Robondo
El jugador · männlich · 38- Registriert
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Grundsätzlich sehe ich das wie du, dass man erstmal den sich anbahnenden Trainerwechsel abwarten sollte. Aber gerade Rodrygo sehe ich als Beispiel, eben doch nicht überall nur abzuwarten . Er ist jetzt sechs Jahre hier. A) waren nicht alle davon unter Carlo und b) haben sich andere Spieler in der Zeit ja auch entwickelt. Rodrygo stagniert m.E. auch, aber nicht nur wegen Carlo. Würde man dein Argument weiterführen, dann wäre ja kaum ein Verkauf jemals berechtigt weil man immer sagen müsste: "Warten wir den nächsten Trainer ab!"Ich verstehe allgemein nicht, wieso im kommenden Transferfenster überhaupt jemand verkauft werden sollte (außer die offensichtlichen natürlich). Alle sprechen immer davon, dass Carlo schuld ist an unserer aktuellen Situation und dass keiner wirklich auf seinem eigentlichen Niveau spielt und trotzdem will man einen Spieler wie Rodrygo loswerden. Wenn ein Trainer kommt, der einen Plan hat, in dem Rodrygo nicht reinpasst oder nicht liefert (was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann), dann kann man immer noch über einen Verkauf nachdenken.
Das spricht nicht FÜR Rodrygo, dass wir keinen Ersatz auf rechts haben, sondern gegen Pérez. Rodrygo ist noch nicht mal ein gelernter Rechtsaußen, aber halt eine arme Sau: Er steht seit seiner Ankunft im Schatten von Vinicius und muss mehr nach rechts ausweichen, als dass er sich dort wirklich heimisch fühlt. Es ist kein Zufall, dass er 90 % seiner besten Spiele dann gemacht hat, als er mal links ran durfte. Mit der Ankunft Mbappés ist er noch weiter nach hinten gerückt, wahrscheinlich hat er auch deshalb nur ein Tor in 20 Spielen erzielt.Und vielleicht noch der wichtigste Punkt: wenn wir Rodrygo weggeben, wird es keinen Ersatz geben. Es ist nicht so, als würde ein RF, der auch noch besser als Rodrygo ist, einfach zur Verfügung stehen, für den Perez dann auch bereit ist, das nötige Geld auszugeben.
Rodrygo ist nicht so schlecht, dass man ihn jetzt vom Hof jagen muss, aber anhand seiner Leistungen muss man ihn und seine Rolle im Kader kritisch hinterfragen. Spielern wie ihm a priori eine Garantie zu geben, weil an allem ja nur der Trainer schuld sein kann, bringt uns doch genau dieser "Nichts ändern und trotzdem etwas Anderes erwarten"-Problematik nur näher.