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CL-Halbfinale Rückspiel: Real Madrid vs. Manchester City

Ich selber verfolge Hamann und seine Aussagen zu wenig um ihm Beurteilen zu können, aber als ehemaliger Profi wird er Pep sein Handeln während des Spiels besser beurteilen können als wir.
Das Pep ein Perfektionist ist sollte aber soweit bekannt sein und ist kein Geheimnis mehr.
Die entscheidende Frage ist doch warum er mit einen Kader der bis ins kleinste Detail von ihm selbst zusammengestellt wurde es einfach nicht hinbekommt in den entscheidenden Momenten diese für sich zu entscheiden. Alles auf die Spieler schieben ist in der Analyse mir zu plump bzw passt ganz gut zu Pep da wird dann einfach nochmal einige Millionen investiert bis es doch irgendwie passt.

Ich finds immer schwer, wenn man sagt, dass nur weil einer selber gespielt hat (Profi), er Dinge so viel besser beurteilen kann als andere. Sicherlich stimmt das für viele auch aber es gibt eben diese Experten wie Hamann, Breitner oder Basler die so viel Mist labern und oftmals nur polarisieren wollen. Glaub mir, Hamann ist ein Dummschwätzer.

Und zu Pep. Da versucht man jetzt einfach auf Teufel komm raus die Schuld bei ihm zu suchen. Gegen Lyon vor 2 Jahren (3er Kette) und Chelsea (ohne Rodri) geb ich ihm auf jedenfall eine Teilschuld. Aber doch wirklich nicht für das Spiel am Mittwoch. Versucht man jetzt ernsthaft zu sagen, dass er zu viele passende Anweisungen gibt und das Team sich dadurch erdrücken lässt? Das hat für ich kein Gehalt. Ist ne Aussage, die man nicht widerlegen oder belegen kann. Steht halt jetzt im Raum. Ich würde da einfach eher über die IVs reden, die einfach in beiden Spielen nicht die große Qualität hatten. Schon im Hinspiel sah besonders Laporte nicht gut aus und jetzt im Rückspiel beide. Dias ist nach seiner Verletzung lange nicht mehr so gut wie letzte Saison. Genauso kann man sagen, dass Ederson einfach nicht der Top TW ist. Das 1:1 ist einfach schlecht von ihm. Und ich schiebe ja auch nicht alles auf die Spieler. So den großen Vorwurf kann man ihnen nicht machen. Solche Spiele sind bitter.
Manchmal verliert man auch und es ist nur schwer zu erklären. City war über beide Spiele besser (so ehrlich muss man sein) und am Ende hatten wir wieder Magie/Glück/Wunder/Leidenschaft/Mentalität oder was auch immer auf unserer Seite.
Nehmen wir mal das Endspiel von 1999. Bayern war klar überlegen und verliert am Ende brutal bitter. Was kann da ein Trainer anders machen. Was können selbst die Spieler anders machen. Sowas ist eben Fußball. Man muss nicht immer den Schuldigen suchen (auch wenns da Fink war). Ich hoffe man versteh worauf ich hinaus will. Ist nicht so leicht in Worte zu fassen.
 
Desværre kunne jeg ikke se kampen mod Manchester, men jeg er stadig glad for, at vi klarede det. En modstander mere, og vi vil være udødelige.
 
Ich finds immer schwer, wenn man sagt, dass nur weil einer selber gespielt hat (Profi), er Dinge so viel besser beurteilen kann als andere. Sicherlich stimmt das für viele auch aber es gibt eben diese Experten wie Hamann, Breitner oder Basler die so viel Mist labern und oftmals nur polarisieren wollen. Glaub mir, Hamann ist ein Dummschwätzer.

Und zu Pep. Da versucht man jetzt einfach auf Teufel komm raus die Schuld bei ihm zu suchen. Gegen Lyon vor 2 Jahren (3er Kette) und Chelsea (ohne Rodri) geb ich ihm auf jedenfall eine Teilschuld. Aber doch wirklich nicht für das Spiel am Mittwoch. Versucht man jetzt ernsthaft zu sagen, dass er zu viele passende Anweisungen gibt und das Team sich dadurch erdrücken lässt? Das hat für ich kein Gehalt. Ist ne Aussage, die man nicht widerlegen oder belegen kann. Steht halt jetzt im Raum. Ich würde da einfach eher über die IVs reden, die einfach in beiden Spielen nicht die große Qualität hatten. Schon im Hinspiel sah besonders Laporte nicht gut aus und jetzt im Rückspiel beide. Dias ist nach seiner Verletzung lange nicht mehr so gut wie letzte Saison. Genauso kann man sagen, dass Ederson einfach nicht der Top TW ist. Das 1:1 ist einfach schlecht von ihm. Und ich schiebe ja auch nicht alles auf die Spieler. So den großen Vorwurf kann man ihnen nicht machen. Solche Spiele sind bitter.
Manchmal verliert man auch und es ist nur schwer zu erklären. City war über beide Spiele besser (so ehrlich muss man sein) und am Ende hatten wir wieder Magie/Glück/Wunder/Leidenschaft/Mentalität oder was auch immer auf unserer Seite.
Nehmen wir mal das Endspiel von 1999. Bayern war klar überlegen und verliert am Ende brutal bitter. Was kann da ein Trainer anders machen. Was können selbst die Spieler anders machen. Sowas ist eben Fußball. Man muss nicht immer den Schuldigen suchen (auch wenns da Fink war). Ich hoffe man versteh worauf ich hinaus will. Ist nicht so leicht in Worte zu fassen.

Doch ist es !
Der Mensch braucht einfach einen Schuldigen. Er muss und will eine Erklärung, ein einfaches Momentum das ausreicht um eine nicht hervorsehende Entstehung zu beschreiben ist nicht befriedigend genug.

Pep wurde schon oft für seine Kommunikation an der Linie gelobt, auch das er als Trainer viel Einfluß auf das Spiel nimmt wurde ihm bisher immer gutgeschrieben.
Nun ist es das genaue Gegenteil, wegen einer Niederlage die so einfach hätte jeden treffen können ?

Denke der Mensch hat einfach einen Knall und zwar einen heftigen.
Die Welt könnte man so wunderschön wahrnehmen, wenn man sich nur ein paar Prozentpunkte weniger wichtig nimmt.

Gruß, Gato

Übrigens, ich habe mir gerade noch einmal die Zusammenfassung gegeben.
Es ist einfach nur episch und jedes einzelne Harr am Körper war in Extase.
Als ob ich eine Stunde mit Styropor schmuse :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guardiola hat sich einfach selbst entmannt als er Bayern verlassen hat. Muss man so festhalten.
 
Ok, ich lasse es zukünftig wahrscheinlich bleiben. Ich bin nur da, weil zu dem Zeitpunkt, wo ich aus Zufall die Seite nach langer Zeit ein zweites Mal besucht habe, gerade die Frauenrubrik erstellt wurde und mich an dieser beteiligen wollte. Aber mir ist schon klar, dass ich gar nicht erwünscht bin. Ist auch OK. Mein Interesse an Real Madrid per se hält sich ja in der Tat so in Grenzen, dass ich keines der männlichen CL-Spiele gesehen habe.
P.S. Piqué konnte ich nie leiden.

Du tust dem Forum gut, zumindest der Frauensektion :P
Bleib uns ruhig erhalten, du gibst dir sehr viel Mühe und das auch noch vom Erzfeind kommend!

Sei uns nicht zu böse, "wir" reagieren halt recht empfindlich auf gewisse Themen.
Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, oder wie lange Fußballfan, aber Real wurde wirklich extrem schlecht geredet in Deutschland und Barcelona als die Guten dargestellt.
Das ist schon extrem so, Höhepunkt war halt Mourinho vs Pep... naja gut, da hat es Mou der Presse aber auch leicht gemacht.
Nicht zu vergessen: Ronaldo der böse und arrogante Typ und Messi der unschuldigste Mensch der Welt.

Das Thema Ronaldo hat sich ab einer bestimmten Zeit dann doch sehr gewandelt, würde sogar sagen hat sich komplett mit Messi getauscht. Müsste so um 2016 im Verbund mit Zidane, Cl Gewinn und Europameisterschaftssieg gewesen sein.
Auf einmal hieß es dann, in meinen Worten ausgedrückt, "ich mag Ronaldo und seine Allüren nicht, aber seine Leistungen muss man anerkennen.
Und die letzten Jahre wurde öffentlich geschwärmt und fast schon als Fan geoutet.

Messi und seine Steuersache hat ihm sehr geschadet.
Auch so Dinge wie im CL Clasico den Ball in die Fans zu ballern und er bekommt nicht mal ne Gelbe oder wenigstens ein paar Worte vom Schiri... blooooß nicht.

Man guckt halt meistens mindestens ein bisschen durch die Fanbrille, aber Barca hat halt auch viele Dinge geleistet die negativ uns Madridista in Erinnerung geblieben sind.
Extreme Provokationen in Clasicos, Schwalben ohne Ende, Busquets berühmtes auf dem Boden rumrollen und zwischen den Fingern gucken ob der Schiri drauf reinfällt.. Albas widerliches verhalten, Mascherano und vieles mehr.
Das hatte diese wunderbare Mannschaft gar nicht nötig...

es hat sich so viel bei Spielern und Fans aufgestaut, besonders unter Mourinho... mit Carlo kam eine Gelassenheit und auch Leute wie Ramos und sogar Pepe wurden schon fast zahm.

Natürlich hat Real auch Fehler gemacht, keine Frage.
 
Guardiola hat sich im Gegensatz zu Tuchel/Chelsea und PSG-Verantwortlichen diesmal als fairer Verlierer gegeben, dass zumindest muss ich ihm zugestehen, insofern Respekt.
Wenn ich dann aber sein Interview vor zwei Monaten sehe, als er sich zum Ukraine-Krieg äußert und die NATO und EU totale Versager nennt, dann kann ich ihn echt nicht mehr Ernst nehmen.
Ist klar ne, Abu Dhabi ist natürlich ein Musterbeispiel für echte Demokratie, Gleichberechtigung und Menschenrechte, da kann man einfach nichts kritisieren und steckt gerne die Abermillionen des Emirats in die eigene Tasche, Hauptsache die NATO und EU sind Versager, ...WTF???
 
Ich finds immer schwer, wenn man sagt, dass nur weil einer selber gespielt hat (Profi), er Dinge so viel besser beurteilen kann als andere. Sicherlich stimmt das für viele auch aber es gibt eben diese Experten wie Hamann, Breitner oder Basler die so viel Mist labern und oftmals nur polarisieren wollen. Glaub mir, Hamann ist ein Dummschwätzer.

Und zu Pep. Da versucht man jetzt einfach auf Teufel komm raus die Schuld bei ihm zu suchen. Gegen Lyon vor 2 Jahren (3er Kette) und Chelsea (ohne Rodri) geb ich ihm auf jedenfall eine Teilschuld. Aber doch wirklich nicht für das Spiel am Mittwoch. Versucht man jetzt ernsthaft zu sagen, dass er zu viele passende Anweisungen gibt und das Team sich dadurch erdrücken lässt? Das hat für ich kein Gehalt. Ist ne Aussage, die man nicht widerlegen oder belegen kann. Steht halt jetzt im Raum. Ich würde da einfach eher über die IVs reden, die einfach in beiden Spielen nicht die große Qualität hatten. Schon im Hinspiel sah besonders Laporte nicht gut aus und jetzt im Rückspiel beide. Dias ist nach seiner Verletzung lange nicht mehr so gut wie letzte Saison. Genauso kann man sagen, dass Ederson einfach nicht der Top TW ist. Das 1:1 ist einfach schlecht von ihm. Und ich schiebe ja auch nicht alles auf die Spieler. So den großen Vorwurf kann man ihnen nicht machen. Solche Spiele sind bitter.
Manchmal verliert man auch und es ist nur schwer zu erklären. City war über beide Spiele besser (so ehrlich muss man sein) und am Ende hatten wir wieder Magie/Glück/Wunder/Leidenschaft/Mentalität oder was auch immer auf unserer Seite.
Nehmen wir mal das Endspiel von 1999. Bayern war klar überlegen und verliert am Ende brutal bitter. Was kann da ein Trainer anders machen. Was können selbst die Spieler anders machen. Sowas ist eben Fußball. Man muss nicht immer den Schuldigen suchen (auch wenns da Fink war). Ich hoffe man versteh worauf ich hinaus will. Ist nicht so leicht in Worte zu fassen.

Interessantes Thema das du dann ansprichst:
(Haben wir vor einigen Monaten mal 1-2 Nächte bei einer Trainertagung mit sehr vernünftigen „Jung-Coaches“ diskutiert)

Ich bin auch der Meinung, dass Guardiola genau der Typ Trainer ist, der einfach ÜBERCOACHED. Der nimmt den Spielern wirkliche jegliche Individualität und das erklärt auch, dass seine Teams und vor allem er in den Big Games versagen.

Bei Tuchel wirkt es auf den ersten Blick auch so, ist es aber nicht, da Tuchel den Spielern von Beginn an mehr Entscheidungsfreiraum lässt und die Individualität fördert. Es ist nicht verwunderlich das er mal auf mal Pep aufs Kreuz legt, da er einen sehr guten Plan hat, den Gegner Top entschlüsselt, aber eben auch die individuellen Fähigkeiten fördert.

Guardioala mag ein guter, aber kein Weltklassetrainer sein. Das er mit diesen „unbegrenzten“ Mitteln es nicht schafft die CL zu gewinnen ist richtig schwach, zumal er null Fehler erkennt und z.b. auf so nen limitierten Underperformer wie Aymerik Laporte setzt. Pep hätte Safe auch in Madrid kein Erfolg, da seine Losermentalität die realsche Siegermentalität toppen würde, ähnlich wie bei Lopetegui.
 
Interessantes Thema das du dann ansprichst:
(Haben wir vor einigen Monaten mal 1-2 Nächte bei einer Trainertagung mit sehr vernünftigen „Jung-Coaches“ diskutiert)

Ich bin auch der Meinung, dass Guardiola genau der Typ Trainer ist, der einfach ÜBERCOACHED. Der nimmt den Spielern wirkliche jegliche Individualität und das erklärt auch, dass seine Teams und vor allem er in den Big Games versagen.

Bei Tuchel wirkt es auf den ersten Blick auch so, ist es aber nicht, da Tuchel den Spielern von Beginn an mehr Entscheidungsfreiraum lässt und die Individualität fördert. Es ist nicht verwunderlich das er mal auf mal Pep aufs Kreuz legt, da er einen sehr guten Plan hat, den Gegner Top entschlüsselt, aber eben auch die individuellen Fähigkeiten fördert.

Guardioala mag ein guter, aber kein Weltklassetrainer sein. Das er mit diesen „unbegrenzten“ Mitteln es nicht schafft die CL zu gewinnen ist richtig schwach, zumal er null Fehler erkennt und z.b. auf so nen limitierten Underperformer wie Aymerik Laporte setzt. Pep hätte Safe auch in Madrid kein Erfolg, da seine Losermentalität die realsche Siegermentalität toppen würde, ähnlich wie bei Lopetegui.
Naja irgendwann wird pep schon die CL holen . Bin ich mir sicher wenn er bei City bleibt und noch Haaland kommt nächste CL Saison sind die Karten wieder neu gemischt. Man muss auch das nötige Glück auch haben dazu . City wird bestimmt mindestens wieder ins HF kommen .
 
Interessantes Thema das du dann ansprichst:
(Haben wir vor einigen Monaten mal 1-2 Nächte bei einer Trainertagung mit sehr vernünftigen „Jung-Coaches“ diskutiert)

Ich bin auch der Meinung, dass Guardiola genau der Typ Trainer ist, der einfach ÜBERCOACHED. Der nimmt den Spielern wirkliche jegliche Individualität und das erklärt auch, dass seine Teams und vor allem er in den Big Games versagen.

Bei Tuchel wirkt es auf den ersten Blick auch so, ist es aber nicht, da Tuchel den Spielern von Beginn an mehr Entscheidungsfreiraum lässt und die Individualität fördert. Es ist nicht verwunderlich das er mal auf mal Pep aufs Kreuz legt, da er einen sehr guten Plan hat, den Gegner Top entschlüsselt, aber eben auch die individuellen Fähigkeiten fördert.

Guardioala mag ein guter, aber kein Weltklassetrainer sein. Das er mit diesen „unbegrenzten“ Mitteln es nicht schafft die CL zu gewinnen ist richtig schwach, zumal er null Fehler erkennt und z.b. auf so nen limitierten Underperformer wie Aymerik Laporte setzt. Pep hätte Safe auch in Madrid kein Erfolg, da seine Losermentalität die realsche Siegermentalität toppen würde, ähnlich wie bei Lopetegui.

Bzgl Pep seines Coaching nehme ich das auch so war, kann aber auch @CW11 seine Argumentation etwas abgewinnen und auch nachvollziehen.
Während des Spiels gegen uns merkte man schon das nur 1 Tor fallen musste und Pep/City ihr Kartenhaus fällt zusammen. Würde sagen das es zum Teil an Pep und zum Teil an den Spielern liegt und fehlt jewals aktuell etwas um in so einen Spiel das KO zu setzen.
Was man aber nicht ausblenden kann ist das Pep dies schon häufiger passiert ist und nicht eine Ausnahme bildet, dies ist auch ein Grund warum ich Liverpool/Klopp als Stärker einschätze.
 
Mir ist da auch die Szene von KdB in Erinnerung geblieben, er bekommt bei einem Konter den Ball nicht optimal in den Lauf gespielt und bricht gefühlt den Sprint ab, nur um sich beim Teammitglied zu beschweren. In einer Phase, in der wir eindeutig souveräner waren, es aber noch 0:0 stand.

Oder Laporte in Minute 8? (Come on, wie viel Glück muss man haben um da nach der Ohrfeige an Modric nicht vom Platz zu fliegen? Und der VAR meldet sich natürlich auch nocht.) So verhältst du dich nicht, wenn du cool bist.

Achtet mal auf Ederson beim 11m, keinerlei Selbstvertrauen oder Willen zu erkennen.
 
Ich will jetzt weiss Gott nicht zum Pep Verteidiger werden, ich finde und fand den endlosen Hype um ihm teilweise auch masslos übertrieben, aber ich wüsste jetzt wirklich auch nichts, was man ihm jetzt diese Saison gross vorwerfen könnte.

Andere Jahre hat er sich tatsächlich vercoacht und/oder überkomplizierte Lösungen versucht, aber gegen uns diese Saison finde ich nicht. Er hat 2 mal die bestmögliche Elf aufgestellt, in der Formation, die sie meistens Spielen und und mit der Taktik, die sie meisten Spielen. Und er hat uns damit im ersten Spiel komplett dominiert und war im 2ten auf Augenhöhe. City lag von Minute 1:32 im Hinspiel bis zur 92 Min des Rückspiels vorne, in 9 von 10 Fällen gewinnen sie das Ding und niemand könnte sich beschweren. Manche haben seine Wechsel kritisiert, aber auch hier. De Bruyne hatte im Rückspiel nicht sein bestes Spiel, Gündogan hat das 1:0 vorbereitet, Grealish hätte uns mehrfach den Todesstoss geben können. Es hat letztendlich einfach nicht sollen sein.

"Übercoacht" ist aus meiner Sicht auch ein sehr schwammiger Begriff. Coaching ist koplex, Fussball sowieso, auch wenn es viele gerne einfach darstellen. Es gibt verschiedene Ansätzte, die mit unterschiedlichen Voraussetzungen in unterschiedlichen Situation unterschiedlich gut funktionieren, oder eben nicht. Wir haben uns jetzt 90% der Saison (zurecht) über Carlos "Geht raus und habt Spass" Minimaltaktik, ich finde es jetzt zynisch und sehr einfach jetzt zu sagen, Pep habe sich eben wieder vercoacht und Carlo hat eben den richtigen Draht. Dieser legendären Sieg verdanken wir, neben einem überragenden T-Bo und Benzema und den nötigen Quäntchen Glück sicher auch der Tatsache, dass Carlo in den letzten Wochen Fortschritte gemacht hat. Fede, Cama und Rodrygo spielen endlich regelmässig(er). KMC ist nicht mehr um jeden Preis gesetzt, er setzt zuweilen Fede zur Verstärkung des Mittelfelds ein, unser Spiel ist allgemein etwas variabler geworden (Überlaufen der AV, Kombinationen, Seitenwechsel), verschiedene Spieler sind gerade rechtzeitig in Form gekommen (Dani, Nacho, Mendy). Alles Faktoren, die zum Weitekommen beigetragen haben, und die zeigen, wie wichtig Pragmatismus und Balance sind. Das war auch Zidanes grosse Stärke in seiner ersten Halbzeit. Mit der Aufstellung und Einstellung von letztem Winter wären wir schon gegen PSG sang und klanglos geflogen bzw. sind es auch fast.

Ich denke ein oder vielleicht das fundamentale Problem bei Pep ist einfach, dass die CL im kompletten Kontrast zu seinen Stärken steht. Pep ist der ideale Meisterschaftstrainer, idealistisch, akribisch, konstant. Er baut seine Mannschaft zu einer perfekt geölten Maschine, die fast immer auf sehr hohem Niveau läuft und Leistung bringen kann, und so wichtige Punkte für die Meisterschaft sammelt. Aber die CL ist halt ein K.O. Wettberwerb, einer, der oft auf Augenhöhe stattfindet und einer, wo sich alles in wenigen Minuten und Szenen entschieden werden kann. Wer dann nicht bereit ist, hat schon verloren. Die Kunst ist es, diese Momente zu erkennen und dann bereit zu sein. Oder sie zu erzwingen und sie dann zu nutzen. Real hat das perfektioniert wie keine andere Mannschaft, die Saison noch extremer als sonst schon. Du kannst uns 88 Min dominieren und 1:0 führen, schlafe in der 90ten Minute und Real mach aus einer halben Chance 2 Tore. Diese Momente sind unglaublich schwer zu antizipieren, gerade als Coach und/oder mit Spielern, die noch nie eine CL gewonnen haben und wissen, was das gewisse etwas ausmacht. Paradebeispiel Modrics Monster Aussenrist Flanke auf Rodrygo gegen Chelsea. Das war einfach pure Weltklasse, durch Intuition und/oder Erfahrung genau im richtigen Moment ausgepackt und eingesetzt. Das kann kein Geld dieser Welt kaufen und auch keine noch so perfekte Taktik hervobringen.

Das einzige, was sonst noch auffällt, ist, dass City bei allen CL-Aus der letzten Jahre immer in relativ kurzer Zeit 2 oder mehr Tore kassiert hat, und dann nicht mehr reagieren kann. Vielleicht fehlt da den Spielern halt doch irgendwo der allerletzte Wille für die nötige 100% Konsequenz bis am Schluss. Real kann scheisse Spielen, 4 Tore kassieren, es hätten noch mehr sein können, und schenkt dir halt doch 3 ein und hält sich so am Leben. Oder Mendy im Rückspiel, es war nicht seine Saison und er wurde zurecht of kritisiert, aber wie er den Ball in der 88 Min mit vollem Einsatz von der Linie kratzt, war einfach nur episch und auch einer dieser Szenen, die über CL-Sieg oder Ausscheiden entscheiden können.

Wie gesagt will jetzt nicht komplett zum Pep Verteidiger werden und hätte er sich wieder vercoacht, hätte ich auch gelacht. Aber ich denke diese Saison kann man ihm wirklich wenig vorwerfen. Diese Real ist einfach nicht klein zu kriegen. Weder von PSGs individueller Klasse noch von Tuchels Qualitäten noch von Pep und einem brutalen City. Bleiben noch Klopp und sein Liverpool, wenn sie uns nicht bodigen können, hätte es diese Saison wohl niemand können.
 
ich würde auch eher sagen, dass Pep ein Trainer von Welt ist, es aber am mentalen Faktor scheitert.

Ich kann auch den Begriff übercoacht verstehen. Ich umschreibe es mal: Sobald ein Spielzug nicht konsequent gespielt wird, gelangen die Spieler in Diskussionen und suchen Rechtfertigungsgründe für ihr Handeln. Man ist derart akribisch und arbeitet auf einem so hohen Niveau, dass Fehler krampfhaft vermieden werden. Damit erlangt man taktisch irgendwann maximalen Erfolg, aber mental kann das nicht jeder mitmachen, ohne dass dies Spuren hinterlässt. So muss im Hinspiel Mahrez mitten im Spiel mit seinem eigenen Coach über zwei Minuten diskutieren, warum er den Ball nicht abspielt. Wegen EINER Torchance verlassen sie mental einfach für wichtige Momente das Spiel und bleiben dann nicht voll fokussiert, sondern man trägt eine innere Unruhe mit sich, weil Fehler einfach verboten sind. Und genau das ist das, was Pep leider (aus seiner Sicht) nicht gelernt hat. Denn es spielen am Ende des Tages keine Roboter, deren Software man perfekt entwickeln muss, sondern Menschen, die auch Fehler machen und machen dürfen. Auch auf diesem Niveau. Würde man nicht jeder noch so guten Chance hinterher weinen und als Team immer weiter ackern und auch wie unsere Jungs darüber lächeln können, wenn ein Spielzug nicht konsequent zu Ende gespielt wird, dann geht die Leichtigkeit nicht verloren und man macht konsequent weiter. auch wenn es mal weniger gut läuft. Stattdessen gehen sie mental komplett unter, sobald sie aus dem Nichts ein Tor kassieren. Obwohl sie noch alles in der Hand haben. Obwohl sie entscheiden, wer ins Finale ziehen wird. Zu häufig haben die Spieler auch im Rückspiel aus Angst vorm Scheitern miteinander diskutiert und sich schon früh aufgeregt. Dabei hätte man mit absoluter Ruhe wissen können, dass man in einem fremden Stadion spielt, man ist Gast, man wird unter Druck geraten und der Gegner wird alles versuchen, um noch etwas rauszuholen. Mit diesem Wissen und dem Bewusstsein "wir spielen im Bernabeu, wir werden bei Unachtsamkeit auch Tore kassieren, aber verliert nicht den Glauben, denn man darf im Bernabeu auch mal zurückliegen, man darf auch Tore in der Champions League kassieren, man darf auch mal Torchancen liegen lassen, aber wenn wir unser Spiel konsequent durchspielen, sind wir weiter." wären sie heute im CL-Finale. Aber diese Mentalität hat die Mannschaft nicht. Sondern vielmehr diesen krampfhaften Perfektionismus.

aber auch seine Defensive ist in großen Spielen häufig anfällig. da hab ich mir aber nicht genug Gedanken drüber gemacht, woran das liegen könnte und seine Mannschaften nicht genug verfolgt.
 
Um auf Hamann seine Aussage zurück zu kommen, da wurde im Bericht nicht Pep seine Qualität als Trainer oder das verloren Spiel ihm nachgesagt, sondern das seine Spieler zuwenig Freiheiten haben und dadurch erdrückt werden.
Würde auch selber nicht sagen das er einen Fehler im Spiel gegen uns gemacht hat, nur man konnte schon während des Spiels sehen das er z.B Mahrez extrem häufig angegangen ist während des Spiels und die Spieler merken das werden unter Druck gesetzt auch dadurch läuft alles nicht mehr so Automatisch wie es sein sollte.
So zumindest deute ich diese Aussagen.
Da wurde auch der Vergleich zu Carlo beschrieben der sich "Hilfe" bei Spielern wie KMC geholt hat und während des Spiels den Jungs gewisse Freiräume lässt und auf deren Erfahrung setzt.
Grundsätzlich zum Spiel bin ich überzeugt das Reals Mindset & ordentlich cojones zum Erfolg geführt haben.
 
Ich bin auch der Meinung, dass Guardiola genau der Typ Trainer ist, der einfach ÜBERCOACHED. Der nimmt den Spielern wirkliche jegliche Individualität und das erklärt auch, dass seine Teams und vor allem er in den Big Games versagen.
Guardioala mag ein guter, aber kein Weltklassetrainer sein. Das er mit diesen „unbegrenzten“ Mitteln es nicht schafft die CL zu gewinnen ist richtig schwach, zumal er null Fehler erkennt und z.b. auf so nen limitierten Underperformer wie Aymerik Laporte setzt. Pep hätte Safe auch in Madrid kein Erfolg, da seine Losermentalität die realsche Siegermentalität toppen würde, ähnlich wie bei Lopetegui.

Also wenn Pep kein Weltklassetrainer ist, wer ist es dann? Er hat dieses Jahr die Chance 4 der letzten 5 Meistertitel in England zu holen. Wer kann sowas von sich behaupten. Das Geld Argument ist mir auch zu leicht. Natürlich hat er sehr sehr gute Bedingungen (warum soll er auch schlechtere wählen) aber man sieht bei Mannschaften wie United oder auch PSG wie man eben mit Geld nicht umgehen sollte. Und geht mal das Team von Pep durch. Welchen Topstar hat er geholt? Da sind gar nicht so viele dabei. Fast alles Spieler die unter ihm nochmal besser geworden sind. Ein Foden, Gündogan, de Bruyne, Rodry, Silva, Cancelo oder Dias. Da hat Pep eben einen Anteil, dass die Spieler mittlerweile so gut sind (was nicht bedeutet, dass sie vorher nicht auch gut gewesen wären).
Dann zu sagen, Pep hätte eine Losermentalität, wenn er einer der erfolgreichsten Trainer aller Zeiten ist, ist schon sehr weit hergeholt. Woran machst du denn diese angebliche Losermentalität fest? Was soll das bedeuten?

Was man in meinen Augen kaum betrachtet sind vergangene Ereignisse. City ist in der CL oft so knapp, dumm, unglücklich gescheitert, dass das immer in den Köpfen der Spieler drin sein wird. Das bedeutet dann für die Zukunft, dass die sowas vllt im Hinterkopf haben, wenn es nächstes mal wieder iwann knapp wird. Schaut euch auch PSG an. Seit der Barca Niederlage eine gefühlte Blockade. Wirds Spiel eng gibts weiche Knie. Oder auch Barcelona selbst. Nach der 3:0 Niederlage in Rom folgt ne 4:0 Klatsche in Liverpool oder ne 8:2 Klatsche gegen Bayern. Sowas ist doch dann kein Zufall mehr.
Genauso kann man diesen Umstand auch umdrehen. Wir waren selbst in so einer Art Negativspirale drin. 3 mal im Halbfinale gescheitert und immer LaDecima vor Augen. Dieser Titel war für das Real Madrid Selbstverständnis und die Zukunft so unfassbar wichtig. Ohne diesen hätte es niemals den three-peat gegeben! Seitdem glauben wir immer dran. Wie viele knappe Spiele haben wir seitdem gewonnen. Kein Finale außer europäischer Supercup gegen Atletico mehr verloren. Kein Verlängerung verloren. Aber da brauchst du eben auch die passenden Spieler dafür. Nicht umsonst hat Ramos hier Legendenstatus.
 
in den 80ern und 90ern war City häufig ein Zweitligaklub und spielte ständig gegen den Abstieg.
2003 übernahm Abramowitsch und bis 2010 gab es kein internationales Geschäft, nur das halten der Liga.

2010/2011 erste CL Teilnahme und 2012 und 2014 Meister mit dem CL Titel 2012.

Seid 6 Jahren unter Pep, also ab 2016/2017 viermal Meister, viermal in Folge EFL Cup Sieger und 1 mal FA Cup.
Dazu immer Mitfavorit auf den CL Titel und dem Wissen, das dieser Titel so extrem schwer zu gewinnen ist.

Also man kann ja viel hineininterpretieren, übercoacht, mentale Schwäche, Loosermentalität in den Finals, aber Pep nicht unter den größten zu zählen ist mir da die schwammigste Erklärung und hat für mich so eine Sündenbock Aussage.

Der ist seid wie vielen Jahren Fussballlehrer und hat wie viele Titel mit wie vielen Spitzenmannschaften geholt ?
Bin ja kein Fan von Ihm, aber wenn er nicht ein Topcoach ist, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wer einer sein soll.
Di Matteo 2012 erster CL Titel ? Mancini oder Pellegrini erste Ligatitel ?


Gruß, Gato

Im ersten Abschnitt schreibst du aber von Chelsea oder?
 
in den 80ern und 90ern war City häufig ein Zweitligaklub und spielte ständig gegen den Abstieg.

2010/2011 erste CL Teilnahme und 2012 und 2014 Meister

Seid 6 Jahren unter Pep, also ab 2016/2017 viermal Meister, viermal in Folge EFL Cup Sieger und 1 mal FA Cup.
Dazu immer Mitfavorit auf den CL Titel und dem Wissen, das dieser Titel so extrem schwer zu gewinnen ist.

Also man kann ja viel hineininterpretieren, übercoacht, mentale Schwäche, Loosermentalität in den Finals, aber Pep nicht unter den größten zu zählen ist mir da die schwammigste Erklärung und hat für mich so eine Sündenbock Aussage.

Der ist seid wie vielen Jahren Fussballlehrer und hat wie viele Titel mit wie vielen Spitzenmannschaften geholt ?
Bin ja kein Fan von Ihm, aber wenn er nicht ein Topcoach ist, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wer einer sein soll.
Di Matteo 2012 erster CL Titel ? Mancini oder Pellegrini erste Ligatitel ?


Gruß, Gato

Danke @Dave88 , keine Ahnung was ich da gerade getrunken habe, Dachte es wäre nur Café.
Keine Ahnung warum ich die ganzen Abramo´s, Emir Invester und ÖlMillionaros vermische, aber ich habe da so meine Theorie....... :-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es übrigens toll, dass Real auch mal im deutschen Sprachraum Anerkennung bekommt.
Es wird nicht wie sonst überwiegend von Glück oder Schiedsrichtern gesprochen sondern endlich mal Respekt gezollt.

Mag sein, dass es daran liegt, dass wir die ganzen Milliardärs Vereine rausgeworfen haben. Die Deutschen legen im Fussball ja viel Wert auf Tradition.
Trotzdem genieße ich jeden positiven Kommentar.
 
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