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[Artikel] „Menschen wurden versklavt“: Vinícius trifft Valencia wieder

Filip Knopp

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[Artikel] „Menschen wurden versklavt“: Vinícius trifft Valencia wieder

Erstmals seit den rassistischen Anfeindungen im Estadio Mestalla und der dadurch ausgelösten Welle der Empörung trifft Vinícius Júnior mit Real Madrid wieder auf den FC Valencia – wenn auch nur im Estadio Santiago Bernabéu. Der Kontrahent richtet einen Appell an seine mitreisenden Fans, während der Brasilianer meint: „Ich verstehe jetzt ein bisschen besser, wie ich reagieren sollte.“

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Klingt so als hätte der junge Mann endlich auch mal ein Geschichtsbuch aufgeklappt. Bildung und Diskurs sind der richtige Weg! Nur wenn wir die Dinge unseren Kindern erklären haben wir eine Chance die Welt nachhaltig zu verändern und zu verbessern. Gut so Vini!
 
"Wenn mich ein Zuschauer beleidigt, weil ich ein Tor geschossen habe, ist das in Ordnung. Er kann mich beleidigen, ohne dass ich mich beleidigt fühle. Er kann mich das ganze Spiel über auspfeifen. Das ist mir egal. Wenn es um Rassismus geht, ist es etwas anderes.“

Ich weiß ja nicht so recht, aber für mich ist Beleidigen generell ja so ne Sache für sich, ob rassistisch motiviert oder nicht. Eigentlich ist das echt ein Armutszeugnis für diesen Sport (und auch unsere Gesellschaft), dass es für einen Fußballer in Ordnung geht, wenn er von wildfremden Menschen beleidigt wird.

Klar kann ich eine Abneigung gegen jemanden haben, wenn er mir unsympathisch ist, oder Dinge sagt / macht / schreibt, die mir nicht gefallen. Das kann ich der Person dann bei Gelegenheit mitteilen, oder sie meinetwegen gar als dumm, ignorant, asozial bezeichnen, SOLANGE ich das der Person unter vier Augen auch ruhig ins Gesicht sagen würde und/ oder derjenige vor allem die Möglichkeit hat, angemessen darauf zu reagieren. Sei es sich zu rechtfertigen, zu argumentieren oder mich dafür auszulachen.

Rassismus hin oder her - Was für mich halt einfach generell nicht in Ordnung geht, ist jemanden als Wichser, Hurensohn, scheiss Bimbo, Schwuchtel etc zu bezeichnen. Im besten Fall noch, weil er beim Fußball ein Tor gegen "meine" Mannschaft schießt.
Traurig, dass es für einen Fußballer heutzutage anscheinend in Ordnung geht, wenn er begleitet wird - solange es sich nicht auf seine Herkunft bezieht...

Ich war seit vielen Jahren in keinem Stadion mehr. Neben nervigen Aspekten wie Verkehrschaos, Parken, schlechte Gastro, Gedränge und Co... Ist eindeutig das Verhalten der Menschen ein großer Punkt, der mir den Spaß daran verdorben hat.
Natürlich betrifft das nur einen Teil der Besucher, aber eben immer wieder erlebt um mich herum: Asoziales und rücksichtsloses Verhalten, Beleidigungen, Schmähgesänge, Pyro, Wurfgeschosse, Gewalt, Hass ...
Nee, irgendwie hab ich darauf einfach echt keinen Bock. Da schau ich mir Spiele lieber zu Hause im TV an - da geht mir dann niemand auf den Sack.

Zurück zum Thema: Rassismus - scheiße. Beleidigungen - scheiße.
Dass man sich mit letzterem aber irgendwie arrangieren soll, weil es "zur Kultur" dieses Sports gehört (fängt ja bereits im Kindesalter in der belanglosen Kreisklasse an) - will mir persönlich nicht in den Kopf gehen und zeigt eben, wie proletarisch der Fußball leider auch ist, selbst in den höchsten Spielklassen.

- Wird sich daran in absehbarer Zukunft was ändern? Wohl kaum.
- Verliert Fußball (AUCH aufgrund solcher Umstände) immer weiter Zuschauer, Interessenten, Relevanz? Denke schon.
- Ist das (in Teilen) ein generelles, gesellschaftliches Problem? Leider ja.
 
Da kann/muss ich dir eigentlich in allen Punkten Recht geben. Aus denselben Beweggründen ist mein letzter Stadionbesuch mittlerweile auch schon Jahre her. Der Fankult nimmt ab einem gewissen Punkt einfach fast religiöse Züge an und zu was Leute im Stande sind die aus tiefsten Überzeugungen handeln sehen wir aktuell wieder mal in Nahost. Da verschwindet alles was einen Menschen eigentlich zu einem Menschen macht: Ratio, Seele, Mitgefühl, Liebe...
Ich bin weit davon entfernt das Verhalten einiger "Fan(atics)" gut zu heißen, allerdings bin ich auch realistisch genug um zu verstehen, dass es wohl ein Traum einiger weniger bleiben wird, irgendwann in einer gewaltfreien und respektvollen Gesellschaft zu leben. Dafür mag es 1000 Gründe geben. Einige wenige kann ich einigermaßen nachvollziehen. Trotzdem sollten wir alle jeden Tag etwas dafür tun damit es besser wird. Und um nochmal zu Vini zu kommen: Je eher er versteht, dass es mehr bringt, seine außergewöhnlichen Fähigkeiten zu nutzen, um als positives Vorbild in der Gesellschaft voranzugehen und Gutes zu tun, als sich mit irgendwelchen Idioten im Stadion anzulegen, desto mehr kann/wird er erreichen!
"Wenn mich ein Zuschauer beleidigt, weil ich ein Tor geschossen habe, ist das in Ordnung. Er kann mich beleidigen, ohne dass ich mich beleidigt fühle. Er kann mich das ganze Spiel über auspfeifen. Das ist mir egal. Wenn es um Rassismus geht, ist es etwas anderes.“

Ich weiß ja nicht so recht, aber für mich ist Beleidigen generell ja so ne Sache für sich, ob rassistisch motiviert oder nicht. Eigentlich ist das echt ein Armutszeugnis für diesen Sport (und auch unsere Gesellschaft), dass es für einen Fußballer in Ordnung geht, wenn er von wildfremden Menschen beleidigt wird.

Klar kann ich eine Abneigung gegen jemanden haben, wenn er mir unsympathisch ist, oder Dinge sagt / macht / schreibt, die mir nicht gefallen. Das kann ich der Person dann bei Gelegenheit mitteilen, oder sie meinetwegen gar als dumm, ignorant, asozial bezeichnen, SOLANGE ich das der Person unter vier Augen auch ruhig ins Gesicht sagen würde und/ oder derjenige vor allem die Möglichkeit hat, angemessen darauf zu reagieren. Sei es sich zu rechtfertigen, zu argumentieren oder mich dafür auszulachen.

Rassismus hin oder her - Was für mich halt einfach generell nicht in Ordnung geht, ist jemanden als Wichser, Hurensohn, scheiss Bimbo, Schwuchtel etc zu bezeichnen. Im besten Fall noch, weil er beim Fußball ein Tor gegen "meine" Mannschaft schießt.
Traurig, dass es für einen Fußballer heutzutage anscheinend in Ordnung geht, wenn er begleitet wird - solange es sich nicht auf seine Herkunft bezieht...

Ich war seit vielen Jahren in keinem Stadion mehr. Neben nervigen Aspekten wie Verkehrschaos, Parken, schlechte Gastro, Gedränge und Co... Ist eindeutig das Verhalten der Menschen ein großer Punkt, der mir den Spaß daran verdorben hat.
Natürlich betrifft das nur einen Teil der Besucher, aber eben immer wieder erlebt um mich herum: Asoziales und rücksichtsloses Verhalten, Beleidigungen, Schmähgesänge, Pyro, Wurfgeschosse, Gewalt, Hass ...
Nee, irgendwie hab ich darauf einfach echt keinen Bock. Da schau ich mir Spiele lieber zu Hause im TV an - da geht mir dann niemand auf den Sack.

Zurück zum Thema: Rassismus - scheiße. Beleidigungen - scheiße.
Dass man sich mit letzterem aber irgendwie arrangieren soll, weil es "zur Kultur" dieses Sports gehört (fängt ja bereits im Kindesalter in der belanglosen Kreisklasse an) - will mir persönlich nicht in den Kopf gehen und zeigt eben, wie proletarisch der Fußball leider auch ist, selbst in den höchsten Spielklassen.

- Wird sich daran in absehbarer Zukunft was ändern? Wohl kaum.
- Verliert Fußball (AUCH aufgrund solcher Umstände) immer weiter Zuschauer, Interessenten, Relevanz? Denke schon.
- Ist das (in Teilen) ein generelles, gesellschaftliches Problem? Leider ja.
 
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Da hat ja mal wieder jemand nicht verstanden um was es geht
Wie unser Trainer Rubén Baraja sagte, müssen wir uns als Verein und als Fans ‚gegen die auflehnen, die uns vorwerfen, etwas zu sein, was wir nicht sind‘
 
Da hat ja mal wieder jemand nicht verstanden um was es geht
Wie unser Trainer Rubén Baraja sagte, müssen wir uns als Verein und als Fans ‚gegen die auflehnen, die uns vorwerfen, etwas zu sein, was wir nicht sind‘

ABSOLUT! Nicht gegen die sollten sie sich auflehnen, die sie dafür verurteilen, sondern gegen diejenigen unter sich, die Schuld daran sind, dass man sie in Teilen so sieht.
 
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