Aktuelles

FC Barcelona

Barça wird, wenn ich das richtig verstanden habe, keine sportlichen Konsequenzen fürchten müssen. Punktabzüge oder gar die ohnehin schon unrealistische Strafe, sie in die zweite Liga zu schicken, stehen also nicht zur Debatte. Es wird lediglich die Einzelpersonen um Bartomeu usw treffen und der Verein selbst muss im schlimmsten Fall wohl eine Strafe zahlen, die selbst so einen pleiten Verein wie Barça wohl nicht weh tun wird. Dann würde sich noch das Image des Vereins gewaltig verschlechtern, aber weiß nicht ob das den Verein und deren Fans überhaupt juckt.

Während wir am Schluss jammern werden, dass die Gerechtigkeit wieder mal nicht gesiegt hat wenn es um Barça geht, werden die sich weiter für die besten und grössten halten. Sich weiter für mehr als ein Klub halten und natürlich was für sie besonders wichtig ist, sich weiter für grösser und besser halten als Real Madrid - ihr Lebenselixier.

Das ist so nicht ganz richtig.
Vom Verband aus gilt es als verjährt, nun allerdings wurde offiziell Klage eingereicht von der StaatsAnwaltschaft Barcelona und wenn die spanische Justiz ihnen Korruption vorwerfen kann, drohen dem Verein empfindliche Strafen.
Es war im übrigen ein Schiedsrichter selbst, der Klage eingereicht hat, quasi ein Insider ?

Es wird auf jeden Fall interessant, da man schon heraus gehört hat, das man der Klage zugestimmt hat aufgrund zahlreicher Beweismittel. Was auch immer das heißen mag, aber noch kann sich der FC Barcelona nicht nach hinten legen und ausruhen und genauso wenig kann Rubiales bei einer Verurteilung nichts tun.

Im gesamten stimme ich Dir aber zu.
Auch was die Fans betrifft, was auch meine Erfahrung wiederspiegelt. Ganz im Gegenteil, die Fans sind auch die härtesten Kritiker, das ist in jedem Verein so und das Gesicht verlieren gehört zum schlimmsten. Ich nehme da auch bewußt die Spieler selbst heraus, egal ob ich sie mag oder nicht. Das haben ganz andere zu verantworten !


Gruß, Gato
 
Das ist so nicht ganz richtig.
Vom Verband aus gilt es als verjährt, nun allerdings wurde offiziell Klage eingereicht von der StaatsAnwaltschaft Barcelona und wenn die spanische Justiz ihnen Korruption vorwerfen kann, drohen dem Verein empfindliche Strafen.
Es war im übrigen ein Schiedsrichter selbst, der Klage eingereicht hat, quasi ein Insider ?

Es wird auf jeden Fall interessant, da man schon heraus gehört hat, das man der Klage zugestimmt hat aufgrund zahlreicher Beweismittel. Was auch immer das heißen mag, aber noch kann sich der FC Barcelona nicht nach hinten legen und ausruhen und genauso wenig kann Rubiales bei einer Verurteilung nichts tun.

Im gesamten stimme ich Dir aber zu.
Auch was die Fans betrifft, was auch meine Erfahrung wiederspiegelt. Ganz im Gegenteil, die Fans sind auch die härtesten Kritiker, das ist in jedem Verein so und das Gesicht verlieren gehört zum schlimmsten. Ich nehme da auch bewußt die Spieler selbst heraus, egal ob ich sie mag oder nicht. Das haben ganz andere zu verantworten !


Gruß, Gato

Jetzt aber mal „Butter bei die Fische“:

Der JETZIGE Präsident hat die Bestechungszahlungen in seiner Amtszeit um das VIERFACHE erhöht. Und der Kerl stellt sich jetzt hin und behauptet diese Dienstleistungen seien marktüblich.

Er hat wohl nichts zu befürchten, aufgrund von Verjährungsfristen. Mir fehlt hier aber ganz stark der „Aufschrei von Innen“. Ich glaube bei uns wäre so ein Typ schneller vom Hof gejagt als du bis 3 zählen kannst.
 
Jetzt aber mal „Butter bei die Fische“:

Der JETZIGE Präsident hat die Bestechungszahlungen in seiner Amtszeit um das VIERFACHE erhöht. Und der Kerl stellt sich jetzt hin und behauptet diese Dienstleistungen seien marktüblich.

Er hat wohl nichts zu befürchten, aufgrund von Verjährungsfristen. Mir fehlt hier aber ganz stark der „Aufschrei von Innen“. Ich glaube bei uns wäre so ein Typ schneller vom Hof gejagt als du bis 3 zählen kannst.
Ich denke auch er muss von Verbandsseite nichts befürchten,aber in Sachen Staatsanwaltschaft gibt es keine Verjährung.aber hey,auch in anderen vereinen sind Knastis sogar ehrenpräsidenten .
 
So wie ich das gelesen habe muss Barça keine sportlichen Konsequenzen befürchten. Danke für deine Ergänzung @JesusMariaGato, aber ich bleibe dabei.

Auch Barças Reaktion spricht da eine deutliche Sprache. Sie wurden offiziell angeklagt und müssten sie jetzt Punktabzüge befürchten, die ihnen die Meisterschaft kosten könnte oder gar der Zwangsabstieg, wäre der Aufschrei sehr groß. Aber das nicht der Fall. Man kann hier auch nicht mit dieser üblichen Karte ankommen, Barça würde nur so tun, als müssten sie nichts befürchten, denn sie sind angeklagt worden und müssen vor Gericht. Und müssten sie in diesem Gericht solche Strafen fürchten, würden sie es nie und nimmer schaffen derartig ruhig zu bleiben. Kein Verein der Welt könnte das. Aber weil sie eben genau wissen, dass sie im schlimmsten Fall eine Busse zahlen müssen, sind sie auch entspannt. Schaut euch mal gerade Laportas Kommentare zu dem Fall an. Man arbeitet hinter den Kulissen scheinbar auch an Spielern wie Wirtz, Gündogan und Roque. Also so als wäre nichts passiert. Denen juckt das nicht, weil sie wissen dass sie nichts zu befürchten haben.

Wir Real Fans hoffen aber die ganze Zeit auf irgendwelche drakonische Strafen, die es so niemals geben wird. Und jetzt ärgern wir uns, warum der Aufschrei bei Barça nicht gross ist. Ich finde das einfach amüsant, denn es ist immer dasselbe: Barça baut mist, wir haben kurzfristig Schadenfreude und denken, dass es diesmal Aus für den Verein ist, es passiert genau nichts und wir heulen am Schluss, dass nichts passiert ist^^
 
Jetzt aber mal „Butter bei die Fische“:

Der JETZIGE Präsident hat die Bestechungszahlungen in seiner Amtszeit um das VIERFACHE erhöht. Und der Kerl stellt sich jetzt hin und behauptet diese Dienstleistungen seien marktüblich.

Er hat wohl nichts zu befürchten, aufgrund von Verjährungsfristen. Mir fehlt hier aber ganz stark der „Aufschrei von Innen“. Ich glaube bei uns wäre so ein Typ schneller vom Hof gejagt als du bis 3 zählen kannst.

Warum sollte der Aufschrei von Innen gross sein?? Die haben rein gar nichts zu befürchten! Am Ende der Saison feiern sie womöglich die Meisterschaft oder gar das nationale Triple. Und im Sommer kommen neue Neuzugänge wie Roque, Gündogan usw. Wie? Keine Ahnung, aber Barça macht es immer irgendwie möglich. Es geht für sie ganz normal weiter.
 
Dieser Laporta, kann noch so viel Scheisse verzapfen und seine Hände in Unschuld waschen…selbst wenn es nicht zu einem Punkteabzug kommen sollte, alleine eine hohe Geldstrafe bedeutet die „Todesstrafe“ für den hoch verschuldeten Club.
 
So wie ich das gelesen habe muss Barça keine sportlichen Konsequenzen befürchten. Danke für deine Ergänzung @JesusMariaGato, aber ich bleibe dabei.

Auch Barças Reaktion spricht da eine deutliche Sprache. Sie wurden offiziell angeklagt und müssten sie jetzt Punktabzüge befürchten, die ihnen die Meisterschaft kosten könnte oder gar der Zwangsabstieg, wäre der Aufschrei sehr groß. Aber das nicht der Fall. Man kann hier auch nicht mit dieser üblichen Karte ankommen, Barça würde nur so tun, als müssten sie nichts befürchten, denn sie sind angeklagt worden und müssen vor Gericht. Und müssten sie in diesem Gericht solche Strafen fürchten, würden sie es nie und nimmer schaffen derartig ruhig zu bleiben. Kein Verein der Welt könnte das. Aber weil sie eben genau wissen, dass sie im schlimmsten Fall eine Busse zahlen müssen, sind sie auch entspannt. Schaut euch mal gerade Laportas Kommentare zu dem Fall an. Man arbeitet hinter den Kulissen scheinbar auch an Spielern wie Wirtz, Gündogan und Roque. Also so als wäre nichts passiert. Denen juckt das nicht, weil sie wissen dass sie nichts zu befürchten haben.

Wir Real Fans hoffen aber die ganze Zeit auf irgendwelche drakonische Strafen, die es so niemals geben wird. Und jetzt ärgern wir uns, warum der Aufschrei bei Barça nicht gross ist. Ich finde das einfach amüsant, denn es ist immer dasselbe: Barça baut mist, wir haben kurzfristig Schadenfreude und denken, dass es diesmal Aus für den Verein ist, es passiert genau nichts und wir heulen am Schluss, dass nichts passiert ist^^

Naja, wie soll Barca auch reagieren? Am besten ist es, wenn man während laufender Ermittlungen einfach gar nichts sagt. Alles andere wäre ohnehin Schall und Rauch. Am Ende wird ein Gericht über den Sachverhalt nach dem Eindruck entscheiden, den es in der Gerichtsverhandlung erlangt hat. Alles was außerhalb des Prozesses gesagt oder getan wird, interessiert das Gericht nicht und kann auch nicht Gegenstand der Entscheidung gemacht werden. Alles was das Gericht bei seiner Entscheidung berücksichtigen will, muss in der Verhandlung durch Zeugen, Unterlagen usw. bestätigt/bewiesen werden. Da kann Laporta auf den Pressekonferenzen noch so selbstsicher auftreten oder sich vor sich vor Nervosität verhaspeln. Beides juckt das Gericht nicht die Bohne.

Dass der Verein (vermeintlich) so ruhig bleibt, liegt wohl daran, dass wahrscheinlich nur wenige Personen den wahren Sachverhalt kennen. Allzu viele können sich dementsprechend nicht dazu äußern. Und warum sollte man wilde Spekulationen abgeben, wenn man nicht weiß, was passierte?

Und selbst wenn was dran sein sollte, muss man abwarten, ob der Verein bestraft wird, oder ob nur persönliche Strafen gegen die handelnden Personen ausgesprochen werden.

Ich würde erst einmal abwarten, wie das Gericht entscheidet. Alles andere bringt aus meiner Sicht überhaupt nichts.
 
Sollte die Korruption durch das Gericht wirklich nachgewiesen werden, dann müsste eigentlich jeder Barcelona-Fan, der noch einen Funken Ehre verspürt, diesem Verein endgültig den Rücken kehren.
Aber vermutlich sind die allermeisten Anhänger charakterlich genauso miese Typen wie deren Präsidenten, wo Selbstreflexion, Eigenkritik, Reue, Unrechtsbewußtsein schlicht nicht vorhanden sind.

Die Moralbelehrung, dass wir dann keine Fans mehr sein dürfen, ist absurd. Erst Recht, wenn der eigene Präsident selbst einige moralisch zweifelhafte Hinterlassenschaften zu verantworten hat.

Siehe etwa hier: https://jacobin.de/artikel/european...-gruppe-privatisierung-baugewerbe-korruption/

Ich warte erstmal das Gerichtsurteil ab. Wenn der Verein wirklich verurteilt werden sollte, ist das natürlich ein Schock und da das auch eine hoch emotionale Beziehung ist, die man zu seinem Lieblingsverein führt, muss man sich damit auch erstmal auseinandersetzen und das verarbeiten, um dann eine Entscheidung zu treffen.
 
Die Moralbelehrung, dass wir dann keine Fans mehr sein dürfen, ist absurd. Erst Recht, wenn der eigene Präsident selbst einige moralisch zweifelhafte Hinterlassenschaften zu verantworten hat.

Siehe etwa hier: https://jacobin.de/artikel/european...-gruppe-privatisierung-baugewerbe-korruption/

Ich warte erstmal das Gerichtsurteil ab. Wenn der Verein wirklich verurteilt werden sollte, ist das natürlich ein Schock und da das auch eine hoch emotionale Beziehung ist, die man zu seinem Lieblingsverein führt, muss man sich damit auch erstmal auseinandersetzen und das verarbeiten, um dann eine Entscheidung zu treffen.

Sehr interessanter Artikel, wenn auch sehr einseitig, für mich jedenfalls.
Das sind in der Tat sehr harte Vorwürfe (Korruption), die der Verfasser dieses Artikels gegen Florentino Perez erhebt.
Mein Eindruck ist aber, dass der Autor persönlich eine Antiphatie gegenüber Perez und Real Madrid hegt.

Ich gehe mal auf drei Vorwürfe ein.

Vorwurf 1:

Perez hat in Süd- und Mittelamerika Bauaufräge von Regierungen erhalten, nachdem die Transfers von Spielern wie Navas und James fix waren.

Nun, als international großes Bauunternehmen, ist es nicht unüblich, auch Aufträge in Lateinamerika zu erhalten. Und die Transfers von Navas und James wurden nicht durch Regierungen getätigt, sondern zwischen den jeweiligen Vereinen.

Hier wird aber automatisch ein Korruptions-Zusammenhang hergestellt, ohne Beweise zu hinterlegen.

Vorwurf 2:

Der Verkauf des Trainingsgeländes von Real Madrid im Jahr 2001.

Für den Autor der größte Skandal. Aber wieso wird hier ein Skandal vermutet?
2001 wurde das ca. 14 Hektar große alte Trainingsgelände nicht an die Stadt Madrid, sondern an eine private Investorengruppe für ca. 480 Mio. Euros verkauft.
Diese bauten dort den höchsten Wolkenkratzerkomplex in ganz Spanien.

Das einzige wo die Stadt Madrid involviert war, ist in der Umwandlung des Trainingsgeländes in Baugrund. Allerdings war das Gelände drumherum schon seit Jahren bebaut, womit das keinen größeren Akt darstellte.

Vorwurf 3:

Bei der Umgestaltung des Stadtautobahnrings M30 wurden die veranschlagten Kosten von 2,5 Milliarden Euro deutlich überschritten, undzwar auf 6,5 Milliarden Euro, angeblich ungererchtfertigt.

Ich kenne mich nun wirklich nicht gut aus in diesem Fall, aber im allgemeinen wird bei fast jedem großen Bauprojekt, der ursprüngliche Kostenvoranschlag extrem weit überschritten, undzwar egal wo, in Deutschland, in Spanien und selbst im Bernabeu.
Und die Kosten wurden nicht nur durch die ACS, sondern auch durch die anderen beteiligten Bauunternehmen überschritten.

Gewiss ist Perez kein Heiliger und ob er eine blütenweisse Weste hat, dafür würde ich nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen, aber verglichen mit den Machenschaften in FIFA, UEFA, oder Qatar ist Herr Perez ein Chorknabe.

Und aktuell hat nun mal der FC Barcelona ein echtes Korruptionsproblem.
Jetzt nun Nebelkerzen zünden und Herrn Perez wiederum Korruption vorwerfen, finde ich nicht fair.
 
Sehr interessanter Artikel, wenn auch sehr einseitig, für mich jedenfalls.
Das sind in der Tat sehr harte Vorwürfe (Korruption), die der Verfasser dieses Artikels gegen Florentino Perez erhebt.
Mein Eindruck ist aber, dass der Autor persönlich eine Antiphatie gegenüber Perez und Real Madrid hegt.

Ich gehe mal auf drei Vorwürfe ein.

Vorwurf 1:

Perez hat in Süd- und Mittelamerika Bauaufräge von Regierungen erhalten, nachdem die Transfers von Spielern wie Navas und James fix waren.

Nun, als international großes Bauunternehmen, ist es nicht unüblich, auch Aufträge in Lateinamerika zu erhalten. Und die Transfers von Navas und James wurden nicht durch Regierungen getätigt, sondern zwischen den jeweiligen Vereinen.

Hier wird aber automatisch ein Korruptions-Zusammenhang hergestellt, ohne Beweise zu hinterlegen.

Vorwurf 2:

Der Verkauf des Trainingsgeländes von Real Madrid im Jahr 2001.

Für den Autor der größte Skandal. Aber wieso wird hier ein Skandal vermutet?
2001 wurde das ca. 14 Hektar große alte Trainingsgelände nicht an die Stadt Madrid, sondern an eine private Investorengruppe für ca. 480 Mio. Euros verkauft.
Diese bauten dort den höchsten Wolkenkratzerkomplex in ganz Spanien.

Das einzige wo die Stadt Madrid involviert war, ist in der Umwandlung des Trainingsgeländes in Baugrund. Allerdings war das Gelände drumherum schon seit Jahren bebaut, womit das keinen größeren Akt darstellte.

Vorwurf 3:

Bei der Umgestaltung des Stadtautobahnrings M30 wurden die veranschlagten Kosten von 2,5 Milliarden Euro deutlich überschritten, undzwar auf 6,5 Milliarden Euro, angeblich ungererchtfertigt.

Ich kenne mich nun wirklich nicht gut aus in diesem Fall, aber im allgemeinen wird bei fast jedem großen Bauprojekt, der ursprüngliche Kostenvoranschlag extrem weit überschritten, undzwar egal wo, in Deutschland, in Spanien und selbst im Bernabeu.
Und die Kosten wurden nicht nur durch die ACS, sondern auch durch die anderen beteiligten Bauunternehmen überschritten.

Gewiss ist Perez kein Heiliger und ob er eine blütenweisse Weste hat, dafür würde ich nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen, aber verglichen mit den Machenschaften in FIFA, UEFA, oder Qatar ist Herr Perez ein Chorknabe.

Und aktuell hat nun mal der FC Barcelona ein echtes Korruptionsproblem.
Jetzt nun Nebelkerzen zünden und Herrn Perez wiederum Korruption vorwerfen, finde ich nicht fair.
schön zusammengefasst.
das ist alles nur der vezweifelte versuch der barca pro medien um von der sache abzulenken.
ich hoffe wirklich das die ganze sache aufgeklärt wird und wir erfahren wie viel da manipuliert wurde.
 
Getroffene Hunde bellen.
 
Die Moralbelehrung, dass wir dann keine Fans mehr sein dürfen, ist absurd. Erst Recht, wenn der eigene Präsident selbst einige moralisch zweifelhafte Hinterlassenschaften zu verantworten hat.

Siehe etwa hier: https://jacobin.de/artikel/european...-gruppe-privatisierung-baugewerbe-korruption/

Ich warte erstmal das Gerichtsurteil ab. Wenn der Verein wirklich verurteilt werden sollte, ist das natürlich ein Schock und da das auch eine hoch emotionale Beziehung ist, die man zu seinem Lieblingsverein führt, muss man sich damit auch erstmal auseinandersetzen und das verarbeiten, um dann eine Entscheidung zu treffen.
Mimimi Real Madrid hat den kolumbianischen Star der bei der WM 2014 Torschützenkönig wurde gekauft, nur damit ACS in Kolumbien was bauen kann, wobei Real Madrid selber ja davon gar nicht profitieren kann.

Mimimi Real hat für 10 Millionen Keylor Navas, weil Diego Lopez ging. Danach entpuppte sich Navas als absoluter Glücksgriff und war massgeblich am CL-Threepeat beteiligt. Dies hat Perez aber natürlich nur getan, damit er in Costa Rica bauen konnte.

Über Chicharito, der sogar nur ne Leihe war, will ich gar nicht anfangen. Nimmst du dich überhaupt selber ernst, wenn du solche Artikel postest?

Mit wichtigen internationalen Spielerverpflichtungen für den Club, wie dem Kolumbianer James Rodríguez, dem mexikanischen Stürmer Javier Hernández und dem costaricanischen Torhüter Keylor Navas....

Absolut, Navas der zweite Torhüter und Chicharito der Benzema verdrängt hat, waren absolut wichtige INTERNATIONALE (was soll das bedeuten?) Verpflichtungen.


Btw, kurz recherchiert was das überhaupt für ne Seite ist "Jacobin".
Jacobin ist eine führende Publikation der sozialistischen Linken.

nuff said.
 
Die Moralbelehrung, dass wir dann keine Fans mehr sein dürfen, ist absurd. Erst Recht, wenn der eigene Präsident selbst einige moralisch zweifelhafte Hinterlassenschaften zu verantworten hat.

Siehe etwa hier: https://jacobin.de/artikel/european...-gruppe-privatisierung-baugewerbe-korruption/

Ich warte erstmal das Gerichtsurteil ab. Wenn der Verein wirklich verurteilt werden sollte, ist das natürlich ein Schock und da das auch eine hoch emotionale Beziehung ist, die man zu seinem Lieblingsverein führt, muss man sich damit auch erstmal auseinandersetzen und das verarbeiten, um dann eine Entscheidung zu treffen.

Bro jetzt Mal Klartext: du bist einer der humansten und korrektesten Barca Fans die mir bislang untergekommen sind. Selbst wenn (!) es zu einer Verurteilung kommen sollte, wird jeder hier anwesende User mit mehr als drei gleichzeitig funktionierenden Gehirnzellen nicht von dir fordern, deiner Liebe zu Barca abzuschwören. Die Liebe zum Verein wächst über Jahre hinweg und sollte in 10 Jahren herauskommen, dass wir ebenfalls Mal irgendwo bestochen haben sollten (Betonung auf SOLLTE): dann werde ich logischerweise dennoch Madridista bleiben.

Wir sind vom Fußball, den Spielern und den kreierten Momenten begeistert, nicht vom Board das den Verein führt. Lass dir hier keinen Müll einreden. Was sollen die Juve-Fans denn sagen? Was dort vorgeht kratzt hier aber (komischerweise) kaum einen.

Wenn dann hier noch irgendwelche "Getroffene Hunde bellen"-Geschwurbel Kommentare kommen von demselben User der meinte, Barca hätte im Sommer "300 Millionen die nicht existieren ausgegeben", dann verliere ich das Interesse an der Diskussion. Ohne jegliche Grundlage oder einem Minimalanteil von fundiertem Fachwissen, werden aneinandergereihte Halbwahrheiten in den Raum geworfen. Mit 5 Minuten Transfermarkt-Recherche hätte man herausgefunden, dass Barcas Transferminus im Sommer bei 119 Millionen lag, nicht bei "300 Millionen die nicht existierten".

Dass die investierten 119 Millionen mittlerweile bei einer Veräusserung der neuen Stars annähernd verdoppelt werden könnten (Raphinha 80 Mio, Kounde 80 Mio, Kessie, Christensen, Lewa je 25 = 235) ist ein anderes Thema.

Barca wirtschaftet seit Laportas Übernahme absolut sinnvoll und mit dem Verein wird langfristig zu rechnen sein. Und guess what: das ist auch gut so. Denn ohne ein starkes Barca ist La Liga nur halb so attraktiv, was Stars wie Mbappe oder Haaland eher nicht die große Lust auf einen Wechsel zu uns bereitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@El Bernabeu

Wir können gerne eine Diskussion über Perez führen, falls du willst. Der Artikel hat einige interessante Punkte und du hast einige gute Argumente.

Mein eigentliches Ziel war es aber, einfach nur mal klarzumachen, dass deine Forderung, "jeder Barcelona-Fan [müsse dann], der noch einen Funken Ehre verspürt, diesem Verein endgültig den Rücken kehren. Aber vermutlich sind die allermeisten Anhänger charakterlich genauso miese Typen wie deren Präsidenten, wo Selbstreflexion, Eigenkritik, Reue, Unrechtsbewußtsein schlicht nicht vorhanden sind.", ein Stück weit übertrieben ist. Man soll also dem Verein ohne wenn und aber den Rücken kehren, den man Jahre oder Jahrzehnte supportet hat, weil er wegen Korruption verurteilt wurde? Den Verein, in dem man Liebe, Geld und Zeit investiert hat? Die Trikots, die man gekauft hat, einfach wegwerfen? Kein Stadionbesuch, obwohl man als Kind davon geträumt hat? Die Stunden vor dem Fernseher und das Geld für die Streamingabos, um sich die Spiele anzuschauen, einfach so bereuen? Will jetzt natürlich nicht spekulieren, aber ich glaube, wenn es um deinen Verein ginge, würdest du das vermutlich anders sehen. Wenn du das im emotionalen Affekt geschrieben hast, auch ok. Wir sind ja schließlich immer noch Erzrivalen. Aber die Fans auch noch mit (bei Verurteilung) dann kriminellen Vorstandsmitgliedern gleichzusetzen, ist doch ziemlich weit weg von der Realität und hat mich dann gezwungen zu reagieren, weil das einfach eine persönliche Attacke ist, die man sich auch als Barca-Fan nicht gefallen lassen muss.

@Ricardo_Izecson_Goat

Danke für die Blumen, Bro. Gebe ich sehr gerne zurück. Man munkelt zwar, dass du seit deiner Rückkehr nur satirisch unterwegs bist, aber ich reagiere jetzt einfach mal.

Ja, eben das ist der Punkt, den ich gemeint hab. Man verfolgt den Verein so lange und so intensiv, steckt da so viel Energie rein, aber soll dann einfach sofort ohne zu zögern das Fandasein verlassen, weil man sonst charakterlos sei. Man hat den Verein ja nie lieben gelernt wegen der tollen Vorstände, sondern wegen historischen Momenten, die oft weit bis in die Kindheit zurückliegen. Wegen tollen Siegen oder schönen Toren. Wegen geilen Spielern oder ähnlichem. Und sowas dann aufzugeben ist natürlich nicht gerade eine legitime Forderung, erst Recht nicht wenn die gesamte Fußballwelt sich Stück für Stück durchkommerzialisiert hat und man auch gut argumentieren könnte, warum wir in diesen Zeiten nicht alle Fans von Hansa Rostock sind, weil bescheiden und klein. Wir alle kennen diese Forderung von einem deutschen Michel in unserem Umfeld. Dazu kommt dann halt die Doppelmoral. Wo zieht man eine Grenze? Ist es Korruption oder Verschuldung? Kommerzialisierter Topclub? Scheichklub? Schiribestechung? Steuerhinterziehung? Zwielichtiger Transfer? Nazis auf der Tribüne? Verkauf an Saudi-Arabien? Spieler, der das Gegenüber rassistisch beleidigte? Verein mit vermuteter Francovergangenheit? Verein, der sich als Katalonien aufspielt? Oder Verein, dessen Mitglieder Rolexskandale am Hals haben? Rein moralisch betrachtet (nicht juristisch!) könnte man auch gut argumentieren, warum es Real Fans gibt, die sich Vereinen, die TV-Rechte an private Unternehmen verkaufen (Entscheidung, die durch die Abstimmung der Mitgliederversammlung demokratisch legitimiert ist btw), moralisch aufspielen und gleichzeitig eigene Statuen haben, die allen eine Kandidatur auf die Präsidentschaft defacfo verbieten, die nicht für den Vorsitz des Vereins eine Garantie in Höhe von 15 Prozent des Budgets hinterlegen und damit (im Gegensatz zu Barca) deren Vorstände sich aufgrund dieser Wahlrechtseinschränkung deutlich schwerer demokratisch legitimieren lassen? Das war jetzt nur ein Beispiel. Du hast ja auch Juve genannt. Das selbe Prinzip der Fanaufgabe müsste dort ja jetzt schon gelten.

Zu Laportas Wirtschaftspolitik lässt sich einiges sagen. Ich denke, dass man die Folgen aber erst in einigen Jahren sehen wird. So ist das eben in der Wirtschaft. Gerade die Anteilsverkäufe sind ja äußerst kontrovers und auch sehr kritisierbar, wenn man will. Es sinken ja tatsächlich Einnahmen, weil man diese ja verkauft, logisch. Andererseits steigen sie auch wieder durch die erhöhten Einschaltquoten am TV, durch den erhöhten Verkauf von Merchandising, durch die erhöhten Stadionnamen, durch die erhöhte sportliche Attraktivität, die dann wieder Titel und folglich Einnahmen bringt. Deswegen, denke ich, kann man dieses Experiment erst in einigen Jahren beurteilen. Die einen sagen, man habe die Liquidität des Vereins gerettet. Die anderen sagen, man habe sich deutlich gestärkt. Und wiederum die anderen sagen, man habe seine Zukunft verkauft. Wir werden es sehen. Zudem ist das ja nicht das einzige: man muss die gesunkenen Gehälter miteinbeziehen, den Spotify-Deal, die Transfers an sich, den neuen Sportdirektor Alemany, den Kredit für das Stadion und natürlich was mit dem Rest des Geldes, das aus den Anteilsverkäufen rein kam, passiert (es wurde ja nur ein kleiner Teil in Spieler investiert). Geht das in den Schuldenabbau und Zinssenkung? Spart man das als Eigenvermögen als Notbremse für die Zukunft? Investiert man aggressiv in etwas rein? Das sind alles Fragen, die sind noch nicht beantwortet. Deswegen warte ich persönlich da ab. Aber wenn man die Logik des im Cashflow bleiben und des Stärken der Marke teilt, dann kann man in der Tat (vorsichtig) optimistisch sein.

@Sergio_Ramos

Deine notorisch-obsessive Beschäftigung mit den Barca Fans hier scheint aus den Ergebnissen der letzten Clasicos zu resultieren.
 
@Barca_King

DU hast hier ganz groß ausgeholt und das Unternehmen ACS mit ins Spiel gebracht. Allein der Anfang des Berichtes von Jacobin ist falsch, denn immerhin ist die SL noch nicht abgehakt sondern mit neuen Ansatz am Start und auch wurde Juventus Turin totgeschwiegen, die weiterhin Befürworter sind.

Vorweg:
Was Du da als Fan sagst ist natürlich Richtig. Das sind ja Emotionen, die sich da in vielen Jahren aufgebaut haben und somit steht man ja auch in einer Beziehung zu dem Verein. Man leidet und man feiert gemeinsam, erlebt die auf´s und ab´s und die Wechsel der Präsidenten sind da nur ein begleitendes Thema. Sicherlich mal mit höheren und mal mit weniger Interesse verfolgt.
Für mich persönlich gab es nur den einen, Santiago, weil er etwas vollbracht hat, das auf Liebe beruht und er hat die gesamte Stadt Madrid mit ins Boot geholt. Ein emotionaler Mensch mit Ecken und Kanten, aber ein Präsident dem Ehre wirklich etwas bedeutet hat.
Das blieb bei mir immer hängen und egal was eine Führungsriege heut zu Tage auch veranstaltet, ich werde diesem Verein niemals den Rücken kehren.

Ich liebe diesen Sport, mit all ihren Fehlern und gefühlten Ungerechtigkeiten.Man Flucht und fühlt sich benachteiligt um dann in einem anderen Moment zu feiern und am Gipfel anzukommen. Mich wundern zwar manchmal die finanziellen Fäden, die da gezogen werden, aber im Detail bin ich da nicht hinterher. Wenn aber bewußt Korruption im Zusammenhang mit Entscheidungen der Schiedsrichter als Tatvorwurf der Anklage dienen, dann interessieren mich die Millionen die Präsidenten irgendwelcher Vereine mit ihren Firmen fernab des Vereins generieren weniger. Hier geht es dann tatsächlich rein um den Sport und den bewußten Eingriff in Entscheidungen zu Gunsten eines bestimmten Vereins. Das ist etwas, das keinem Fan des Fussball gefällt und bitte drehe nur für dieses Beispiel mal die Rollen mit Madrid auf der Anklagebank. Das Echo wäre enorm, erst Recht mit den ganzen Titeln im Sack. Ich weiß es nicht was es dem Verein Real Madrid hilft, wenn Perez in Südamerika einen Wolkenkratzer baut. Ich weiß aber, das der Schiri deswegen Vini keinen Elfmeter eher garantiert als ohne Wolkenkratzer.
Die ganzen Hebel des FC Barcelona seien mal dahingestellt, genauso wie der Verkauf der Anteile und so weiter. Aber der eventuelle Eingriff in das Spielgeschehen ist etwas, das ich ganz klar als Grenzüberschreitung bewerte wenn es rein um das sportliche geht.
Da interessieren mich weder Millionen noch irgend etwas anderes und ich hoffe, das sich dieser Vorwurf wirklich als Luftblase entpuppt. Ich bin kein Fan des FC Barcelona und gönne Ihm Nichts, aber hier hoffe ich wirklich, das das ein großer Irrtum ist und man Glasklar aufklären kann, was da wirklich passiert ist. Das wäre für den Sport eine Katastrophe und um den geht es hier allein.

Egal was rauskommt, bleibe ein Fan deines Vereins da hast du jedes Verständnis meinerseits und ich fühle sogar mit Dir, sollte an der Korruption etwas dran sein. Das wäre ein Shitstorm ohne Ende.
Beim Versuch Dinge miteinander zu vermischen oder gar zu vergleichen bin ich aber raus. Perez Geschäfte sind das eine, aber der Anklagepunkt ein ganz anderer. Hier die Finanzwelt mit Korruption direkt am Spiel gleichzusetzen passt für mich nicht und noch viel weniger für den gemeinen Fan des Sports.

Davon abgesehen bin ich mir sicher, das in den Kreisen wo sich Jacobi verirrt hat, mit ein bisschen Kratzen überall Dreck finden lässt.
Muss mir das gefallen, Nein tut es nicht. Nur liegt mein Hauptaugenmerk auf das was auf dem Grün passiert und da sollten alle Gleich sein ohne wenn und aber !


Gruß, Gato
 
@El Bernabeu

Wir können gerne eine Diskussion über Perez führen, falls du willst. Der Artikel hat einige interessante Punkte und du hast einige gute Argumente.

Mein eigentliches Ziel war es aber, einfach nur mal klarzumachen, dass deine Forderung, "jeder Barcelona-Fan [müsse dann], der noch einen Funken Ehre verspürt, diesem Verein endgültig den Rücken kehren. Aber vermutlich sind die allermeisten Anhänger charakterlich genauso miese Typen wie deren Präsidenten, wo Selbstreflexion, Eigenkritik, Reue, Unrechtsbewußtsein schlicht nicht vorhanden sind.", ein Stück weit übertrieben ist. Man soll also dem Verein ohne wenn und aber den Rücken kehren, den man Jahre oder Jahrzehnte supportet hat, weil er wegen Korruption verurteilt wurde? Den Verein, in dem man Liebe, Geld und Zeit investiert hat? Die Trikots, die man gekauft hat, einfach wegwerfen? Kein Stadionbesuch, obwohl man als Kind davon geträumt hat? Die Stunden vor dem Fernseher und das Geld für die Streamingabos, um sich die Spiele anzuschauen, einfach so bereuen? Will jetzt natürlich nicht spekulieren, aber ich glaube, wenn es um deinen Verein ginge, würdest du das vermutlich anders sehen. Wenn du das im emotionalen Affekt geschrieben hast, auch ok. Wir sind ja schließlich immer noch Erzrivalen. Aber die Fans auch noch mit (bei Verurteilung) dann kriminellen Vorstandsmitgliedern gleichzusetzen, ist doch ziemlich weit weg von der Realität und hat mich dann gezwungen zu reagieren, weil das einfach eine persönliche Attacke ist, die man sich auch als Barca-Fan nicht gefallen lassen muss.

@Ricardo_Izecson_Goat

Danke für die Blumen, Bro. Gebe ich sehr gerne zurück. Man munkelt zwar, dass du seit deiner Rückkehr nur satirisch unterwegs bist, aber ich reagiere jetzt einfach mal.

Ja, eben das ist der Punkt, den ich gemeint hab. Man verfolgt den Verein so lange und so intensiv, steckt da so viel Energie rein, aber soll dann einfach sofort ohne zu zögern das Fandasein verlassen, weil man sonst charakterlos sei. Man hat den Verein ja nie lieben gelernt wegen der tollen Vorstände, sondern wegen historischen Momenten, die oft weit bis in die Kindheit zurückliegen. Wegen tollen Siegen oder schönen Toren. Wegen geilen Spielern oder ähnlichem. Und sowas dann aufzugeben ist natürlich nicht gerade eine legitime Forderung, erst Recht nicht wenn die gesamte Fußballwelt sich Stück für Stück durchkommerzialisiert hat und man auch gut argumentieren könnte, warum wir in diesen Zeiten nicht alle Fans von Hansa Rostock sind, weil bescheiden und klein. Wir alle kennen diese Forderung von einem deutschen Michel in unserem Umfeld. Dazu kommt dann halt die Doppelmoral. Wo zieht man eine Grenze? Ist es Korruption oder Verschuldung? Kommerzialisierter Topclub? Scheichklub? Schiribestechung? Steuerhinterziehung? Zwielichtiger Transfer? Nazis auf der Tribüne? Verkauf an Saudi-Arabien? Spieler, der das Gegenüber rassistisch beleidigte? Verein mit vermuteter Francovergangenheit? Verein, der sich als Katalonien aufspielt? Oder Verein, dessen Mitglieder Rolexskandale am Hals haben? Rein moralisch betrachtet (nicht juristisch!) könnte man auch gut argumentieren, warum es Real Fans gibt, die sich Vereinen, die TV-Rechte an private Unternehmen verkaufen (Entscheidung, die durch die Abstimmung der Mitgliederversammlung demokratisch legitimiert ist btw), moralisch aufspielen und gleichzeitig eigene Statuen haben, die allen eine Kandidatur auf die Präsidentschaft defacfo verbieten, die nicht für den Vorsitz des Vereins eine Garantie in Höhe von 15 Prozent des Budgets hinterlegen und damit (im Gegensatz zu Barca) deren Vorstände sich aufgrund dieser Wahlrechtseinschränkung deutlich schwerer demokratisch legitimieren lassen? Das war jetzt nur ein Beispiel. Du hast ja auch Juve genannt. Das selbe Prinzip der Fanaufgabe müsste dort ja jetzt schon gelten.

Zu Laportas Wirtschaftspolitik lässt sich einiges sagen. Ich denke, dass man die Folgen aber erst in einigen Jahren sehen wird. So ist das eben in der Wirtschaft. Gerade die Anteilsverkäufe sind ja äußerst kontrovers und auch sehr kritisierbar, wenn man will. Es sinken ja tatsächlich Einnahmen, weil man diese ja verkauft, logisch. Andererseits steigen sie auch wieder durch die erhöhten Einschaltquoten am TV, durch den erhöhten Verkauf von Merchandising, durch die erhöhten Stadionnamen, durch die erhöhte sportliche Attraktivität, die dann wieder Titel und folglich Einnahmen bringt. Deswegen, denke ich, kann man dieses Experiment erst in einigen Jahren beurteilen. Die einen sagen, man habe die Liquidität des Vereins gerettet. Die anderen sagen, man habe sich deutlich gestärkt. Und wiederum die anderen sagen, man habe seine Zukunft verkauft. Wir werden es sehen. Zudem ist das ja nicht das einzige: man muss die gesunkenen Gehälter miteinbeziehen, den Spotify-Deal, die Transfers an sich, den neuen Sportdirektor Alemany, den Kredit für das Stadion und natürlich was mit dem Rest des Geldes, das aus den Anteilsverkäufen rein kam, passiert (es wurde ja nur ein kleiner Teil in Spieler investiert). Geht das in den Schuldenabbau und Zinssenkung? Spart man das als Eigenvermögen als Notbremse für die Zukunft? Investiert man aggressiv in etwas rein? Das sind alles Fragen, die sind noch nicht beantwortet. Deswegen warte ich persönlich da ab. Aber wenn man die Logik des im Cashflow bleiben und des Stärken der Marke teilt, dann kann man in der Tat (vorsichtig) optimistisch sein.

@Sergio_Ramos

Deine notorisch-obsessive Beschäftigung mit den Barca Fans hier scheint aus den Ergebnissen der letzten Clasicos zu resultieren.
Sehr gut geschrieben.
Muss dich an dieser Stelle auch mal loben.
Bist eine Bereicherung für unser Forum.
Du bleibst immer fair (bis auf den verlinkten Artikel) und schreibst gute und (für einen Barcelona-Fan) relativ objektive Beiträge.
Ich habe auch nicht dich persönlich angreifen wollen, sondern mich allgemein auf einen Großteil der Barcelona-Fans bezogen.
Wenn alle Barcelona-Fans so wären wie du, wäre das Verhältnis zwischen beiden Vereinen ein deutlich entspannteres.
 
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@El Bernabeu

Wir können gerne eine Diskussion über Perez führen, falls du willst. Der Artikel hat einige interessante Punkte und du hast einige gute Argumente.

Mein eigentliches Ziel war es aber, einfach nur mal klarzumachen, dass deine Forderung, "jeder Barcelona-Fan [müsse dann], der noch einen Funken Ehre verspürt, diesem Verein endgültig den Rücken kehren. Aber vermutlich sind die allermeisten Anhänger charakterlich genauso miese Typen wie deren Präsidenten, wo Selbstreflexion, Eigenkritik, Reue, Unrechtsbewußtsein schlicht nicht vorhanden sind.", ein Stück weit übertrieben ist. Man soll also dem Verein ohne wenn und aber den Rücken kehren, den man Jahre oder Jahrzehnte supportet hat, weil er wegen Korruption verurteilt wurde? Den Verein, in dem man Liebe, Geld und Zeit investiert hat? Die Trikots, die man gekauft hat, einfach wegwerfen? Kein Stadionbesuch, obwohl man als Kind davon geträumt hat? Die Stunden vor dem Fernseher und das Geld für die Streamingabos, um sich die Spiele anzuschauen, einfach so bereuen? Will jetzt natürlich nicht spekulieren, aber ich glaube, wenn es um deinen Verein ginge, würdest du das vermutlich anders sehen. Wenn du das im emotionalen Affekt geschrieben hast, auch ok. Wir sind ja schließlich immer noch Erzrivalen. Aber die Fans auch noch mit (bei Verurteilung) dann kriminellen Vorstandsmitgliedern gleichzusetzen, ist doch ziemlich weit weg von der Realität und hat mich dann gezwungen zu reagieren, weil das einfach eine persönliche Attacke ist, die man sich auch als Barca-Fan nicht gefallen lassen muss.

@Ricardo_Izecson_Goat

Danke für die Blumen, Bro. Gebe ich sehr gerne zurück. Man munkelt zwar, dass du seit deiner Rückkehr nur satirisch unterwegs bist, aber ich reagiere jetzt einfach mal.

Ja, eben das ist der Punkt, den ich gemeint hab. Man verfolgt den Verein so lange und so intensiv, steckt da so viel Energie rein, aber soll dann einfach sofort ohne zu zögern das Fandasein verlassen, weil man sonst charakterlos sei. Man hat den Verein ja nie lieben gelernt wegen der tollen Vorstände, sondern wegen historischen Momenten, die oft weit bis in die Kindheit zurückliegen. Wegen tollen Siegen oder schönen Toren. Wegen geilen Spielern oder ähnlichem. Und sowas dann aufzugeben ist natürlich nicht gerade eine legitime Forderung, erst Recht nicht wenn die gesamte Fußballwelt sich Stück für Stück durchkommerzialisiert hat und man auch gut argumentieren könnte, warum wir in diesen Zeiten nicht alle Fans von Hansa Rostock sind, weil bescheiden und klein. Wir alle kennen diese Forderung von einem deutschen Michel in unserem Umfeld. Dazu kommt dann halt die Doppelmoral. Wo zieht man eine Grenze? Ist es Korruption oder Verschuldung? Kommerzialisierter Topclub? Scheichklub? Schiribestechung? Steuerhinterziehung? Zwielichtiger Transfer? Nazis auf der Tribüne? Verkauf an Saudi-Arabien? Spieler, der das Gegenüber rassistisch beleidigte? Verein mit vermuteter Francovergangenheit? Verein, der sich als Katalonien aufspielt? Oder Verein, dessen Mitglieder Rolexskandale am Hals haben? Rein moralisch betrachtet (nicht juristisch!) könnte man auch gut argumentieren, warum es Real Fans gibt, die sich Vereinen, die TV-Rechte an private Unternehmen verkaufen (Entscheidung, die durch die Abstimmung der Mitgliederversammlung demokratisch legitimiert ist btw), moralisch aufspielen und gleichzeitig eigene Statuen haben, die allen eine Kandidatur auf die Präsidentschaft defacfo verbieten, die nicht für den Vorsitz des Vereins eine Garantie in Höhe von 15 Prozent des Budgets hinterlegen und damit (im Gegensatz zu Barca) deren Vorstände sich aufgrund dieser Wahlrechtseinschränkung deutlich schwerer demokratisch legitimieren lassen? Das war jetzt nur ein Beispiel. Du hast ja auch Juve genannt. Das selbe Prinzip der Fanaufgabe müsste dort ja jetzt schon gelten.

Zu Laportas Wirtschaftspolitik lässt sich einiges sagen. Ich denke, dass man die Folgen aber erst in einigen Jahren sehen wird. So ist das eben in der Wirtschaft. Gerade die Anteilsverkäufe sind ja äußerst kontrovers und auch sehr kritisierbar, wenn man will. Es sinken ja tatsächlich Einnahmen, weil man diese ja verkauft, logisch. Andererseits steigen sie auch wieder durch die erhöhten Einschaltquoten am TV, durch den erhöhten Verkauf von Merchandising, durch die erhöhten Stadionnamen, durch die erhöhte sportliche Attraktivität, die dann wieder Titel und folglich Einnahmen bringt. Deswegen, denke ich, kann man dieses Experiment erst in einigen Jahren beurteilen. Die einen sagen, man habe die Liquidität des Vereins gerettet. Die anderen sagen, man habe sich deutlich gestärkt. Und wiederum die anderen sagen, man habe seine Zukunft verkauft. Wir werden es sehen. Zudem ist das ja nicht das einzige: man muss die gesunkenen Gehälter miteinbeziehen, den Spotify-Deal, die Transfers an sich, den neuen Sportdirektor Alemany, den Kredit für das Stadion und natürlich was mit dem Rest des Geldes, das aus den Anteilsverkäufen rein kam, passiert (es wurde ja nur ein kleiner Teil in Spieler investiert). Geht das in den Schuldenabbau und Zinssenkung? Spart man das als Eigenvermögen als Notbremse für die Zukunft? Investiert man aggressiv in etwas rein? Das sind alles Fragen, die sind noch nicht beantwortet. Deswegen warte ich persönlich da ab. Aber wenn man die Logik des im Cashflow bleiben und des Stärken der Marke teilt, dann kann man in der Tat (vorsichtig) optimistisch sein.

@Sergio_Ramos

Deine notorisch-obsessive Beschäftigung mit den Barca Fans hier scheint aus den Ergebnissen der letzten Clasicos zu resultieren.

Glaub mir, die Farca Fans sind mir herzlich egal…selbst wenn sie irgendwelche lächerlichen Verschwörungstheorien über Real verbreiten….Geht mir nur darum dass dieser elende Scheiss Club für das was er getan hat bestraft wird… was du als Fan dieses Clubs nach der Verurteilung machst ist dir selbst überlassen… würde eventuell einfach nicht mehr irgendwelche Links zu brotlosen Artikel posten die in Kürze widerlegt werden können…
 
Die Moralbelehrung, dass wir dann keine Fans mehr sein dürfen, ist absurd. Erst Recht, wenn der eigene Präsident selbst einige moralisch zweifelhafte Hinterlassenschaften zu verantworten hat.

Siehe etwa hier: https://jacobin.de/artikel/european...-gruppe-privatisierung-baugewerbe-korruption/

Ich warte erstmal das Gerichtsurteil ab. Wenn der Verein wirklich verurteilt werden sollte, ist das natürlich ein Schock und da das auch eine hoch emotionale Beziehung ist, die man zu seinem Lieblingsverein führt, muss man sich damit auch erstmal auseinandersetzen und das verarbeiten, um dann eine Entscheidung zu treffen.
Unbestätigte berichte in einem Boulevardblatt von einem Berichterstatter. (Real Madrid )
Vs.
Anklage der Staatsanwaltschaft wegen Korruption ( Farca) finde den fehler.
Mit einem Barca Fan über Perez diskutieren ist so gehaltvoll wie mit einem Bayern Fan über ihr imaginäres Festgeldkoto zu diskutieren.
 
@Barca_King das war kein satirischer Kommentar meinerseits.
Sehr gut geschrieben.
Muss dich an dieser Stelle auch mal loben.
Bist eine Bereicherung für unser Forum.
Du bleibst immer fair (bis auf den verlinkten Artikel) und schreibst gute und (für einen Barcelona-Fan) relativ objektive Beiträge.
Ich habe auch nicht dich persönlich angreifen wollen, sondern mich allgemein auf einen Großteil der Barcelona-Fans bezogen.
Wenn alle Barcelona-Fans so wären wie du, wäre das Verhältnis zwischen beiden Vereinen ein deutlich entspannteres.

Bin ich voll und ganz deiner Meinung. Trifft aber im Übrigen auch auf Fans auf unserer Seite zu. Wenn ich hier User wie CW11 sehe die sich eine hochstehende Diskussionskultur auf die Fahne schreiben, um bei der ersten Diskussion über Barca aber direkt jegliche Nerven und den Blick auf die Faktenlage verlieren. Da geht bei den jeweiligen Usern in den Kommentaren die Qualität einfach zu sehr ab, sobald es um Barca geht (ist natürlich nur meine subjektive Wahrnehmung).

Es gab letzte Woche bspw den Moment in welchem @Barça Tiki Taka davon gesprochen hat, Barca hätte kein Minus gemacht im Transfersommer, und Los Merengues von "300 ausgegebenen Millionen die nicht existierten" schwadroniert hat.

Das Lustige dabei: alle Real-Fans haben sich komplett agressiv auf @Barça Tiki Taka eingeschossen, obwohl sein angesprochenes Nicht-Transferminus immer noch näher bei der Realität liegt als Los Merengues "300 Millionen die nicht existieren" :D
 
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