Ich bin ja vielmehr der Überzeugung, dass wir nicjt schlechter als sonst waren, sondern wir erstmalig einem guten Gegner gegenüberstanden. Aber wie so oft haben sich viele mit 1:0 gegen drittklassige Clubs begnügt. Die spanische Liga ist aktuell einfach nicht stark. Da muss man als Real Madrid viel stärker auftreten, damit man sagen kann, Real ist in guter Verfassung. Ich verstehe einfach nicht, warum das viele bis heute nicht gesehen haben. Das geht im Prinzip die ganze Saison so. Unser Mittelfeld, auch wenn Casemiro heute geandios war, kriegt es bei diesem Mangel an Taktik nicht hin, eine Bindung zur Offensive aufzubauen. Mal abseits von Mbapoe, Messi, CR7 oder Ähnliches Kaliber könntest du jeden da heute in der Offensive aufstellen, die würde anstelle von Vinicius nichts gebacken bekommen. Der stand immer direkt drei Spielern gegenüber, während Mendy und andere sich vom Gegenspieler decken lassen und sich nicht freilaufen. Was bleibt dann noch außer ein aussichtsloses Dribbling oder der bekannte Rückpass? Die Mannschaft geht seit 2018 zu Grunde. Und genau da hat man schon kritisiert und dieses Problem mit einem Trainer von Weltklasse angehen müssen. Aber nein. Solange man ja gewinnt, ist alles gut…
Real ist ein lächerlicher Haufen und wer denkt, dass dies erst seit heute so ist, der ist einfach blind. Das war ein schleichender Prozess. Jeder Spieler, der neu zum Team stößt hat mehr taktische Raffinesse und Vertikalität im Spiel als unsere alteingesessenen Spieler. Aber man lässt diese solange auf der Bank versauern, bis auch sie sich anpassen und so spielen wie der Rest? Wir sind so tief angekommen, dass wir staunen würden, wenn wir mal so einen Doppelpass spielen würden wie Messi und Neymar heut. Aber unsere Spieler denken ja, dass Doppelpässe, Läufe und Pässe in Schnittstellen, anlaufen, Gegenspieler binden, Räume schaffen, die denken echt, die wären zu klug für diese klassischen und erfolgsversprechenden Methoden.