Einiges mag in seiner Analyse stimmen, der Einnahmeeinbruch, dass schwindende Interesse der Jugend/der Fans allgemein oder auch die notwendige Einführung einer Gehaltsobergrenze. Warum nimmt man aber die Verluste dieser Saison nicht einfach hin, wie jedes andere Unternehmen oder auch viele Privatpersonen, es ebenfalls tun müssen? Wenn die Impfungen anschlagen, kann man doch im Herbst wieder mit Zuschauern planen, nach und nach können wieder mehr Zuschauer eingeplant werden und dann sollten die Einnahmen, relativ schnell wieder, auf dem Vorpandemieniveau sein.
Ob Regeländerungen, wie das verkürzen der Spielzeit oder das umgestalten der Spielzeit, dass Interesse der Jugend, der Fans generell wieder steigern, bleibt für mich ein Fragezeichen. Vielleicht sollte man das abwenden, versuchen anders zu übersetzen. Vielleicht ist es eher die Verwässerung durch immer neue Wettbewerbe, die Splitterung der Spiele über die ganze Woche/das komplette Wochenende (was Mehreinnahmen generiert, ich weiß), Wettbewerbe wie die Super Copa werden in andere Länder/Kontinente verlegt. Vielleicht sind es auch die ausufernden Pay-Tv Kosten oder die Splitterung auf etliche Abos. Vielleicht liegt es an den ausufernden Gehältern/Ablösesummen/Beraterhonoraren, die keinerlei Bezug mehr zum normalen Fan aufzeigen, die Vergabe von Heiligtümern wie einer WM an Katar, flankiert von Menschenrechtsverletzungen, könnte auch sein Zutun zum evtl. abwenden haben.
Die Gehaltsobergrenze ist absolut notwendig, ebenso wie das eindämmen der Beraterhonorarauswüchse, aber ließe sich dies nicht auch im Dialog mit der UEFA/FIFA bewerkstelligen? Der Salary Cup würde bei Real Madrid einen positiven Effekt haben, die Spielergehälter würden gesenkt/gedeckelt und der Verein hätte genügend Spielraum für Infrastrukturprojekte, Transfers, Nachwuchsabteilung usw., bei den Investoren betriebene Vereinen, würde die Gewinne in die Taschen der Besitzer wechseln. Kann uns egal sein, okay, langfristig muss aber zwingend unsere Mitgliedergeführte Struktur bleiben.
Da ich keinerlei Einfluss auf die Entscheidung habe, in welchem Wettbewerb die Spielchen weitergehen, vom Verein abwenden möchte ich mich nicht, muss ich Dinge nehmen wie sie nun mal sind. Für mich wäre nur der Verbleib im Ligaspielbetrieb absolut notwendig, sie muss auch intern die gleiche Priorisierung haben, wie die evtl. neue Liga. Es darf nicht zum Ausschluss, aus der diesjährigen CL kommen, die Verdienste der Vergangenheit müssen bewahrt/beschützt bleiben und von ganzem Herzen, wünsche ich mir, dass sich Perez und Mitstreiter im vollen Umfang der Konsequenzen bewusst sind und nicht von "Angst/Gier", die Vergangenheit/Gegenwart und Zukunft aus Spiel setzen. Den seine Beteuerungen, dass all die Drohungen der Verbände nichtig wären, überzeugt mich nicht wirklich bisher....