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[Artikel] Taktik-Check vor dem Fast-Finale: So ist Manchester City zu knacken

David Paasche

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[Artikel] Taktik-Check vor dem Fast-Finale: So ist Manchester City zu knacken

Die schallende 0:4-Ohrfeige aus dem Rückspiel der Vorsaison hallt an der Concha Espina noch immer nach. Ein Wiedersehen in dieser Spielzeit – nach zwei Halbfinal-Duellen in den vergangenen beiden Spielzeiten – scheint die logische Konsequenz der konstanten Top-Form beider Klubs. In diesem Jahr treffen die beiden europäischen Fußballgiganten bereits im Viertelfinale aufeinander. Wie stehen diesmal Real Madrids Chancen, wie ist ManCity zu knacken?

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Sehr interessanter Artikel, vielen Dank.
Auch ich halte die Kontrolle im Mittelfeld für entscheidend. Da haben wir gute Karten mit unseren Spielern. Carlo wird bei den Duellen von Liverpool und Arsenal mit City außerdem sehr genau hingeschaut haben.
Ich freue mich auf das Spiel und auch auf Zweikampfmonster Toni Kroos und auf weite Schläge in die Gefahrenzone durch Rüdiger.
 
Taktisch sehr gut aufgearbeitete Analyse! Nur wussten wir das alles auch schon letztes Jahr zumal City 1:1 den selben Stiefel runterspielt wie immer. Guardiola kann und will keinen anderen Fußball spielen lassen. Das ist seine Stärke und gleichzeitig auch seine Schwäche. 2 Dinge haben sich allerdings verändert:

1. Real Madrid spielt jetzt im 4-4-2 und hat mit Vini und Rodrygo theoretisch 2 Sturmspitzen die City durchs Zentrum weh tun können. Theoretisch deshalb weil es leider trotzdem immer noch darauf hinausläuft, dass Vini die 1gg1-Duelle an der Seitenlinie sucht und Rodrygo dann solange allein in der Luft hängt bis er sich zu Vini auf die linke Seite gesellt.

2. ManCity ist nicht mehr so stabil. Die Luft scheint durch die Erfolge etwas raus zu sein und einige Führungsspieler gehen nicht mehr an die absolute Schmerzgrenze und nehmen sich während des Spiels immer wieder mal Auszeiten in Sachen Intensität. In vielerlei Hinsicht erinnert dieses ManCity an den FC Bayern des damals scheidenden Guardiola.

Auch deshalb finde ich die Dominanz im Mittelfeld ehrlich gesagt Auslegungssache. Defensive Dominanz werden wir brauchen, aber das Spiel zu diktieren ist mMn eher kontraproduktiv. City in der eigenen Hälfte einzuschnüren bringt schon mal gar nichts, da wir nicht über die Mittel verfügen einen tief stehenden Gegner zu gefährden. Es wird vielmehr darum gehen unsere eigenen Platzhälfte zu beherrschen um mit Nadelstichen die Unsicherheit des Gegners zu befeuern. Ein Verteidigen im 5-3-2 fände ich nicht die allerschlechteste Idee zumal die Umschaltmomente über Kroos > Bellingham / Valverde > Vini / Rodyrgo die ganze Saison über schon sehr gut funktioniert haben. Dabei würde ich Tchouameni bei Bedarf in die Kette zurückziehen um City in der Breite besser zu verteidigen. Die 3er-Kette davor aus Valverde-Kroos-Bellingham wäre solide und strategisch gut positioniert für das Umschaltspiel. Vini und Rodrygo könnten strategisch gutes Pressing auf den ballführenden Spieler im Aufbauspiel machen und schnell ausschwärmen im Falle eines Ballgewinns.

Ich würde jedenfalls aufpassen City schlechter zu reden als sie sind. Für mich ist ManCity trotz der Probleme die sie heuer haben Favorit auf den Titel.
 
ich denke auch, dass man sich vor allem auf die eigenen Stärken konzentrieren wird. Ich sehe nicht, dass Ancelotti seine Spieler derart einstellt, wie es Liverpool und Arsenal getan haben. Unsere Spieler besetzen trotz ihrer individuellen Klasse häufig die Räume zu schlecht und tun sich damit schwer im Kollektiv nach Lösungen zu suchen.
Es wird in beiden Spielen viel davon abhängen, ob die Spieler sich eigeninitativ mehr freilaufen und bereit sind mehr Meter zu machen als sonst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kontrolle im Mittelfeld ist bei uns immer zwischen absoluter Dominanz, oder man wird schnell überspielt und man kommt ins schwitzen. Ich hoffe einfach sie lassen City nicht kommen, damit spielt man dem Guardiola Spiel nur in die Karten. City agiert schlechter, wenn sie giftig im Aufbau gestört werden, ohne Harakiri Pressing, was du top Mittelfelder leicht überspielen können. Aber das rumpimmeln am eigenen 16er, das wird wieder nicht gut gehen.
 
Toller Artikel!

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