Meine grösste "Angst" momentan ist, dass man schlussendlich an den eigenen mMn manchmal wiedersprüchlichen Strategie und Zielen scheitert und sich dadurch eine riesige Chance verbaut.
Grundsätzlich glaube ich an Lopetegui und den Kader. Wir haben auch ohne CR immer noch verdammt viel Klasse und noch mehr Potential und mit Lopetegui endlich mal ein Trainer, der zum vorhandenen Spielermaterial passt. Ich glaube an seine Philosophie und daran, dass er aus dieser Mannschaft eine Macht machen kann. WENN man ihn gewähren lässt!
Und genau da hab ich Mühe mit der aktuellen Strategie. Mann verkauft den fussballerisch besten Spieler der Vereinsgeschichte, holt "nur" noch junge talentierte Spieler, will keine überteuerten Transfers, einen neuen Trainer mit einer komplett anderen Strategie, alles steht auf Umbruch. Soweit so gut. Aber man will weiterhin alle Titel. Und da hab ich Bedenken, kann das aufgehen? Strategie und Ziele passen mMn momentan nicht zusammen, bzw. sind wiedersprüchlich.
Man kann einen Umbruch machen, alles legitim. Aber dann müsste man sagen "gut, lassen wir Lopetegui 1-2 Saisons machen, ohne unrealistische Vorgaben". Oder man will weiterhin überall gewinnen, aber dann müsste man halt vielleicht die 150-200 Mio für einen Hazard und/oder nen starken Stürmer in die Hand nehmen und investieren, damit die dafür nötige Klasse sofort und nicht nur potentiell, wenn alles perfekt läuft, vorhanden ist. But erstere Strategie mit zweiterer Zielsetzung geht mMn irgendwo nicht ganz auf.
An sich ist es ja schön, dass man Lopetegui und den eigenen Spielern so sehr vertraut. Ich hoffe nur, das Vertrauen ist dann auch in einem Jahr so gross, wenns dann halt vielleicht nicht auf Anhieb das Triple gibt, oder gar keinen grossen Titel, was durchaus sein kann. Wehe man entlässt dann Lopetegui und läutet den nächsten (absolut unnötigen) Umbruch ein. Es wäre wieder mal typisch Real, sich mit der eigenen Dummheit selber schlagen.