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[Artikel] MARCA: Real plant Verlängerung mit Modri?

Filip Knopp

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[Artikel] MARCA: Real plant Verlängerung mit Modri?

Luka Modri? ist mittlerweile 30 Jahre alt, traut sich vier Spielzeiten auf hohem Niveau aber noch zu. Real Madrid wäre scheinbar erfreut, wenn er diese im Estadio Santiago Bernabéu verbringen würde. Nach Informationen der MARCA planen die Königlichen eine vorzeitige Vertragsverlängerung.

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ja unser Leistungstäger altern langsam, und unsere Stammabwehr hat auch schon fast ein Durchschnittsalter von 30 Jahren, nächstes Jahr haben wir dann 5 Spieler mit über 30 Jahren, ohne Torhüter gerechnet, und jeder der die 30 schon erreicht hat , weiß das es dann nur noch Berg ab geht mit den Körper, drum ist dann auch meistens zwischen 32-34 Jahren schluß...
 
Gleich bis 2030 und ihn als Trainer aufbauen :angel:

Präsident und/oder Sportdirektor wäre mir noch lieber. Schlechter als Perez kann er nicht sein und wenn er dann den sportlichen Teil des Vereins und die Ausbildung der Jugend nach seinen sportlichen Fähigkeiten aufbaut :hunter:
 
Was probierst dus überhaupt noch. Die werdens wohl erst verstehen wenn die mal miterleben was wirklich schlechte Vereinsführung bedeutet.

Haben wir doch jetzt jahrzehntelang, kann nur besser werden (wenn nicht wieder einer à la Calderon kommt). Wenn ihr dermassen von Perez überzeugt seid, könnt ihr mir ja gerne nochmal vorzeigen, was an ihm so toll ist ausser den Finanzen. Dass er eine gute Vereinsführung ist, muss mir niemand erzählen, nicht nachdem, was alles passiert ist in den letzten 16 Jahren. Zum Glück ist der Spuck nächsten Sommer endlich vorbei.
 
Würde das auch nicht runterspielen. V.a. wird ein sportlich kompetenter Präsident (theoretisch möglich) enorm von Pérez' Vorarbeit profitieren.
Außerdem ist erst Real nach seiner Wiederwahl mit der Verpflichtung einiger Galacticos (Kaka, Cristiano, Mourinho) wieder international Wettbewerbsfähig geworden.

Andererseits sollten Pérez' Fehlentscheidungen (im Sportbereich meistens) auch nicht runtergespielt werden.
 
Würde das auch nicht runterspielen. V.a. wird ein sportlich kompetenter Präsident (theoretisch möglich) enorm von Pérez' Vorarbeit profitieren.
Außerdem ist erst Real nach seiner Wiederwahl mit der Verpflichtung einiger Galacticos (Kaka, Cristiano, Mourinho) wieder international Wettbewerbsfähig geworden.

Andererseits sollten Pérez' Fehlentscheidungen (im Sportbereich meistens) auch nicht runtergespielt werden.

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass alles schlecht is. In finanzieller Hinsicht hat er den Verein aus einer schwierigen Phase wieder auf Vordermann gebracht (ist ja auch seine Paradedisziplin) und in dieser Hinsicht werden mögliche Nachfolger sicher sehr profitieren. Ich muss bei aller Kritik auch sagen, dass er sich in seiner 2ten Amtszeit und vor allem in den letzten Jahren doch gebessert hat. Ich finde seit dem Horrorsommer 14 hat man vieles richtig gemacht. Wer hätte z.B. gedacht, dass sein wohl letzterTransfersommer so ruhig verlaufen würde. In dieser Hinsicht scheint er bzw. der Verein allgemein wirklich dazu gelernt zu haben. Die Einsicht kam spät, aber lieber spät als nie.

Trotzdem, um ihn als guten oder sogar perfekten Vereinsführer zu bezeichnen, hat er mir (vor allem auf sportlicher Ebene) zu viele Fehler gemacht. Hierro, Makalele, Del Bosque und die gefühlt 100 anderen Trainer, die er verbrannt hat, der Transfersommer 2014, Ancelotti usw. die Liste der Dinge, die nicht hätten sein müssen, ist lange. Perez hat durchaus einige Dinge richtig gemacht, sie aber halt oft selber wieder zunichte gemacht. Gemessen an dem Potential, das auch in weniger rosigen Zeiten durchaus da war, hat man in meinen Augen vor allem in sportlicher Hinsicht viel zu wenig gemacht. Es wäre einiges mehr möglich gewesen, hätte man gewisse Dinge anders und/oder besser gemacht, dieser Vorwurf muss er sich gefallen lassen meiner Meinung nach. Es gab immer wieder Lichtblicke, auch in schwierigen Zeiten, aber wenn man es halt immer wieder mit dem Vorschlaghammer zusammenhaut, tja, ihr wisst schon was ich meine.

Ich gebe zu, das vorhin war etwas überspitzt und gar negativ formuliert, ich bin Perez durchaus dankbar, vor allem in finanzieller Hinsicht, dass er den Verein aus einer finanziellen Notlage zum wertvollsten Verein der Welt mit dem höchsten Umsatz gemacht hat, kann sich durchaus sehen lassen, auch wenn man sich davon alleine halt nichts kaufen kann. Ich finde dennoch, dass nach 16 Jahren mal etwas frischer Wind und mehr Fokusierung auf sportliche Aspekte durch jemanden, der die Kompetenzen dazu hat (muss nicht der Präsident sein, aber irgendjemand (Sportdirektor!)), nicht schaden kann.
 
dass er den Verein aus einer finanziellen Notlage zum wertvollsten Verein der Welt mit dem höchsten Umsatz gemacht hat, kann sich durchaus sehen lassen, auch wenn man sich davon alleine halt nichts kaufen kann.

Doch, nur davon kann man sich was kaufen :)

Abschließend muss man sagen, dass in den letzten Jahrzehnten kaum ein Präsident Real Madrid so geprägt hat wie er. Unabhängig davon wie man zu ihm steht, ob positiv oder negativ.

Zurück zum Thread: persönlich würde ich gerne Modric übers Karriereende hinaus bei Real Madrid sehen. Daher freut mich jede Vertragsverlängerung mit ihm, dasselbe gilt für seinen kongenialen Partner Kroos.
 
Was waren denn die großen Fehler in den letzten Jahren? Di Maria gegen James austauschen und Benitez Verpflichtung. Vergesse ich da was? Dem gegenüber stehen jede Menge gute Sachen.
Jede Führung macht Fehler und selbst wenn sie keine macht, werden viele irgendwo welche sehen.

Bayern wollte Neymar nicht, weil er Brasilianer ist.. mal ganz unabhängig davon, ob sie ihn auch bekommen hätten. Und noch schlimmer, man hat Kroos nicht verlängert, weil man ihn nicht wertgeschätzt hat, obwohl der Trainer ihn unbedingt behalten wollte. Dafür hat man dann Alonso geholt. War das nicht schlimmer als James/Di Maria, trotzdem ist das bei denen nicht so ein großes Thema.

Dann gibt es noch ein Verein, das Di Maria verkauft hat und im Gegenzug Delay verpflichtet hat. Außerdem haben sie einen Spieler ablösefrei abgegeben, um ihn dann ein paar Jahre später für schlappe 120 Millionen zurückzuholen.

Wenn man die Perfektion als Maßstab nimmt, kann man nicht zufrieden sein. Aber ich will irgendwer, irgendwo, irgendwie sehen, der diesen Anspruch gerecht wird.

edit: es gab ja auch lange die These, die als Fakt angenommen wurde, dass man ja auch "Galactico Transfers" machen würde aus reiner Marketingschiene und dass die Philosophie das auch benötigen würde, aber jetzt kommt der zweite Sommer (oder dritte) in Folge ohne so eins - trotz drohender Transfersperre und Ende der Regentschaft - und es sind die Fans, die nach Hazard, Pogba und co schreien, nicht das Management.

Eigentlich bin ich ja froh, dass diese ganzen alten mühseligen Diskussionen lange Zeit ein Ende genommen haben, aber manchmal muss ich schon zurückdenken und mich fragen, ob die Meinung wirklich gleich geblieben ist nach ein paar Jahren, obwohl sich vieles einfach nicht bewahrheitet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was waren denn die großen Fehler in den letzten Jahren? Di Maria gegen James austauschen und Benitez Verpflichtung. Vergesse ich da was? Dem gegenüber stehen jede Menge gute Sachen.

Aus meiner persönlichen Sicht (ich weiß, das sehen viele anders hier):

-) Einen Ancelotti zu feuern, nur um einen Benitez zu holen. Ich war ja nie der allergrößte Freund von Ancelotti (obwohl ich die 2. Saison sehr viel besser fand unter ihm), aber wenn man ihn schon feuern muss, dann darf man sich doch bitte erwarten, dass man wenigstens einen sportlich sinnvollen Plan hat ihn zu ersetzen. Benitez war ein Reinfall mit Ansage. Der Forumsdurchschnitt ist sicher optimistischer eingestellt als ich und trotzdem waren 80% der Leute wenig begeistert von seiner Einstellung.

-) Einem Trainer einen Vertrag bis 2018 zu geben, der erst 1 1/2 Jahre als Coach gearbeitet hat. Ich fand es ja schon bedenklich, dass er überhaupt die Castilla übernehmen durfte (ohne jegliche Trainererfahrung gleich die zweithöchste Mannschaft übernehmen...). Als Notfallplan war es schon sehr gewagt, als Langzeitplan ist es verrückt (wie gesagt; ich weiß, dass das kontrovers ist, für mich ist es völliger Blödsinn).

Das waren mMn die zwei schwerwiegendsten Fehler im letzten Jahr, mehr oder weniger kleine Fehler gab es aber auch.

-) Kein Modric Ersatz 14/15

-) Kein Benzema Ersatz 14/15

-) Kein Marcelo Ersatz 15/16

-) Ausgaben von 100 Mio. für einen Spieler, den sich der Trainer nie gewünscht hat

-) Ausgaben von 35 Mio. für einen Spieler, den der Trainer GAR NICHT wollte

-) Die Blamage mit dem De Gea - Navas Tausch

-) Das Verursachen einer Transfersperre

-) Man schafft es nicht das größte Talent des eigenen Nachwuchses zu verleihen


Aber ja, im Vergleich zu früher waren diese 3 Jahre fantastisch in Sachen Vereinsführung, da gab es schlimmere Perioden. Über den Tausch Di Maria - James kann man mMn sogar diskutieren; beides geniale Spieler, James war jünger und hat toll funktioniert im System. Unter Zidane wären beide auf die Bank gesetzt worden für Casemiro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was waren denn die großen Fehler in den letzten Jahren? Di Maria gegen James austauschen und Benitez Verpflichtung. Vergesse ich da was? Dem gegenüber stehen jede Menge gute Sachen.
Jede Führung macht Fehler und selbst wenn sie keine macht, werden viele irgendwo welche sehen.

Bayern wollte Neymar nicht, weil er Brasilianer ist.. mal ganz unabhängig davon, ob sie ihn auch bekommen hätten. Und noch schlimmer, man hat Kroos nicht verlängert, weil man ihn nicht wertgeschätzt hat, obwohl der Trainer ihn unbedingt behalten wollte. Dafür hat man dann Alonso geholt. War das nicht schlimmer als James/Di Maria, trotzdem ist das bei denen nicht so ein großes Thema.

Dann gibt es noch ein Verein, das Di Maria verkauft hat und im Gegenzug Delay verpflichtet hat. Außerdem haben sie einen Spieler ablösefrei abgegeben, um ihn dann ein paar Jahre später für schlappe 120 Millionen zurückzuholen.

Wenn man die Perfektion als Maßstab nimmt, kann man nicht zufrieden sein. Aber ich will irgendwer, irgendwo, irgendwie sehen, der diesen Anspruch gerecht wird.

Die Entlassung Ancelottis war kein Fehler? Oder der ganze Transfersommer 2014? Ich fand damals nur Kroos ein wirklich sinvoller Transfer und er hat sich auch gut eingelebt, aber ansonsten? James für Di Maria bereue ich heute noch, James ist ein guter Spieler, der aber momentan nicht ins System passt und die Balance, die Di Maria gegeben hat, nie wirklich ersetzen konnte. Navas hat sich im Nachhinein als Gewinn herausgestellt, dennoch hätte auch hier die Nummer mit Lopez und später Casillas nicht sein müssen. Dazu hat man den Kader verkleinert, was einem dann am Ende der Saison 2014/15 das Genick gebrochen hat. Wie man ein Team, dass die CL und Copa gewonnen hat, dermassen über den Haufen werfen kann, kann und will ich nicht verstehen. Immerhin, 2014 war der einzige wirklich starke Ausrutscher nach unten in letzter Zeit, ich habe übrigens auch gesagt, dass ich finde, dass man sich in jüngerer Zeit gebessert hat. 2015 und auch diesen Sommer hat man tatsächlich vieles richtig bzw. besser gemacht, gerade diesen Sommer nach dem erneuten Gewinn der CL, man scheint also daraus gelernt zu haben, spät, aber besser spät als nie. Meine Kritik an Perez bezieht sich übrigens auf Perez gesamte Zeit als Präsident, also auch auf seine erste. Dass die Entlassung von Del Bosque oder der Verkauf von Makelele gute Entscheidungen waren (aus sportlicher Sicht), muss mir niemand erzählen.

Perfekt ist niemand, habe ich auch nicht behauptet. Ob man Bayern umbedingt als Gegenbeispiel nehmen sollte, naja. Auch sie machen Fehler (wie Kroos), aber vielleicht verzeiht man ihnen deshalb eher, weil sie darum herum sehr gute Arbeit leisten. Sie haben Thiago, einer der besten und kompletesten Mittelfeldspieler überhaupt zu einem Spottpreis geholt. Sie haben Alonso, der trotz hohem Alter immer noch sehr gut ist und den anderen viel beibringen kann zu einem Spottpreis geholt. Sie haben Vidal als absoluten Leader zu einem für heutige Verhältnisse sehr guten Preis geholt. Und sie haben mit Kimmich und Sanches , welcher für heutige Verhältnisse ebenfalls schon fast ein Schnäppchen war, zwei absolute Toptalente im MF. Kroos war damals (noch) nicht so gut wie heute bei uns und wollte unbedingt mehr Gehalt, man hat ihn ziehen lassen. Aus heutiger Sicht vielleicht ein Fehler, aber mit Thiago, Alonso, Vidal, Kimmich und Sanches in der Hinterhand verkraftbar. Wir dagegen versuchen immer noch, die seit Di Maria nicht mehr vorhandene Balance irgendwie wieder zu finden und unsere zwei Weltklasse 10ner Galacticos, die eigentlich nicht so recht ins System passen, irgendwie rein zu quetschen. Momentan hat man Casemiro, der zwar als Balancespieler funktioniert, aber in meinen Augen auch nicht zwingend die beste Lösung ist. Hätte man sich von Vereinsseite aus wirklich darum bemüht, diese Lücke, die Di Maria aufgerissen hat, wieder zu schliessen, indem man z.B. Matic kauft und dafür James/Isco verkauft, würde man bei uns wohl auch eher darüber hinwegsehen und nicht so ein Ding daraus machen. So und mit der Tatsache, dass es halb bei weitem nicht der erste und einzige Fehler war, bleibt halt ein gewisser Nachgeschmack. Bayern ist uns in Sachen sportliche Kompetenz und (Kader)-Planung haushoch überlegen und auch in Sachen Finanzen brauchen sie sich nicht zu verstecken, ich sage es nicht gerne, aber es ist so. Bei Neymar wissen wir halt wirklich nicht, ob und für wie viel er damals zu haben gewesen wäre. Wenn es stimmt, was Perez sagt, und er irgendwie 150 Mio gekostet hätte, würde ich es nich unbedingt als Fehler bezeichnen, ihn nicht geholt zu haben, auch aus unserer Sicht. Selbst Barca hat ja deutlich mehr gezahlt, als sie zugeben wollen und der Deal ist bis heute sehr dubios und undurchsichtig, ich verstehe jeden, der da nicht mitmachen wollte.

United ist jetzt nicht zwingend besser, was Vereinsführung angeht, da bin ich bei dir. Wobei halt selbst da im Endeffekt vor allem der Trainer bzw. Teammanager das Sagen hat im Bezug auf sportlichr Aspekte und Transfers und nicht der Vereinspräsident. Das letzterer die Transfers tätigt und (indirekt) die Aufstellung bestimmt, gibt es in der Form wirklich nur bei uns.

Perfekt ist niemand, habe ich wie gesagt nicht behauptet und das Verlange ich auch nicht von Perez. Dennoch, aus den Möglichkeiten, die Perez gehabt hätte, hat er aus meiner Sicht vor allem in sportlicher Hinsicht zu wenig gemacht bzw. viel zu spät angefangen, sie wirklich auszuschöpfen. In den letzten Jahren hat man wie gesagt vieles richtig gemacht. Hätte man halt schon vor 16 Jahren damit angefangen, dann wäre Perez bei mir in einem ganz anderen Licht, so bleibt halt ein fader Beigeschmack.

Mir geht es vor allem um die Gesamtansicht von Perez. Er hat(te) seine guten Seiten und dafür bin ich auch dankbar, aber, die Ansicht, dass er ein überragender oder gar der beste Präsident sei, kann und will ich nicht unterschreiben, dazu hat er zu viele Dinge verbockt in meinen Augen.
 
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Ich weiß, ich bin spät, aber ich hatte zuletzt wenig Zeit und eure Mühe soll ja nicht umsonst gewesen sein. Wobei, wären sie ja auch dann nicht, wenn ich nicht darauf eingegangen wäre.


Aus meiner persönlichen Sicht (ich weiß, das sehen viele anders hier):

Am Ende des Tages kommt es immer darauf an wie man Sachen gewichtet und da wird halt immer jeder andere Ansichten haben.

-) Einen Ancelotti zu feuern, nur um einen Benitez zu holen.

Das war ein Fehler, finde ich schwer zu entkräften.

(obwohl ich die 2. Saison [Ancelotti Saison]sehr viel besser fand unter ihm

Wirklich? War das nicht die Laberotti Saison, die Saison wo rotieren ein Fremdwort für den Italiener war? Ich kann mir schlecht merken, wer wann genau was gesagt hat, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass du damals ein großer Kritiker warst. Vor allem wegen des Rotierens. Zurecht, ich bin nur überrascht über diese Aussage.

Benitez war ein Reinfall mit Ansage.

Jein. Benitez Verpflichtung konnte man vorher durchaus kritisch gegenüber sehen, oder besser noch, man musste es. Aber einen kompletten Reinfall mit dieser Mannschaft ist nicht so wahrscheinlich. Sieht man doch an Zidane, den du sehr kritisch gegenüber stehst, der aber jetzt schon über langem Zeitraum Erfolge hat(edit: und das - trotz fehlendem Zauber eigentlich immer verdient). Ist das jetzt nur Glück? Ab wann kann man nicht mehr davon sprechen, oder kann man die Ergebnisse erst dann betrachten, wenn man dann zwei mal in Folge unentschieden spielt und die Meisterschaft "gelaufen" ist?

Ich habe schon öfters gesagt, dass Madrid nicht den besten Trainer braucht, um Erfolg zu haben.
IMO war der Ausgang mit Benitez so ziemlich das worst case Szenario.


-) Einem Trainer einen Vertrag bis 2018 zu geben, der erst 1 1/2 Jahre als Coach gearbeitet hat. Ich fand es ja schon bedenklich, dass er überhaupt die Castilla übernehmen durfte (ohne jegliche Trainererfahrung gleich die zweithöchste Mannschaft übernehmen...). Als Notfallplan war es schon sehr gewagt, als Langzeitplan ist es verrückt (wie gesagt; ich weiß, dass das kontrovers ist, für mich ist es völliger Blödsinn).

Perez, der Trainer wie Unterhosen austauscht, wird dafür kritisiert, dass er an einem (erfolgreichen) Trainer hält. Am Ende des Tages kann man es eben nicht allen Recht machen.

-) Kein Modric Ersatz 14/15

Illarramendi und Isco. Außerdem Khedira als Plan B.

-) Kein Benzema Ersatz 14/15

Ich nehme an du meinst 15/16, weil davor hatte man Chicharito und Jese.

Man hatte Jese, das für viele größte Talent aus der Castilla seit langer Zeit. Man hat auf ihn gebaut(wenn nicht auf ihn, auf wen dann), es ging nicht auf seiner Paradeposition(Pech), aber da hat man sich auch schon früh darauf vorbereitet, indem man Jese schon in der Castilla mehr aus dem Zentrum kommen ließ(Stichwort sportliche Planung).
Wenn Real Madrid nicht auf Jugendspieler setzt, ist Perez böse(selbst dafür, dass Spieler ausgeliehen wurden habe ich schon Kritik gelesen), wenn man es tut und es geht schief, hat man einen Fehler gemacht.

-) Kein Marcelo Ersatz 15/16

Man hatte als Optionen Nacho, Arbeloa, Danilo, Cheryshev und es gab auch Meldungen, dass man jemanden aus der Castilla (Abner?) Chancen geben wollte, der sich aber schwer verletzte.

Alles B-Optionen, aber ist das wirklich so ungewöhnlich für AV-Spot Nummer 4? Mit Marcelo und Dani als Starter schon mal ein überragendes Duo und Danilo ist auf dem Papier zumindest ein starker Backup.
Aber gut, ich war ja immer einer der wenigen, die darin so ein großes Drama sahen, vielleicht liege ich verkehrt, doch ich frage mich wo die Erwartung entstanden ist, man bräuchte 4+ CL würdige AV.
Ich erinnere mich nämlich, dass alleine das Marcelo/Coentrao Duo kontrovers war und bei Danilo letztes Jahr wurde auch immer geheult, wenn er Spielzeit bekommen hat(er hat auch massig enttäuscht, aber man wollte/musste ihn halt auch aufbauen).

-) Ausgaben von 100 Mio. für einen Spieler, den sich der Trainer nie gewünscht hat

Hat sich imo nicht als Fehler erwiesen.

-) Ausgaben von 35 Mio. für einen Spieler, den der Trainer GAR NICHT wollte

Illarramendi? Ich maße mir nicht an zu wissen, was Ancelotti wollte oder nicht. Für mich war das ein starker Transfer, kein glänzender Name(angeblich würde das Management ja nur danach gehen), dafür aber sehr gut gezeigten Leistungen. Dass es nicht geklappt hat, zeigt mir, dass Transfers eben Spekulationen sind und es praktisch keine Sicherheiten gibt. Ich schließe nicht daraus, dass Ancelotti den nicht wollte. Dagegen spricht auch, dass man ihn erstmal behalten hat.

-) Die Blamage mit dem De Gea - Navas Tausch

Das war tatsächlich peinlich vom Management. Aber zum einem war die Verpflichtung von De Gea - jünger, zukünftiger spanischer Nationaltorwart, Weltklasse Torwart - sinnvoll, zum anderen war zeigt die Tatsache, dass man auf der Position keine Probleme hatte, obwohl man nur so knapp an einer Verpflichtung eines solchen Spielers scheiterte und dann mit leeren Händen stand, dass man vorher schon gute Arbeit gemacht hatte mit der Verpflichtung von Navas - wieder kein galaktischer Name.

-) Das Verursachen einer Transfersperre

Noch ist es nicht offiziell. Aber ich steck zu wenig in der Materie, um da eine Meinung zu haben.

-) Man schafft es nicht das größte Talent des eigenen Nachwuchses zu verleihen

Hier ist das ähnlich. Weiß nicht, woran das gescheitert ist. Aber wenn er so ein großes Talent ist, wird er es schon verkraften. Wäre es um Mariano z.B. gegangen, wäre das nicht in der Auflistung gelandet.


Unter Zidane wären beide auf die Bank gesetzt worden für Casemiro.

Interessanter Gedanke, darüber hab ich noch nie nachgedacht.

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Ich habe natürlich hier versucht deine Argumente zu entkräften. Das heißt nicht, dass alles für mich perfekt ist, aber das ist auch nicht die Erwartung, die ich lege. Manche Sachen mögen an und für sich kritikwürdig sein, aber finde ich komisch, wenn es vorher immer verlangt wurde, wie zum Beispiel das Halten an Zidane und Jese(Stichwort Trainerentlassungen und Talentförderung). Die De Gea Geschichte sorgt sicher für Punktabzüge in der Endnote, aber hat meiner Meinung nach wenig mit den oft zitierten fehlende sportlichen Sinn zu tun. Auch dass die Backup Optionen von Weltklassespielern zu wünschen übrig ist für mich als langjähriger Fußballfan was vollkommen normales. Man kann es sich anders wünschen, aber ich persönlich kann mich da nicht Jahre lang drüber aufregen.
 
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Hab mal zwei getrennte Posts draus gemacht.

Die Entlassung Ancelottis war kein Fehler?

Finde ich diskutabel. Ihn für Benitez zu entlassen, schon.

Oder der ganze Transfersommer 2014? Ich fand damals nur Kroos ein wirklich sinvoller Transfer und er hat sich auch gut eingelebt, aber ansonsten? James für Di Maria bereue ich heute noch, James ist ein guter Spieler, der aber momentan nicht ins System passt und die Balance, die Di Maria gegeben hat, nie wirklich ersetzen konnte.

Finde ich nicht. Kroos für Alonso war sehr sehr gut. Navas fand ich damals schon klasse und er hat sich bewiesen. Morata wollte gehen, man hat sich eine Rückkauf Option gesichert und mit Chicharito einen guten und passenden Ersatz verpflichtet. James für Di Maria, ist schwierig. Ich kanns verstehen, wenn man das als Fehler bezeichnet. Aber unter Ancelotti - dem damaligen Trainer - hat James praktisch immer gespielt und das sehr gut - genau so wie die Mannschaft mit ihm. Dass er sich verletzten wurde, konnte man nicht wissen. Wenn man bei Illarramendi in die eine Richtung argumentiert, müsste man bei James genau das Gegenteil machen und dann würde ein positives Fazit bleiben.

dennoch hätte auch hier die Nummer mit Lopez und später Casillas nicht sein müssen.

Der Fall Casillas und alles drumherum war natürlich echt ätzend. Das hatte aber auch so viel Politik dahinter, typisch mal wieder. Ich wünschte auch es wäre anders abgelaufen, irgendwie bin ich glücklich, dass es vorbei ist.

Dazu hat man den Kader verkleinert, was einem dann am Ende der Saison 2014/15 das Genick gebrochen hat.

Hat man das? James <-> Di Maria, Kroos <-> Alonso, Chicharito <-> Morata. Der einzige, der ohne Ersatz ging war Casemiro, der sowieso eine kleine Rolle im Jahr zuvor hatte.

Wie man ein Team, dass die CL und Copa gewonnen hat, dermassen über den Haufen werfen kann, kann und will ich nicht verstehen.

Die einen sehen es so, für die anderen ist Stillstand gleich Rückschritt. Ich dachte damals ähnlich wie heute, deswegen war ich sowohl mit einem kleinen Umbruch, als auch mit einem Verbleib einverstanden. Ersteres war natürlich riskanter und sowas führt dann immer zu mehr Kritik, wenn's schief geht. Wenn wir dieses Jahr aber keinen Erfolg haben, wird man das auch auf den Sommer schieben und warum hat man nur nichts gemacht. Du vielleicht nicht, aber ich versuch das ganze ein bisschen objektiver zu betrachten - natürlich nur soweit das geht.

Meine Kritik an Perez bezieht sich übrigens auf Perez gesamte Zeit als Präsident, also auch auf seine erste. Dass die Entlassung von Del Bosque oder der Verkauf von Makelele gute Entscheidungen waren (aus sportlicher Sicht), muss mir niemand erzählen.

Für mich unterscheiden sich die Perioden aber genug, dass man das klar abtrennen muss. Oft hieß es xyz sei typisch Perez siehe Jahr 200X und dann kam es doch anders.

United ist jetzt nicht zwingend besser, was Vereinsführung angeht, da bin ich bei dir. Wobei halt selbst da im Endeffekt vor allem der Trainer bzw. Teammanager das Sagen hat im Bezug auf sportlichr Aspekte und Transfers und nicht der Vereinspräsident.

Genau, und das ist nicht automatisch was gutes, deswegen ist das für mich ein passender Quervergleich.

Mir geht es vor allem um die Gesamtansicht von Perez. Er hat(te) seine guten Seiten und dafür bin ich auch dankbar, aber, die Ansicht, dass er ein überragender oder gar der beste Präsident sei, kann und will ich nicht unterschreiben, dazu hat er zu viele Dinge verbockt in meinen Augen.

Darum geht es mir auch gar nicht. Die Superlativen kommen doch wenn, von den Kritikern. Mir geht es darum, dass die zweite Amtsperiode viel besser ist, als sie von den Kritikern gemacht wird. Man kann ja noch nachtragend sein für die erste, aber wenn man über die zweite diskutiert, oder irgendwelche Prognosen macht, oder die Arbeit zuletzt bewertet, dann hat das was vor knapp 15 Jahren passiert ist, schlicht kaum Bedeutung.

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Wenn ihr euch nicht weiter äußern möchtet, bis zur nächsten gleichen Diskussionen in einigen Monaten ;)
 
Wenn du dir schon die Mühe machst, so detailiert zu antworten, will ich das auch würdigen, sonst bin ich deiner nicht würdig. Habe gerade etwas Zeit, also ran an den Speck.

Hab mal zwei getrennte Posts draus gemacht.

Finde ich gut, ist übersichtlicher ;)

Finde ich diskutabel. Ihn für Benitez zu entlassen, schon.

Diskutieren kann man immer. Es ist jetzt auch nicht zwingend so, dass ich seinen Abgang zwigend bereue, ich war ja damals einer der grössten Kritiker von Laberotti und seiner "Rotation". Dennoch, die Art und Weise der Entlassung und dann dafür Benitez zu holen, war für mich ein Fehler, ich hätte eher Carlo noch ne Chance gegeben.

Finde ich nicht. Kroos für Alonso war sehr sehr gut. Navas fand ich damals schon klasse und er hat sich bewiesen. Morata wollte gehen, man hat sich eine Rückkauf Option gesichert und mit Chicharito einen guten und passenden Ersatz verpflichtet. James für Di Maria, ist schwierig. Ich kanns verstehen, wenn man das als Fehler bezeichnet. Aber unter Ancelotti - dem damaligen Trainer - hat James praktisch immer gespielt und das sehr gut - genau so wie die Mannschaft mit ihm. Dass er sich verletzten wurde, konnte man nicht wissen. Wenn man bei Illarramendi in die eine Richtung argumentiert, müsste man bei James genau das Gegenteil machen und dann würde ein positives Fazit bleiben.

Was mich an dem ganzen vor allem stört, ist die Art und Weise, wie es abgelaufen ist. Hätte man sich hingestellt und ganz klar gesagt "wir wollen Kroos für Alonso, James für Di Maria und Chicharito für Morata" und das auch von Anfang an so geplant, würde ich es bei weitem nicht so schlimm sehen, leider war es nicht so. Kroos kam nicht für Alonso, sondern wohl für Di Maria. Alonso sollte bleiben, aber dann hat Pep angerufen und Alonso ging. Chicharito kam erst, als Alonso ging kurz vor Ende des Transferfensters, für mich ein klares Indiz, dass das alles nicht so geplant hat und Chicharito dann ein ungeplanter Panikkauf war. Selbiges bei Khedira, der eigentlich schon weg war und dann doch nochmal blieb. Bei James bleibt halt der fade Beigeschmack mit dem unrühmlichen Abgang von Angel. Man hätte dem Argentinier auch einfach seine (verdiente) Gehaltserhöhung geben können uns gut ist. Die Geschichte, dass das nicht finanzierbar gewesen wäre, kaufe ich Perez nicht ab, nicht nach dem James Deal. Es sind nicht zwingen die Spieler, sprich Navas, James und Kroos, die mich stören, sondern das ganze drumherum. Ich bin mir sehr sicher, das James und Navas vor allem wegen ihrer starken WM-Leistungen gekommen sind und das nicht schon lange sehr geplant war, dafür wurden mit Lopez und Di Maria zwei treue und zuverässige Leistungsträger auf unrühmliche Weise gegangen. Die Geschichte mit Alonso und Chicharito entstand dann eher aus Zufall heraus (Kreuzbandriss von Martinez). Mir kam der ganze Sommer einfach sehr ungeplant und nach "Gutdünken" durchgeführt vor, so à la "die haben ne gute WM gespielt, kaufen wir die mal, wird schon irgendwie klappen". Unter seriöser und langfristiger Kaderplanung verstehe ich was anderes. Nachträglich hat sich das meiste als positiv herausgestellt, nochmal Glück gehabt, was aber halt bleibt ist die Vermutung, dass es auch anders hätte laufen können und eben Di Maria, der trotz allem heute noch schmerzt. Seine Pferdelunge, Balance und Aufopferung konnte nie wirklich jemand 100% ersetzen. Den ganzen Sommer als "Fehler" zu bezeichnen, ist zu weit gegriffen, aber man hätte gewisse Dinge anders und/oder besser machen können/sollen.

Der Fall Casillas und alles drumherum war natürlich echt ätzend. Das hatte aber auch so viel Politik dahinter, typisch mal wieder. Ich wünschte auch es wäre anders abgelaufen, irgendwie bin ich glücklich, dass es vorbei ist.

Ich bin auch froh, dass es vorbei ist. Änder nichts daran, dass es so hat enden müssen, wobei Casillas hier für mich nicht ganz unschuldig ist, er hat seinen Teil dazu beigetragen. Aber lassen wir das, es ist gut so wie es ist und Punkt.


Hat man das? James <-> Di Maria, Kroos <-> Alonso, Chicharito <-> Morata. Der einzige, der ohne Ersatz ging war Casemiro, der sowieso eine kleine Rolle im Jahr zuvor hatte.

Rein zahlentechnisch vielleicht nicht. Ich hatte aber schon den Eindruck, dass er Kader von 2014/15 dem von 2013/14 rein qualitativ und quantitativ unterlegen war. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass Carlo dann wirklich sehr stur wurde und wenn möglich nur noch seine Stammelf + Isco gebracht hat. Illarra, Jede, Varane, Coentrao, Chicharito usw. hätten durchaus was bringen können, hätte man sie halt auch gebracht. Im Endeffekt war wohl der Kader das kleinere Problem als der Trainer.

Die einen sehen es so, für die anderen ist Stillstand gleich Rückschritt. Ich dachte damals ähnlich wie heute, deswegen war ich sowohl mit einem kleinen Umbruch, als auch mit einem Verbleib einverstanden. Ersteres war natürlich riskanter und sowas führt dann immer zu mehr Kritik, wenn's schief geht. Wenn wir dieses Jahr aber keinen Erfolg haben, wird man das auch auf den Sommer schieben und warum hat man nur nichts gemacht. Du vielleicht nicht, aber ich versuch das ganze ein bisschen objektiver zu betrachten - natürlich nur soweit das geht.

Ich bin ja immer noch für nen gesunden Mittelweg. Stillstand ist nie gut, dass finde ich auch. Ob man dann aber das Hirn und der Motor der Mannschaft austauschen muss, naja. Ich fand 2/3 des Mittelfelds auszutauschen schon arg am Limit. Eine halbe Saison lang ging es gut, die andere hälfte dann nicht. Kroos hat sich mittlerweile bewährt, James muss sich nach starkem Beginn wieder finden, was nicht unmöglich ist, wie z.B. Bale zeigt. Momentan würde ich sagen, dass die Wahrheit wie so oft wohl irgendwo in der Mitte ist. Ich fand den Transfersommer 2016 übrigens ziemlich genau so, wie ich ihn gerne hätte. Man hat dort nachgebessert, wo man Probleme hatte (LV, ST), aber den Kern der Mannschaft zusammengehalten und keine Leistungsträger ausgetauscht, eine gesunde Mischung aus "never change a wining team" und "Stillstand ist Rückstand". In meiner Vorstellung der ideale Weg, ob er es dann auch ist, wird diese Saison zeigen.

Für mich unterscheiden sich die Perioden aber genug, dass man das klar abtrennen muss. Oft hieß es xyz sei typisch Perez siehe Jahr 200X und dann kam es doch anders.

Kommt halt immer darauf an, wie man das betrachtet. Grundsätzlich finde ich Perez 2te Periode auch bei weitem besser und er hat sich in einigen Aspekten deutlich gebessert. Aber wenn man das Gesamtbild anschaut, gehört halt auch seine erste Amtsperiode dazu und diese wird nicht einfach so vergessen. Wenn das Tuch mal zerschnitten ist, wie man so schön sagt. Er hat einige Dinge wieder gutgemacht, andere dagegen sind geblieben und geben bis heute nen faden Beigeschmack.

Genau, und das ist nicht automatisch was gutes, deswegen ist das für mich ein passender Quervergleich.

Ein perfektes Modell gibt es nicht, es kann auch etwas schief laufen, wenn der Trainer bzw. Manager alle Macht hat. Auch hier bin ich halt wieder mal für einen gesunden Mittelweg. Transfers sollte in Zusammenarbeit und Absprache zwischen Trainer und Klubleitung abgewickelt werden, so, dass am Ende alle etwas davon haben. Hat eine Partei zuviel Macht, ist das mMn suoptimal. Dass es gut ist, wenn der Präsident Spieler gegen den Willen des Trainers kauft oder verkauft, musst du mir nicht weissmachen wollen. Bayern macht es vor, dort herrscht sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Trainer, der Vereinsführung und dem Sportdirektor. Pep, Sammer und Rummenige waren ein Trio, das man wohl so schnell nicht mehr sehen geschweige den toppen wird.

Darum geht es mir auch gar nicht. Die Superlativen kommen doch wenn, von den Kritikern. Mir geht es darum, dass die zweite Amtsperiode viel besser ist, als sie von den Kritikern gemacht wird. Man kann ja noch nachtragend sein für die erste, aber wenn man über die zweite diskutiert, oder irgendwelche Prognosen macht, oder die Arbeit zuletzt bewertet, dann hat das was vor knapp 15 Jahren passiert ist, schlicht kaum Bedeutung.

Auch hier wieder, alles eine Frage der Sichtweise. Ich unterschreibe, dass seine 2te Amtszeit besser ist. Auf das, was heute ist, hat das vor 15 Jahren vielleicht keinen Einfluss mehr, auf den Gesamteindruck aber halt schon. Hätte Perez halt schon damals so angefangen, dann wäre ein Image wohl viel besser. Mir geht es wie gesagt vor allem darum, das Perez aus seinen Möglichkeiten in meinen Augen zu wenig gemacht hat. Er hat(te) viele gute Ansätze, aber diese oft selber wieder zunichte gemacht. Er hat den Verein finanziell wieder auf Fodermann gebracht und auch sportlich durchaus Fortschritte gemacht, dass mus man ihm lassen. Die Kehrseite sind dann halt so Dinge wie Del Bosque, Ancelotti, Makelele, Di Maria und all die Spieler, die gegen den Willen des Trainers (ver)kauft wurden. Perez ist halt ein Präsident, der polarisiert und sehr zwiespältige Eindrücke hinterlässt. Für das, was er er erreicht hat, bin ich ihm dankbar, aber für das, was er nicht erreicht hat, obwohl er es hätte können, werde ich ihn kritisieren. Wie gesagt, Perez ist ein guter, aber in meinen Augen kein perfekter Präsident, weil er zu viele Dinge getan hat, die in der Form nicht hätten sein müssen, was halt bei mir den Gesamteindruck stört. Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen, vielleicht wird man Perez dann tatsächlich vermissen, es kann durchaus auch schlechter werden (Calderon). Dennoch bin ich der Meinug, dass mal etwas neuer Wind nicht schaden kann.

Wenn ihr euch nicht weiter äußern möchtet, bis zur nächsten gleichen Diskussionen in einigen Monaten ;)

Diese Diskussion werden wir wohl noch ein paar mal haben, spätestens beim nächsten Präsideten :D
 
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