einem stärkeren Fundament geprägt. Genauso gab es hier Sklaverei und Ausbeutung. Lasst die Staaten in Asien ihre Erfahrungen machen und die Gesellschaft wird sich dort eines Tages von selbst auflehnen, wenn sie dort ihre eigene Zeit der Aufklärung erlebt. Erlebt sie aber ständig vom Westen organisierte Aufstände, zerspaltet dies nur das Volk und stärkt den Staat oder zumindest bleibt er erhalten.

Bis hierher bin ich noch weitgehend bei dir. Ich bin auch der Meinung, dass eine Revolution am besten von innen heraus passiert, um wirklich nachhaltig zu wirken.

Trotzdem darf man die FIFA dafür kritisieren, dass sie die WM an ein Land vergibt, dass sich diesen Bewerb offensichtlich erkauft hat und wo Menschenrechte verletzt wurden. Klar passiert auch "im Westen" viel Schlechtes aber Qutar sprengt einfach alles, was man bisher kannte, es kommt so viel zusammen: WM im Winter, Land ohne jegliche Fußballkultur, die vielen Toten bei den Stadionbauten usw usf. So ein Land sollte einfach keine WM austragen dürfen.

man kann das Thema auch noch dann auf nationale Ebene behandeln. Der Westen dann als Nation. Wo man in der Musik- und Filmwelt sowie in den anderen Medien auch zwanghaft Spuren von LGBTQ hinterlässt. An Stellen, wo es sogar der unkritischiste Zuschauer merkt, weil es einfach nicht passt. Ein verheirateter amerikanischer Präsident macht plötzlich mit seinem Sicherheitschef rum und hat einen Dreier, damit wir auch dieses Feld für unsere Symbolik besetzt haben (House of Cards). Gerne kann es dort nur Schwule geben. Würde mich nicht stören. Aber dieses krampfhafte einbauen in unpassende Geschichten erweckt bei mir nur eine Abwehrhaltung, die ich vorher nicht einmal hatte, weil es mich nicht juckt, ob jemand Tiere, Menschen oder Socken für seine sexuelle Vorneigungen verwendet bzw. mich juckt nicht, was der Mensch da für sich entscheidet zu tun, solange er nicht andere missbraucht. ob ich es persönlich feiere oder nicht, darf genauso wenig jemanden angehen. ich muss nicht alles genauso gut finden. es reicht, wenn ich tolerant bin. aber man muss nicht meine Vorstellungen von der Welt verändern. Genauso witzig finde ich als Nicht-Christ witzig, wenn Menschen die Kirche ändern wollen, um diesen Szenen gerecht zu werden. :D daran merkt man, dass diese Menschen tatsächlich die Intoleranten sind. Aber das darf man ja nicht sagen, weil wir nur sie, sie aber nicht uns tolerieren müssen.

vllt geht mir persönlich die ganze Szene auch auf den Geist, weil sich dort alles tummelt, was bei normalen Sachverstand eigentlich in die Psychiatrie gehört. Damit meine ich nicht Anderssexuelle. Vielmehr die Menschen, die denken, sie seien Füchse. Menschen, die denken, sie seien das, was sie sein wollen entgegen von allen biologischen Gesetzen. Warum gilt übrigens onelove nicht für Pädophile? Oder für Geschwister oder andere nähere verwandtschaftlichen Beziehungen? ist das jetzt nicht auch politisch, diese Menschen rauszunehmen? warum muss man einen Tisch heiraten dürfen? lieb deinen Tisch doch einfach, aber warum braucht man dafür das religiöse Konstrukt der Ehe und will dieses gesellschaftlich entwickelte Konstrukt von einer Minderheit verändern lassen? wozu braucht jemand Anti-Religiöses ein von Religion geschaffenes Instrument? Für mich ist die ganze Szene Heuchelei. Jeder kann lieben, was er will in Deutschland. ich halte absolut nichts von Schwul sein, aber habe Schwule nie anders behandelt oder auch mal einen Nebenjob bei Schwulen verrichtet. Und so handelt und denkt ein Großteil der Bevölkerung, daher ist für mich diese ganze Szene nur ein Schrei nach Liebe. Es geht nur um Aufmerksamkeit. In den 90ern war es In ein Punk zu sein, zur Antifa zu gehören und auf Hunger und Kriege aufmerksam zu machen, so wie sich für mehr Freiheit innerhalb dieser Nation einzusetzen. Das Thema ist aber ausgelutscht. Das haben die vorherigen Generationen schon durchgekaut und ich bin nicht wichtig genug, wenn ich nicht ein neues Thema suche, mit dem ich Aufmerksamkeit erregen kann.

Diese Meinung verstehe oder teile ich hingegen gar nicht.

Wenn dir das alles so egal wäre, würde es dich auch nicht stören, wenn in Film und Fernsehen jemand Bi- oder Homosexuell ist. Das hat es immer schon gegeben, der Unterschied ist nur, dass man es mittlerweile anfängt, auch in der Kultur widerzuspiegeln - was absolut begrüßenswert ist und keine Frage von Trends.

Was du als "die Szene" beschreibst ist nicht die eine Szene, sondern ganz viele unterschiedliche Vorlieben und Neigungen, die du da in einen Hut wirfst und die miteinander wenig bis gar nichts zu tun haben. Du unterscheidest offensichtlich nur zwischen "Normal" und "Abnormal", was ich ehrlich gesagt sehr verwerflich finde. Muss ich leider so klar sagen.

Und wenn du den Unterschied zwischen sexuellen Vorlieben, bei denen niemanden zu Schadens kommt, und krankhaften Neigungen von Menschen, die darunter leiden und denen man helfen muss, nicht verstehst oder verstehen willst, dann erübrigt sich leider imho sowieso jegliche sachliche Diskussion.

---------------------
Ganz allgemein @Mods

Ich weiß nicht, ob ihr alle euren wohlverdienten Urlaub macht aber ein bisschen mehr Moderation wäre in manchen Foren wieder wünschenswert. Was man hier teilweise von bestimmten Usern lesen muss, verstößt mit Sicherheit gegen die ein oder andere Forumsregel und so manche Diskussion läuft aktuell aus dem Ruder bzw hat mit Fußball nichts mehr zu tun. Nehme mich da gar nicht mit aus, man lässt sich anstecken und geht auf Dinge ein, die hier eigentlich nichts verloren haben.
 
"]allein diese wortwahl "politische botschaft" macht mich ehrlich gesagt schon sauer. die dinge, die angeprangert werden, sind common fucking sense. da kann es keine zwei meinungen geben.
und welche menschen sind denn seiner meinung nach besser dafür geeignet auf die missstände bei einer FUßBALL WM hinzuweisen? diese ganzen spieler die immer sagen "ich hab keine politische meinung usw" haben eigentlich was ganz anderes nicht: eier.[/QUOTE]
 
Lasst die Araber mal nach Deutschland kommen und sie uns ihre Moral und ihre Werte aufzwingen, nach dem Motto wir müssen mehr für die Rechte muslimischer Bürger in Deutschland einstehen und Deutschland muss sich zum Islam und zu den Muslimen bekennen und sich Kritik gefallen lassen, dass Frauen hier mit Kopftüchern keinen Beamtenstatus erlangen dürfen, sei es als Lehrer oder als Polizisten, geschweige denn wollen, dass man sich hier distanziert von der LGBTQ-Szene, boah was wäre das für ein Aufstand, den wir hier hätten.. aber Hauptsache in andere Länder einmaschieren und zu meinen, man müsse anderen Ländern unsere ja ach so fortgeschrittene Moral und Ethik in die Gehirne pflanzen, als hätte man hier so eine erleuchtete Geschichte in Deutschland, dass man sich den Status Weltretter zusprechen könnte.. dass ich nicht lache.

Zudem sind wir auch nur Weltretter, wo wir es sein wollen.. In China herrscht eine Diktatur, die Olympia WM hat stattgefunden ohne einen Mucks von Kritik, zudem existieren in China Internierungslager, in denen Menschen einer Minderheit mit der chinesischen Mentalität gezwungenermaßen indoktriniert werden.. Russland 2018, eines der schwulenfeindlichsten Länder der Welt, Brasilien 2014, wo Schwule und Lesben immernoch bis heute verfolgt und ermordet werden und man für die WM Favelas "gesäubert" hat.. die Liste ist unendlich lang, um klar sagen zu können: Deutschland, du heuchelst. Deutschland, du schaffst dich ab, hör einfach auf damit.

Woher kommt das gefährliche Halbwissen, das in Deutschland keine muslimischen Frauen mit Kopftuch Beamte werden können?

Es gibt nur ganz wenig Beamtenstellen die völlige Neutralität nach außen darstellen müssen, wo das tragen von Religionssymbolen untersagt ist. Das gilt für alle Religionszeichen wie Kreuze, Kopftücher und Ähnliches.

Grüße von jemanden dessen Beamtenkollegin ein Kopftuch trägt und trotzdem nicht kritisiert oder gehatet wird, und heute mit der Kuchenrunde dran ist

Ich muss mich entschuldigen, bin da irgendwie im Jahr 2014 hängengeblieben. Du hast schon Recht, aber das wird von Fall zu Fall anders entschieden, also ist es noch keine 100% klare Sache.

Beim Rest bleibe ich trotzdem. Und wenn du echte Kritik an Deutschland willst, dann hier: Deutschland steckte noch bis vor kurzem tief im Prozess, in welchem es darum ging, dass Deutschland die WM 2006 ebenfalls gekauft hat, der Prozess dauerte knapp 15 Jahre an. Zudem gibt und gab es Beweise dazu, dass zu den Arbeiten der WM in Deutschland Arbeiter hergeholt wurden, aus verschiedensten Ländern, aber größtenteils aus Bulgarien und Rumänien, welche mit einem Hungerslohn von 2-3 Euro!!! die Std bezahlt wurden, sowie in Unterkünften gehaust haben, welche nicht menschenwürdig waren. Was gibt uns also als so blühendes Land die Macht, über irgendwen anders zu urteilen? Ich würde sagen, erstmal vor der eigenen Tür kehren, bevor man andere Häuser belehren möchte. Denn wenn wir ehrlich sind, gibt es hier genauso wenig Meinungsfreiheit. LGBTQ und/oder jüdische Menschen dürfen hier keinesfalls kritisiert werden, andernfalls wird man gecancelled bis zum Schluss, vor allem als Person des öffentlichen Lebens. Das einzige, was hier öffentlich pauschalisiert werden darf als allgemein böse, ist der Islam und die Muslime. Und dafür kriegt man in aller Regel auch meist Beifall und Hochachtung. Müssen wohl auch erst durch einen Holocaust, bis sie ihren wohlverdienten Respekt bekommen.

Worauf ich hinaus will, ist einfach immer das selbe: Deutschland, hör endlich auf zu heucheln, bitte.
 
Nun als moralischer Schulmeister scheinen hier ja einige unterwegs zu sein. Eden hat absolut recht! Permanent über die Binde zu diskutieren ist schon schräg, die Medien und einige Moralapostel aka Pseudo-Fans wissen permanent alles besser. Fussballfans ist bekannt, dass Fussball zu 95% im Kopf entschieden wird und beharren auf das Tragen dieser Binde, nehmen in kauf, dass die Mannschaft nicht im Fokus ist (selbst Neuer macht einen Torwartfehler beim 2:1). Unverständnis weltweit! Wenn die Innenministerin das tat ist es gut und ein Statement, aber lasst doch mal die Fussballer außen vor. Für die Moralapostel: da stimmt doch die Verhältnismässigkeit nicht. Quatar hat geschätzt max. 2000 queere Personen (wenn überhaupt), aber 250 000 Arbeitsimmigranten, da wäre es zielführender gewesen, sich einen BAUHELM aufzusetzen! Dadurch hätte man natürlich nicht jenes überhebliche großstädtisches Milieu bedient, sondern sich immanenten Problemen des Landes angenommen, die das Gefüge dieser Herrscher deutlicher treffen. Der globale Norden tut gut daran, seine Hybris fallen zu lassen. WM im Winter war ok, solange es nur die Südhalbkugel betraf. Das Binden-Gedöns hatte man sich sparen sollen (bzw. auf Fr. Faeser beschränken). Schade, dass auch hier noch einige denken, sie seien die Herr:innen der Welt und können das moralische Komplettpaket anderen Menschen vorschreiben. Und: von den "Binden-Fans" habe ich vergleichbares 2018 zur WM in Russland nicht gelesen!!! Weil es nicht so en vogue war? Immer schön auf das Sonnendeck aufspringen. Hala Madrid!
 
Bis hierher bin ich noch weitgehend bei dir. Ich bin auch der Meinung, dass eine Revolution am besten von innen heraus passiert, um wirklich nachhaltig zu wirken.

Trotzdem darf man die FIFA dafür kritisieren, dass sie die WM an ein Land vergibt, dass sich diesen Bewerb offensichtlich erkauft hat und wo Menschenrechte verletzt wurden. Klar passiert auch "im Westen" viel Schlechtes aber Qutar sprengt einfach alles, was man bisher kannte, es kommt so viel zusammen: WM im Winter, Land ohne jegliche Fußballkultur, die vielen Toten bei den Stadionbauten usw usf. So ein Land sollte einfach keine WM austragen dürfen.



Diese Meinung verstehe oder teile ich hingegen gar nicht.

Wenn dir das alles so egal wäre, würde es dich auch nicht stören, wenn in Film und Fernsehen jemand Bi- oder Homosexuell ist. Das hat es immer schon gegeben, der Unterschied ist nur, dass man es mittlerweile anfängt, auch in der Kultur widerzuspiegeln - was absolut begrüßenswert ist und keine Frage von Trends.

Was du als "die Szene" beschreibst ist nicht die eine Szene, sondern ganz viele unterschiedliche Vorlieben und Neigungen, die du da in einen Hut wirfst und die miteinander wenig bis gar nichts zu tun haben. Du unterscheidest offensichtlich nur zwischen "Normal" und "Abnormal", was ich ehrlich gesagt sehr verwerflich finde. Muss ich leider so klar sagen.

Und wenn du den Unterschied zwischen sexuellen Vorlieben, bei denen niemanden zu Schadens kommt, und krankhaften Neigungen von Menschen, die darunter leiden und denen man helfen muss, nicht verstehst oder verstehen willst, dann erübrigt sich leider imho sowieso jegliche sachliche Diskussion.

---------------------
Ganz allgemein @Mods

Ich weiß nicht, ob ihr alle euren wohlverdienten Urlaub macht aber ein bisschen mehr Moderation wäre in manchen Foren wieder wünschenswert. Was man hier teilweise von bestimmten Usern lesen muss, verstößt mit Sicherheit gegen die ein oder andere Forumsregel und so manche Diskussion läuft aktuell aus dem Ruder bzw hat mit Fußball nichts mehr zu tun. Nehme mich da gar nicht mit aus, man lässt sich anstecken und geht auf Dinge ein, die hier eigentlich nichts verloren haben.

naja, house of cards hat für sich beansprucht, die Realität des politischen Lebens der USA darzustellen. Wenn ich vorher noch nie von solchen Aktionen von meist konservativen amerikanischen Präsidenten gesehen oder gehört habe, dann ist das für mich einfach unpassend. Grundsätzlich sind Film- und Fernsehen künstlerisch frei. Aber dennoch muss es in sich schlüssig sein. Genauso wenig macht es Sinn ein Herr der Ringe aufzusetzen, in dem es schwarze Elben gibt. Es geht mir also nicht darum, nicht Schwule sehen zu können, sondern eher um die zwanghafte Darstellung in Film- und Fernsehen. Ich würde mich niemals darüber beschweren, dass bei Dr. Strange eine der Hauptrollen eine Person aus der queer-Community erhalten hat. War tatsächlich so und juckt mich nicht. Sie fühlt sich als Frau, spielt eine Frau. Aber mich würde es durchaus stören, wenn Marvel einen Dr. Strange zu einem queer macht. Einfach nur aus reinem Aktionismus. Ihr müsst auch durchaus Kritik an diese Szene zulassen, sonst steigt die Abwehrhaltung nur noch weiter.

Und ob etwas eine sexuelle Vorliebe oder eine krankhafte Neigung ist, das entscheidest du scheinbar für dich. Wer unter etwas persönlich leidet, kannst du als Außenstehender gar nicht beurteilen. Es geht grundsätzlich um "Onelove". Und wenn jemand seine Schwester liebt und diese die Liebe erwidert, dann hast du trotz aller Abneigungen das anzuerkennen und nicht als krankhafte Neigung darzustellen. Ansonsten wäre es "Onelove unter der Bedingung, dass ...". Und das ist ziemlich widersprüchlich. Aber nein, onelove gilt nur, solange es innerhalb der Grenzen der eigenen Moral geschieht. In Saudi Arabien dürfen Erwachsene kleine Kinder heiraten. Akzeptiert dies doch auch als "onelove". Natürlich unter der Prämisse, dass das Kind es auch will. Vor allem, wenn man innerhalb der Szene der Meinung ist, sich als Fuchs outen zu dürfen, wäre normal. Oder eine Geschlechts-Op als Minderjähriger solle gesetzlich erlaubt werden.
Um es auf den Punkt zu bringen: Mich stört, dass man den Grundsatz der freien Entfaltung missbraucht, um seine eigenen Ideologien anderen aufzuzwingen und dabei argumentiert, dass Menschenrechte keine Politik seien, aber diese Menschenrechte dann wieder auf die die Grenzen der eigenen Moral begrenzt. Denn das ist durchaus Politik. Zudem sollte man auch darüber sprechen dürfen, dass viele innerhalb der Szene mental ganz andere Probleme haben und dann durch die Szene zu nicht unerheblichen Operationen gedrängt werden und diese die Probleme im Nachhinein dann auch nicht lösen. Es geht also nicht IMMER um Liebe.
https://www.welt.de/kultur/plus2398...r-wie-besessen-davon-sagt-Ritchie-Herron.html
das ist nur eines von vielen Beispielen. Purer Aktionismus sollte einfach in diesem Jahrhundert nicht stattfinden. Lasst doch eine gesellschaftliche Entwicklung zu. Genauso ist es mit den Grünen. Ich bin absolut für eine grünere Welt. Aber dieser Aktionismus innerhalb der Szene schreckt mich ab und vor allem die Menschen, die ich dazu mir zu überzeugen wünsche.
 
Zuletzt bearbeitet:

Heutige Geburtstage

Zurück