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[Artikel] MARCA und AS berichten: Real lässt James im Januar nicht ziehen

Naja ich habe ja weiter oben alles aufgezählt, was ich in diesem Forum zu dem Thema gelesen habe und dabei nicht mal übertrieben. Demzufolge würde ich schon eine Implosion erwarten, ist in meinen Augen die logische Konsequenz. Wenn stattdessen aber eine 35 Spiele Serie ohne Niederlage bei rauskommt, dann muss Real Madrid ja gegen 15 jährige spielen anders ist das mir nicht zu erklären.

Für die Niederlagenlose Serie gibts dann immer zwei Erklärungen: wir haben so einen starken Kader, nicht zu verlieren ist in der Regel nichts besonderes. Tja, und wer ist dann für den Kader hauptsächlich verantwortlich? Vorher war das nämlich nicht der Fall. Und wenn man keine sportliche Kompetenz hat, bzw diesen Aspekt völlig ignoriert, wie ist das dann möglich.
Glück? Das ist dann die zweite Erklärung. Tja, dann muss Real Madrid ja 6er im Lotto Glück Haben. Und wenn das der Fall ist, dann sollte man das genießen, denn niemand der vergleichbares Pech hat, freut sich in dem Moment, weil er denkt dass es sich ja irgendwann ausgleichen wird.

Mir gehts übrigens nicht mal um die Tatsache, dass man nicht verloren hat so lange. Die eine oder andere Niederlage hätte die Gesamtbilanz auch nicht schlecht aussehen lassen. Wie viele Punkte hat man mit Zidane in der Leitung mehr als Barcelona geholt? Zieht man den einen oder anderen ab, hat man immer noch mehr als Barcelona! Das muss Zauberei sein.

Übrigens, wie oft hab ich gelesen, dass Perez den Verein wirtschaftlich geholfen hat aber sportlich keine Ahnung hat. Das untergräbt komplett die Tatsache(!), dass der wirtschaftliche Aspekt der wichtigste ist in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit des Vereins in der Zukunft. Also ein sportliches Thema und so
 
Und trotzdem gibts Leute, die schreiben, dass er weg kann, weil man ihn nicht braucht und das nicht, weil er zu schlecht ist, sondern weil die Mannschaft auch so erfolgreich ist.
Wie kann das nur möglich sein?
Klar kann er weggehen, wenn er eh nur auf der Bank sitzt. Schlau finde ich es halt nicht, dass er nicht spielt.
PS: Wenn Perez wirklich so wäre wie man ihn gerne gezeichnet hat und den Trainern den Spieler aufgezwungen hätte, dann hätte das ganze gut und gerne einen besseren Ausgang genommen. Kritisiert man ihn jetzt fürs nicht Perez sein oder nicht? Schwere Frage wenn man eine Agenda hat.
Ist auch das erste Mal, dass er bei sowas nicht einschreitet (bei Kaka gab es zumindest das Argument, dass er nach der Verletzung nie wieder sein altes Niveau erreichte)

Edit: ironisch finde ich den MOTM Award im CL Finale als Argument zu erwähnen, wenn Casemiro im letzten CL Finale sehr stark war und deine Meinung über ihn kein Geheimnis ist.
Besser wenn ich Spieler der Saison (zsm. mit Modric) sage?


Für die Niederlagenlose Serie gibts dann immer zwei Erklärungen: wir haben so einen starken Kader, nicht zu verlieren ist in der Regel nichts besonderes. Tja, und wer ist dann für den Kader hauptsächlich verantwortlich? Vorher war das nämlich nicht der Fall. Und wenn man keine sportliche Kompetenz hat, bzw diesen Aspekt völlig ignoriert, wie ist das dann möglich.
Glück? Das ist dann die zweite Erklärung. Tja, dann muss Real Madrid ja 6er im Lotto Glück Haben. Und wenn das der Fall ist, dann sollte man das genießen, denn niemand der vergleichbares Pech hat, freut sich in dem Moment, weil er denkt dass es sich ja irgendwann ausgleichen wird.

Der Kader ist momentan besser, als er es je war; ich glaube das hat niemand abgestritten, oder? Wenn Casemiro aber Stammspieler und Vazquez der erste Backup für Bale ist, dann stimmt da doch trotzdem noch einiges nicht. Glück? Ja, spielt teilweise auch eine Rolle hier mMn.

Übrigens, wie oft hab ich gelesen, dass Perez den Verein wirtschaftlich geholfen hat aber sportlich keine Ahnung hat. Das untergräbt komplett die Tatsache(!), dass der wirtschaftliche Aspekt der wichtigste ist in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit des Vereins in der Zukunft. Also ein sportliches Thema und so
Das ist eine Frage von Effektivität vs. Effizienz. Ist Real Madrid effektiv? Ja, könnte ja genau so ein Club in der 5. Liga sein; stattdessen ist es aber der erfolgreichste Fußballclub der Geschichte. An dieser Effektivität hat Perez einen Anteil, wenn auch einen kleinen. Ist Real Madrid effizient? Nein, absolut nicht.

Fußball sieht aber niemand wegen der reinen Effektivität an, sondern meistens wegen der Effizienz, sonst würde doch bspw. niemand auf die Idee kommen Zweitligafußball anschzuschauen. Wer würde sich über Alaves Wiederaufstieg und gute Hinrunde freuen, wenn er gleich Madrid oder Barcelona unterstützen könnte?

Generell Möglichkeiten zu haben ist schön, aber was man aus ihnen macht, ist mMn noch viel wichtiger. Wenn Real bspw. im Achtelfinale ausscheidet, dann sagt niemand "hey, macht doch nichts, haben in ganz Europa nur 8 Teams geschafft", sondern dann ist es eine Blamage. (nicht, dass es eine Blamage wäre gegen Napoli rauszufliegen; schlechter Vergleich.)
 
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Klar kann er weggehen, wenn er eh nur auf der Bank sitzt. Schlau finde ich es halt nicht, dass er nicht spielt.

Ich auch nicht, aber das hat nichts mit der Diskussion zu tun. Beziehungsweise wenn, dann ist das ein gutes Beispiel, warum es durchaus Sinn macht, wenn die Führung dem Trainer einige Anstöße gibt. Ich hab das schon immer so gesehen, aber der Grundtenor war halt immer, dass der Trainer alleine entscheiden soll. Tja, wenn der Trainer aber dann plötzlich andere Lieblinge hat als man selbst, dann werden die früheren Prinzipien schnell aus dem Fenster geworfen. Es wird aber im Grundsatz ausm gleichen Horn geblasen. Verstehe ich nicht.

Ist auch das erste Mal, dass er bei sowas nicht einschreitet (bei Kaka gab es zumindest das Argument, dass er nach der Verletzung nie wieder sein altes Niveau erreichte)

Ich habe nie geglaubt, dass er das gemacht hat. Das einzige Indiz dafür war, dass BBC unter Ancelotti, ein Trainer der allgemein wenig rotiert hat und auf eine geringe Anzahl Spieler vertraut hat, - man erinnere sich daran, dass er Ramos auf der 8 einem Illarramendi vorzog(soll keine Kritik sein, aber es war eine extreme Entscheidung) - immer gespielt hat. Wow. Meiner Meinung nach würde BBC unter jeden Trainer "immer" spielen. Wenn aber ein Kroos oder Modric immer spielen, dann ist das nicht Perez' Werk, das sind ja die guten Fußballer in unseren Reihen. Die übrigens vom Nikolaus gebracht wurden nach einer gewonnen Auslosung in der 10.000 Vereine mitgemacht haben - reines Glück also. Ich hoffe dieses mal ist die Ironie leichter zu erkennen. ;)

Damit es nicht heißt ich sei nicht konstruktiv: es sollte klar sein, worum es mir geht. Wenn wir so einen schrecklichen sportlichen führer haben, warum geht es und sportlich nicht miserabel? Es kommt ja, wie gesagt, noch viel dazu(Trainer, Verletzungen - keine sorge, auch der guten, wie Modric oder Kroos - Verkauf des besten Spielers). Und wenn die Antwort glück ist, kann man sich nicht über das unermessliche Glück freuen? Und darüber dass die umstände für den nächsten Präsi ideal gemacht wurden, sodass wenn er kommt wir endlich Spieler sehen, die Fliegen können und Bälle aus gegnerischen Ecken so klären, dass der Ball im Winkel landen.
 
Ich auch nicht, aber das hat nichts mit der Diskussion zu tun. Beziehungsweise wenn, dann ist das ein gutes Beispiel, warum es durchaus Sinn macht, wenn die Führung dem Trainer einige Anstöße gibt. Ich hab das schon immer so gesehen, aber der Grundtenor war halt immer, dass der Trainer alleine entscheiden soll. Tja, wenn der Trainer aber dann plötzlich andere Lieblinge hat als man selbst, dann werden die früheren Prinzipien schnell aus dem Fenster geworfen. Es wird aber im Grundsatz ausm gleichen Horn geblasen. Verstehe ich nicht.
Hab oben noch etwas ergänzt ;)

Prinzipien aus dem Fenster werfen... Hm. Implizit liegt diesen Prinzipien immer zu Grunde, dass der Prozess, wie der Trainer überhaupt in dieses Amt kommt auch einen geregelten Ablauf hat; Geschäftsführender Präsident plant langfristig mit einem Sportdirektor, der sich u.U. schon wo anders hervorgetan hat. Dieser wiederum hat eine gewisse Philosophie von Fußball und sucht auf Basis dieser dann passende Trainer. Muss nicht genau so ablaufen, aber irgendeine Grundstruktur muss es da mMn schon geben. Den Ex-Galactico gleich als erste Trainerstation im zweiten Team ranzulassen und ihn dann gleich zum Cheftrainer mit langfristigem Vertrag zu machen, passt für mich da nicht ins Muster und insgesamt ist dann die Akzeptanz (meinerseits natürlich, ich hab aber nichts zu melden) für die absolute Entscheidungsmacht des Trainers nicht so hoch. Und ja, es war zuerst nur interimsmäßig, aber die Bestellung Benitez' würde ich auf ähnliche Art kritisieren.
 
Der Kader ist jetzt besser als er es je war - wir haben so eine schlechte Führung, die sich nicht um das sportliche schert -> wie gesagt, für mich ist das ein Paradoxon. Es gab ja auch keine Regeländerung, die dieser Entwicklung vorangetrieben hat, wie der Bosman Urteil oder ähnliches.

Effektivität vs Effizienz: schon klar, wenn man die Nummer eins ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass man die beste Arbeit verrichtet hat, wenn man bessere Möglichkeiten hatte als seine Konkurrenten. Aber hatte Real Madrid 2009 die besten Möglichkeiten? Oder war man drauf und dran ein Witz im europäischen Fußball zu werden, etwas was sicher passiert wäre, wenn man selbst keinen großen Sprung gemacht hätte, als die Pep-Barca Zeit begann. Nicht falsch verstehen, das wäre nicht so schlimm gewesen wie es sich anhört, da im Fußball Häme verbreiteter ist als Respekt, aber trotzdem klingt das nicht nach einem Selbstläufer. Und da kommen wir zu Punkt zwei: wie kann man effektiv sein, wenn man von lauter inkompetenten ignoranten geführt wird? Wohl nur wenn die Aufgabe extreeem einfach ist. Leute die das glauben verdienen eigentlich mal eine richtige Krise.

Oder vielleicht ist das wirklich so, das käme mir recht. Wenn dann wirklich gute statt schreckliche Arbeit verrichtet wird, dann will ich sehen wie die Regeln verändert werden um unsere Dominanz einzudämmen, wir in eine noch höhere Liga aufsteigen, die Galaxis Meisterschaft auf fremde Planeten und wie wir unsere Rivalen in der Tabelle überrunden.

Zu deinem letzten Post: im Grunde sagst du, die Entscheidungen müssen von dir abgenickt werden. Wenn du dir also so viel Kompetenz zuschreibst, solltest du mal Verantwortlicher werden und alles besser machen und nicht so tun als ob es dir um Prinzipien geht, um deine Argumentation in einem Internet Fan Diskussionsforum fundierter aussehen zu lassen.


Edit: mich stört es einfach extrem wenn ich in einem Diskussionsforum das Gefühl habe , dass Teilnehmer nicht bereit dazu sind, Sachen abzuwägen. Und immer das Haar in der Suppe zu suchen ist genau das. Und das hat dann mit einer Diskussion nichts zu tun.
 
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Und wo würde Dybala spielen? Wo passt er ins "System", wenn James schon nicht passt? Benzema Ersatz/Rotationsspieler für den Sturm? Was ist dann mit Morata?

Ich halte auch SEHR viel von Dybala, aber ich sehe nicht, wie er da hinein passen sollte. Wenn CR geht vielleicht.

Ich denke, das ist meine eigene Meinung und muss auch nicht die beste Lösung sein, es wäre ganz gut wenn wir in der Zukunft versuchen mit 2 Stürmern zu spielen. Beziehungsweise wieder im 4-2-3-1 zu spielen. In das aktuelle System passt er nicht direkt, aber wie gesagt geht es auch darum dass CR7 jetzt 32 wird und Benzema 30. Dahinter kommt nur Asensio und Morata und Dybala ist gerade mal 23, mit ihm sollte man die Zukunft planen. Meiner Meinung nach sollte man darüber nachdenken, da Juve eventuell bereit wäre ihn gegen James ziehen zu lassen. Das wäre meine Attention dahinter.
 
Der Kader ist jetzt besser als er es je war - wir haben so eine schlechte Führung, die sich nicht um das sportliche schert -> wie gesagt, für mich ist das ein Paradoxon. Es gab ja auch keine Regeländerung, die dieser Entwicklung vorangetrieben hat, wie der Bosman Urteil oder ähnliches.
Dass sie sich nicht ums sportliche schert, hat ja niemand gesagt. Zu wenig Fokus liegt auf dem sportlichen, zu viel auf dem wirtschaftlichen, das ist meine Meinung. Regelung... Naja, der Trend des Auseinanderdriftens zwischen mittelmäßigen Fußballclubs, guten Fußballclubs und dem "1%" der Fußballteams ist doch eklatant und zu sagen, dass die ganz oben einfach viel besser gearbeitet haben in den letzten Jahren, finde ich zu simpel.

Effektivität vs Effizienz: schon klar, wenn man die Nummer eins ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass man die beste Arbeit verrichtet hat, wenn man bessere Möglichkeiten hatte als seine Konkurrenten. Aber hatte Real Madrid 2009 die besten Möglichkeiten?

Hatte Real Madrid 2009 die besten Möglichkeiten? Das Jahr, in dem man 260 Millionen € für Transfers ausgegeben hat; mehr als alle bis auf vier Vereine als Umsätze hatten? Ja, würde ich schon sagen.

Oder war man drauf und dran ein Witz im europäischen Fußball zu werden, etwas was sicher passiert wäre, wenn man selbst keinen großen Sprung gemacht hätte, als die Pep-Barca Zeit begann.

Und wieso war das so..? Nicht doch wegen der Galactico Politik, die wirtschaftlich aufging, aber sportlich ein Reinfall war. Oder?
Und da kommen wir zu Punkt zwei: wie kann man effektiv sein, wenn man von lauter inkompetenten ignoranten geführt wird? Wohl nur wenn die Aufgabe extreeem einfach ist. Leute die das glauben verdienen eigentlich mal eine richtige Krise.

Naja, die Effektivität ist schon im historischen Kontext zu sehen. Dass Real Madird dort steht, wo es steht ist das Ergebnis von allem, was in der 114-jährigen Geschichte passiert ist; von der Gründung, über Bernabeu, Di Stefano, etc. bis jetzt.

Zu deinem letzten Post: im Grunde sagst du, die Entscheidungen müssen von dir abgenickt werden. Wenn du dir also so viel Kompetenz zuschreibst, solltest du mal Verantwortlicher werden und alles besser machen und nicht so tun als ob es dir um Prinzipien geht, um deine Argumentation in einem Internet Fan Diskussionsforum fundierter aussehen zu lassen.
1. Wo habe ich das gesagt?
2. Was ist das für 1 nices Todschlagargument? Ist doch sonst nicht dein Stil.
 
Hatte Real Madrid 2009 die besten Möglichkeiten? Das Jahr, in dem man 260 Millionen € für Transfers ausgegeben hat; mehr als alle bis auf vier Vereine als Umsätze hatten? Ja, würde ich schon sagen.

Warum haben seine Vorgänger nicht einfach 260 Millionen ausgegeben, wenn es so einfach und 100% Erfolgsversprechend ist(Perez hatte ja dabei keine sportliche Kompetenz)? Warum machen das andere nicht? Und soll das jetzt etwa heißen, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse über die sportlichen Möglichkeiten bestimmen? Warum wird das dann immer so getrennt?


Und wieso war das so..? Nicht doch wegen der Galactico Politik, die wirtschaftlich aufging, aber sportlich ein Reinfall war. Oder?

Und wieso war es gerade Perez, der das Jahre später durchbrach?

Naja, die Effektivität ist schon im historischen Kontext zu sehen. Dass Real Madird dort steht, wo es steht ist das Ergebnis von allem, was in der 114-jährigen Geschichte passiert ist; von der Gründung, über Bernabeu, Di Stefano, etc. bis jetzt.

Erzähl das den ganzen anderen großen Traditionsklubs, die ihre erfolgreiche Zeiten sofort gegen die heutigen "schlechten Zeiten" von Madrid tauschen würden.

1. Wo habe ich das gesagt?
2. Was ist das für 1 nices Todschlagargument? Ist doch sonst nicht dein Stil.

Es fehlt mir einfach die Fairness. "Etwas hat so und so zu sein, außer es gefällt mir nicht, dann hat es gefälligst genau das Gegenteil zu sein". Damit stellst du dich auf einer höheren Stufe auf einem Podest als die Verantwortlichen was von der Couch aus ja ganz einfach ist, wenn niemand deine Entscheidungen beurteilen kann. Wenn man so überzeugt von sich ist, dann sollte man doch diese Überzeugung nutzen und mehr draus machen. Die andere Möglichkeit ist natürlich, dass man einfach nur heuchlerisch ist. Oder beides trifft zu.

Ja, vom Stil ist das nicht meine Argumentation auf der ich am stolzesten bin. Aber ich kann diese Legendenbildung rund um Perez den Sündenbock nicht verstehen. Sowas wird wieder und wieder wiederholt und genau so setzt sich das durch und ich denke wenn ich das ignoriere dann trage ich dazu bei.
Vielleicht sollte ich das sein lassen und einfach die Zeit verstreichen lassen und auf den Trainer Effekt warten, wo es in der Zeit immer heißt der ist so kacke, bis der nächste kommt, dann heißt es wieder wie konnte man sich nur von so einem trennen. Es sei denn er War wirklich kacke und da trennt sich die Spreu vom Weizen.
 
Warum haben seine Vorgänger nicht einfach 260 Millionen ausgegeben, wenn es so einfach und 100% Erfolgsversprechend ist(Perez hatte ja dabei keine sportliche Kompetenz)? Warum machen das andere nicht? Und soll das jetzt etwa heißen, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse über die sportlichen Möglichkeiten bestimmen? Warum wird das dann immer so getrennt?
Wer hat denn behauptet, dass es 100% erfolgsversprechend ist? Es zeigt halt nur, dass Real Madrid einfach nur vergleichsweise unfassbare Möglichkeiten hat aufgrund des Fundaments. Vorher hat es niemand gemacht, weil es sich vorher niemand leisten konnte und wenn es sich jemand leisten kann, normalerweise auch nicht machen muss. Wieso es getrennt wird? Weil es mMn schon unterschiedliche Ansätze sind, die sich natürlich speziell in der langen Frist beeinflussen, die man aber getrennt von einander bewerten kann.

Es fehlt mir einfach die Fairness. "Etwas hat so und so zu sein, außer es gefällt mir nicht, dann hat es gefälligst genau das Gegenteil zu sein".
Da komm ich nicht ganz mit.
"Etwas hat so und so zu sein". Wer sagt denn, dass es so zu sein hat? Mir persönlich gefällt es halt nicht, hier geht es immer nur um Privatmeinungen. Was mir gefallen würde wäre eine weitere sportliche Instanz in diesem Verein, die sich einen qualifizierten Trainer besorgt, der dann in Sachen Transfers auch ein gewisses Mitspracherecht hat. Zidane ist mMn kein qualifizierter Trainer und ich weiß nicht, wieso ich mir da vorschreiben lassen sollte, was mir zu gefallen hat und was nicht. Nur weil er der Trainer ist, finde ich das automatisch gut, dass er diese Entscheidungen treffen kann.

Finde ich es gut, dass der demokratisch gewählte Präsident der US sein Kabinett zusammenstellen kann? Ja.
Finde ich es geil, dass es Trump geworden ist, obwohl er weniger Stimmen hatte und dass er bspw. einen Klimawandelleugner als Umweltschutz-Minister einsetzt? Nein.

Damit stellst du dich auf einer höheren Stufe auf einem Podest als die Verantwortlichen was von der Couch aus ja ganz einfach ist, wenn niemand deine Entscheidungen beurteilen kann. Wenn man so überzeugt von sich ist, dann sollte man doch diese Überzeugung nutzen und mehr draus machen.
Willkommen in einem Forum, einem Platz des Meinungsaustausches. Ich weiß nicht, wo ich mich da auf "einer höheren Stufe auf einem Podest als die Verantwortlichen" stelle; ich habe eine Meinung zu dem Thema und stehe offen dazu.
 
Findest du also Trump sollte das nicht dürfen?
Es ist halt wie mit Leuten, die sagen dass sie Demokratie total geil finden, außer wenn dann der "falsche" Kandidat, dann ist alles Quatsch. Das hat nichts mit Respekt vor der Demokratie zu tun. Wenn *du* der bestimmter über richtig oder falsch bist.

Ich glaube nicht, dass man sich auf so einem hohen Ross stellen muss für einen Meinungsaustausch und dass man auch anders zu seinen Meinungen stehen kann.
 
Zu deinem letzten Post: im Grunde sagst du, die Entscheidungen müssen von dir abgenickt werden.
Im Grunde sagt er, dass er Entscheidungen gut finden muss, um sie gut zu finden.

Ich glaube nicht, dass man sich auf so einem hohen Ross stellen muss für einen Meinungsaustausch und dass man auch anders zu seinen Meinungen stehen kann.
Aber diese "Grundarroganz" gehört doch dazu, wenn man soviel auf seine eigene Meinung gibt, dass man sie veröffentlicht und Reaktionen darauf erwartet.

Es ist halt wie mit Leuten, die sagen dass sie Demokratie total geil finden, außer wenn dann der "falsche" Kandidat, dann ist alles Quatsch. Das hat nichts mit Respekt vor der Demokratie zu tun. Wenn *du* der bestimmter über richtig oder falsch bist.
Hier ist ein guter Punkt, aufzuhören, da das schon Richtung Autoritätsargument geht. Die Mehrheit findet xy gut, also ist xy gut. Die Mehrheit produziert aber keine Wahrheit, sondern nur die Meinung der Mehrheit. Genauso wie nicht alle Entscheidungen von Kompetenzträgern richtig sind, nur weil ebendiese so entscheiden. Nicht bezogen auf deine Argumentation hier habe ich in letzter Zeit überhaupt das Gefühl, dass Kritik im Forum zunehmend als etwas Negatives gesehen wird.

Edit: mich stört es einfach extrem wenn ich in einem Diskussionsforum das Gefühl habe , dass Teilnehmer nicht bereit dazu sind, Sachen abzuwägen. Und immer das Haar in der Suppe zu suchen ist genau das. Und das hat dann mit einer Diskussion nichts zu tun.
Das sehe ich, genau wie die Sache mit Pérez als Sündenbock, genauso. Mehr als an die andere Seite der Medaille erinnern kann man da aber auch nicht und über die Gewichtung lässt sich dann diskutieren.
 
Findest du also Trump sollte das nicht dürfen?
Es ist halt wie mit Leuten, die sagen dass sie Demokratie total geil finden, außer wenn dann der "falsche" Kandidat, dann ist alles Quatsch. Das hat nichts mit Respekt vor der Demokratie zu tun. Wenn *du* der bestimmter über richtig oder falsch bist.
Klar sollte er das dürfen. Ich finde Demokratie geil (Trainer kann mitbestimmen), trotzdem finde ich das Electoral College dumm (die Art und Weise wie Zidane Trainer geworden ist) und ich finde es scheiße, dass es Trump geworden ist (dass Zidane James nicht benutzt und ihn verkaufen will). Ich sehe echt nicht, wo da ein Widerspruch enthalten ist.

Hast du dich gefreut, dass Trump gewählt wurde, weil es demokratisch war? Wenn ja, dann verstehe ich dich nicht; wenn nein, dann sind wir hier doch gleichermaßen "heuchlerisch" (aka haben eine Meinung).
 
Ich sehe den Vergleich eher so: du propagierst, dass der popular vote das einzig wahre ist, jetzt wo Trump Präsident geworden ist(dafür gibt es Argumente auch unabhängig von Trump). Dann ändert man das Wahlsystem und beim nächsten Mal wird ein Trump nach dem popular vote gewählt und plötzlich ist das auch inakzeptabel. "Wenn das Volk *den* wählt, dann sollte es den Präsidenten nicht bestimmen".

Und nein, man muss sich nicht freuen, wenn dieses Szenario eintritt, damit man kein Heuchler ist, aber man muss das akzeptieren und nicht anfangen das ganze schlecht zu reden, was man davor noch verteidigt hat. Man kann auch zugeben, dass X der verdiente Sieger ist, auch wenn eine mm das Ergebnis nicht gefällt.

Wenn Sampaoli Trainer wäre würdest du wollen, dass er mehr Macht über die Zusammenstellung des Kaders hättest. Das ist dein recht, aber dann tu bitte nicht so, als ob Trainer das generell haben müssten und es Grundprinzipien sind, die, in diesem Fall, Perez mit den Füßen tritt.
 
Und nein, man muss sich nicht freuen, wenn dieses Szenario eintritt, damit man kein Heuchler ist, aber man muss das akzeptieren und nicht anfangen das ganze schlecht zu reden, was man davor noch verteidigt hat. Man kann auch zugeben, dass X der verdiente Sieger ist, auch wenn eine mm das Ergebnis nicht gefällt.
Was ist für dich denn der Unterschied zwischen schlecht finden und schlecht reden/nicht akzeptieren? Du hast oben geschrieben, dass du es auch nicht gut findest, dass James nicht spielt; wo ist dann der Unterschied zwischen uns? Dass du es für dich behältst und ich es verbalisiere?

Mir gefällt es prinzipiell, dass der Trainer so etwas entscheiden kann (B), mir gefällt es überhaupt nicht, wie es dazu gekommen ist, dass es Zidane ist, der diese Entscheidungen trifft (A) und mir gefällt es überhaupt nicht, welche Entscheidung er trifft (C).

Den Prozess B->C finde ich gut, den Gesamtprozess A->B->C finde ich nicht gut, weil er schon schlecht begonnen hat und nur weil ich B->C mag, heißt das nicht, dass ich C gut finden muss.
 
Ich muss anscheinend lernen mich besser auszudrücken, denn mein Standpunkt scheint nicht so gut rübergebracht zu sein. Der Unterschied zwischen uns ist, ich habe nie behauptet, dass Perez ein schrecklicher Präsident ist, weil er seinen Trainern keine Macht über die Kaderzusammensetzung und Verteilung der Spielminuten um dann gleichzeitig der Meinung zu sein, dass es wieder ein Beweis von schlechtes Management ist, dass er zulässt, dass Zizou einen Spieler außer vor lässt, für den er bereit war, 80 Mio. Ablöse zu zahlen.

Schon klar, dass du es schlecht findest, dass Zidane Trainer geworden ist und viel Vertrauen genießt. Aber wenn dir B->C wirklich wichtig wäre, dann würdest du es ihm nicht negativ auslegen. Selbst wenn es dir nicht gefallen würde. Das ist der Unterschied zwischen uns in dieser Causa.

Und dann gibts noch die ganzen anderen Sachen, die ich aber nicht wieder aufrollen möchte, da es wohl zu viel Arbeit abverlangt, sie zu verdeutlichen.
 
Der Unterschied zwischen uns ist, ich habe nie behauptet, dass Perez ein schrecklicher Präsident ist, weil er seinen Trainern keine Macht über die Kaderzusammensetzung und Verteilung der Spielminuten um dann gleichzeitig der Meinung zu sein, dass es wieder ein Beweis von schlechtes Management ist, dass er zulässt, dass Zizou einen Spieler außer vor lässt, für den er bereit war, 80 Mio. Ablöse zu zahlen.
Wo habe ich denn behauptet, dass es "ein Beweis von schlechtem Management ist, dass er zulässt, dass Zizou einen Spieler außen vor lässt, für den er bereit war, 80 Mio. Ablöse zu zahlen"? Ich kritisiere Perez dafür, dass er Zidane als Cheftrainer geholt hat, nicht dafür, dass er dem Trainer Entscheidungsmacht gibt und beide, dafür, dass die Entscheidung so ist, wie sie ist. B->C ist mir wichtig, A->B->C finde ich nicht gut so wie es abgelaufen ist.
Dass man einen Trainer holt, der einen Spieler loswerden will, für den man gerade einen Haufen Geld hingelegt hat, das sollte unter normalen Umständen nicht so wirklich passieren.
 
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