Aktuelles

Gruppe H: Russland - Belgien - Algerien - Südkorea

Wer qualifiziert sich für das Achtelfinale?

  • Russland

    Stimmen: 8 72,7%
  • Belgien

    Stimmen: 8 72,7%
  • Algerien

    Stimmen: 2 18,2%
  • Südkorea

    Stimmen: 3 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Hahaha, die belgischen Fans singen Beethovens " Freude schöner Götterfunken" . Cool !

Eigentlich führt Belgien 2:0. Wie Mertens das Ding nicht machen konnte, der Elfmeter war eine klare Sache. Auch in der 2. HZ. hätten sich die Südkoreaner nicht über einen Elfer für Belgien aufregen dürfen.
 
verdienter Ausgleich für Algerien.
Von Rußland kann man nur enttäuscht sein.
Noch nie habe ich so ein schlechtes Rußland spielen gesehen, kein Konzept, keine Spielkultur, keine Leidenschaft, die spielen einfach nur ihren Stiefel runter.
Was macht Capello eigentlich da?
Für so ne Leistung hätte es keinen Startrainer gebraucht.
 
Hoffentlich bleibts beim 1:1. 1. Gönne ich es Algerien für die Leistung 2. Stimmt mein Tipp :D
Belgien führt ja auch in Unterzahl endlich.
 
Belgien wie erwartet als Gruppensieger weiter. Von Russland bin ich sehr enttäuscht,
hätte sie mit 6-7 Punkten als Zweiter vor Südkorea gesehen,
stattdessen darf Deutschland jetzt gegen Algerien im 1/8-Finale der Fußballweltmeisterschaft ran.
Das ist ernüchternd und überaus überraschend. Wer hätte Algerien diesen Schritt zugetraut.
So ein paar Überraschungen bei einer WM sind ja immer ganz nett. Aber bei diesem Turnier gehts mir persönlich etwas zu weit. Es stellt sich hier oft gar nicht die Frage , wer denn besser ist, sondern viel mehr, wer schlechter ist.

Mir persönlich hätten 2 "Paradiesvögel" im 1/8-Finale gereicht. Jetzt hat man da Costa Rica, Griechenland,
Nigeria, USA und Algerien.

@ceydo

Das ist seit 2002 so mit dem Turnierbaum. Vorher hatte Deutschland immer relativ schwere Gruppen/Auslosungen,
bzw. war die Breite der Top-Mannschaften größer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland - Algerien, dann Deutschland - Frankreich? Also frühestens im Halbfinale gehts gegen einen Südamerikaner die ganz klar die stärkste Gruppe dieser WM sind. Der Turnierbaum mag Deutschland :D
 
Die Wüstenfüchse sind durch!:)
Und das im doppelten Sinne, ich will nicht wissen, wie jetzt in Algier die Post abgeht.:D

Sie haben es sich redlich verdient, nach so langer WM-Abstinenz.
Zwar haben sie sich heute lange Zeit schwer getan aber Russland wie immer nur verwaltend und destruktiv. Sie sind wieder einmal an sich selbst gescheitert.

Algerien hatte mich schon die ersten beiden Spiele überzeugt. Belgien hatte sich sehr schwer gegen sie getan und gegen Südkorea waren sie ohnehin gut.

Die werden gegen Deutschland laufen bis die Lunge zusammenfällt und Fussball spielen können sie auch. Natürlich sind sie Außenseiter aber das Duell hat seinen Reiz.:cool:
 
Von allen Achtelfinalpartien ist das Spiel Deutschland-Algerien wohl die klarste Sache.
Die Nordafrikaner haben sich in ihrer Gruppe völlig zurecht qualifiziert, aber gegen Deutschland sind sie absolut krasser Ausenseiter.
Es käme einem Wunder gleich, sollten sie das gewinnen.


edit:
Capello schimpft über den Schiri statt sich selbst an die Nase zu fassen.
Sorry Capello aber das war nix, ihr seit zurecht raus.
 
Von allen Achtelfinalpartien ist das Spiel Deutschland-Algerien wohl die klarste Sache.
Die Nordafrikaner haben sich in ihrer Gruppe völlig zurecht qualifiziert, aber gegen Deutschland sind sie absolut krasser Ausenseiter.
Es käme einem Wunder gleich, sollten sie das gewinnen.

Bei der WM wundert mich wundertechnisch nicht mehr viel. Da ist es ja eher ein Wunder, wenn der Favorit gewinnt...
 
Was will denn bitte Capello? Das Spiel war astrein gepfiffen.
 
Capello hat sie nicht alle, das war glaube ich die erste Leistung des Schiri Gespanns wo es nix zu meckern gab.
 
Von allen Achtelfinalpartien ist das Spiel Deutschland-Algerien wohl die klarste Sache.
Die Nordafrikaner haben sich in ihrer Gruppe völlig zurecht qualifiziert, aber gegen Deutschland sind sie absolut krasser Ausenseiter.
Es käme einem Wunder gleich, sollten sie das gewinnen.


edit:
Capello schimpft über den Schiri statt sich selbst an die Nase zu fassen.
Sorry Capello aber das war nix, ihr seit zurecht raus.

Ja, das ist halt auch typisch für Capello.

Mit Verlaub, ich kann seine zerfurchte Hackfresse mitsamt dem Fussball den er spielen läßt, nicht länger ertragen. Soll er abziehen in den Friaul und sich mit Polenta vollstopfen.
Was bin ich froh, dass die raus sind und bei ihrer Heim-WM in 4 Jahren werden sie sich ebenso wundern. Soviel kann sich bis dahin dort gar nicht entwickeln.
 
Ja, das ist halt auch typisch für Capello.

Mit Verlaub, ich kann seine zerfurchte Hackfresse mitsamt dem Fussball den er spielen läßt, nicht länger ertragen. Soll er abziehen in den Friaul und sich mit Polenta vollstopfen.
Was bin ich froh, dass die raus sind und bei ihrer Heim-WM in 4 Jahren werden sie sich ebenso wundern. Soviel kann sich bis dahin dort gar nicht entwickeln.

Na doch. Da lässt sich turnierbaumtechnisch sicher was machen bei der Fifa. ;)
Wobei...wie leicht soll da der Weg ins Finale eigentlich noch aussehen ?
 
Das ist genau dasselbe, wie als alle Afrikaner zu Ghana gehalten haben 2010. Das ist völlig normal. Die Kulturen dort sind einfach anders und alle arabischen Länder halten zu ihren "Brüdern". Sowas gibt es hier in Europa nicht aber ist in anderen Kulturen einfach normal.

Sowas gibt es in Europa sehr wohl, wenn auch in begrenzterem Maßstab! In meinem Bekanntenkreis habe ich sehr viele Leute, die außer Deutschland auch Frankreich, Niederlande, Schweiz und Belgien die Daumen gedrückt haben und sich tierisch gefreut haben, weil diese Mannschaften es tatsächlich ins Achtelfinale geschafft haben. Die genannten Länder sind eben diese, mit denen Deutschland benachbart ist und/oder mit denen wir Deutschen uns noch am ehesten identifizieren können/befreundet sind. Von daher stimmt deine Aussage nicht hundertprozentig. Allerdings wünschten sich eben diese Leute auch ein Ausscheiden von England, Italien, Spanien und Portugal und haben sich tierisch darüber gefreut, dass diese Mannschaften tatsächlich ausgeschieden sind, was aber auch verständlich ist, da man sich als Deutscher mit den Südländern generell nicht gut versteht, die Südländer sind halt ganz anders als wir Mitteleuropäer. Und England mag ohnehin niemand, so eingebildet und europafremd wie die sind.

Und generell ist es wohl so, dass sehr viele Deutsche eher auf die europäischen Mannschaften halten und weniger auf die südamerikanischen, was ja auch verständlich ist. Mir geht es auch so: Je mehr Südamerikaner ausscheiden und je mehr Europäer weiterkommen, desto besser. Ich halte nunmal bei Turnieren generell immer zu Europa und nicht zu den Ländern von außerhalb von Europa. Ich schaue auch sehr gern die Tischtennisweltmeisterschaft, um mal ein weiteres Beispiel zu nennen: Da freut es mich immer wenn ein Chinese aus dem Turnier geflogen ist, trotz des Wissens, dass am Ende eh ein Chinese Weltmeister wird (oder in 99 % der Fälle sogar zwei Chinesen im Finale stehen).
 
Deutschland - Algerien, dann Deutschland - Frankreich? Also frühestens im Halbfinale gehts gegen einen Südamerikaner die ganz klar die stärkste Gruppe dieser WM sind. Der Turnierbaum mag Deutschland :D

das hätte ich vor der wm vielleicht auch gesagt. aber frankreich ist nach der gruppenphase einer der mitfavoriten auf den titel. vielleicht sogar die mannschaft, die mich am meisten überzeugte. sie hat so viel qualität und die spieler sind einfach heiß. selbst gegen die ecuador wollten sie gegen ende noch gewinnen, obwohl das gar nicht nötig war. frankreich hat mich richtig überrascht (was nach den letzten jahren allerdings auch nicht so schwer ist).

also hätte deutschland abgesehen vom achtelfinale nur starke gegner, als riesiges glück würde ich das jetzt nicht bezeichnen. :D

und ja, belgien war noch nicht komplett überzeugend. aber sie haben in der qualifikation bewiesen, dass sie als mannschaft zusammen funktionieren. und sie sind immerhin gruppenerster mit neun punkten. als es darauf ankam, konnten die belgier eine schippe drauflegen. jetzt müssen sie das allerdings auch mal von beginng an zeigen.

es sollte einen wm-diskussionsthread unabhänging von gruppen oder spielen geben! :)
 
Sowas gibt es in Europa sehr wohl, wenn auch in begrenzterem Maßstab! In meinem Bekanntenkreis habe ich sehr viele Leute, die außer Deutschland auch Frankreich, Niederlande, Schweiz und Belgien die Daumen gedrückt haben und sich tierisch gefreut haben, weil diese Mannschaften es tatsächlich ins Achtelfinale geschafft haben. Die genannten Länder sind eben diese, mit denen Deutschland benachbart ist und/oder mit denen wir Deutschen uns noch am ehesten identifizieren können/befreundet sind. Von daher stimmt deine Aussage nicht hundertprozentig. Allerdings wünschten sich eben diese Leute auch ein Ausscheiden von England, Italien, Spanien und Portugal und haben sich tierisch darüber gefreut, dass diese Mannschaften tatsächlich ausgeschieden sind, was aber auch verständlich ist, da man sich als Deutscher mit den Südländern generell nicht gut versteht, die Südländer sind halt ganz anders als wir Mitteleuropäer. Und England mag ohnehin niemand, so eingebildet und europafremd wie die sind.

Und generell ist es wohl so, dass sehr viele Deutsche eher auf die europäischen Mannschaften halten und weniger auf die südamerikanischen, was ja auch verständlich ist. Mir geht es auch so: Je mehr Südamerikaner ausscheiden und je mehr Europäer weiterkommen, desto besser. Ich halte nunmal bei Turnieren generell immer zu Europa und nicht zu den Ländern von außerhalb von Europa. Ich schaue auch sehr gern die Tischtennisweltmeisterschaft, um mal ein weiteres Beispiel zu nennen: Da freut es mich immer wenn ein Chinese aus dem Turnier geflogen ist, trotz des Wissens, dass am Ende eh ein Chinese Weltmeister wird (oder in 99 % der Fälle sogar zwei Chinesen im Finale stehen).
also ich mache überhaupt keinen Unterschied zwischen Europäern und Südamerikaner oder Afrikanern.
Meine Symphatie für ein Team oder einem Land hat nichts aber auch gar nichts mit dem Kontinent zu tun, oder damit ob es ein Nachbarland von mir ist.
Ich mag zb Brasilien, Argentinien jedoch nicht.
Ich mag USA, Mexico, aber gewisse europäische Länder überhaupt nicht.
Und, ich bin auch kein Deutschland-Fan obwohl ich Deutscher bin.
 
also ich mache überhaupt keinen Unterschied zwischen Europäern und Südamerikaner oder Afrikanern.
Meine Symphatie für ein Team oder einem Land hat nichts aber auch gar nichts mit dem Kontinent zu tun, oder damit ob es ein Nachbarland von mir ist.
Ich mag zb Brasilien, Argentinien jedoch nicht.
Ich mag USA, Mexico, aber gewisse europäische Länder überhaupt nicht.
Und, ich bin auch kein Deutschland-Fan obwohl ich Deutscher bin.

So geht es mir auch und ich finde es schön, wenn man den Fussball rein durch die, möglichst neutrale, ästhetische Brille betrachten kann und sich nicht von irgendwelchen Tendenzen leiten läßt - zumindest bei der WM.;)

Bei mir ist es genau umgekehrt, ich schätze Argentinien, habe auch etliche Fanutensilien von ihnen, Brasilien weniger. Aber das ist jetzt keine wirkliche Abneigung oder Haß, es sind nur Abstufungen.
Auch ich bin Deutscher und kann mit der Art und Weise wie hier in Deutschland die eigene Mannschaft und andere Mannschaften besprochen und eingeschätzt werden, nichts anfangen.
 
So geht es mir auch und ich finde es schön, wenn man den Fussball rein durch die, möglichst neutrale, ästhetische Brille betrachten kann und sich nicht von irgendwelchen Tendenzen leiten läßt - zumindest bei der WM.;)

Bei mir ist es genau umgekehrt, ich schätze Argentinien, habe auch etliche Fanutensilien von ihnen, Brasilien weniger. Aber das ist jetzt keine wirkliche Abneigung oder Haß, es sind nur Abstufungen.
Auch ich bin Deutscher und kann mit der Art und Weise wie hier in Deutschland die eigene Mannschaft und andere Mannschaften besprochen und eingeschätzt werden, nichts anfangen.

Das freut mich , zu lesen. Bei mir ist es noch neutraler, habe aber eine Affinität zu Italien, Japan und Argentinien.Ich mag prinzipiell einfach nur guten Fußball, ob den nun Äquatorialguinea oder Brasilien oder Deutschland spielt, ist mir dabei egal. Kein Mensch auf dieser Erde kann etwas dafür, an welchem Ort er geboren wurde oder/und wo er er aufgewachsen ist, entscheidend ist das, was man aus sich selber macht und wie man mit sich und der Welt umgeht. Natürlich fühlt man sich zu manchen Nationen hingezogen. Das heißt aber für mich mich Umkehrschluss nicht, daß man wegen einer Sympathie automatisch auch Antipathien zu einer anderen Mannschaft haben muss, das hat für mich überhaupt nichts miteinander zu tun. Für etwas zu sein, heißt nicht, gegen etwas zu sein. Für mich ging es und geht es immer um die besonderen Spieler. Die aus sich selber kreativ sind, wo ich keine Arbeit hinter dem Spiel sehe im Gegensatz zu Disziplin. Es geht um die Kunst, um das unvergleichbare, nicht um das antrainierte. Natürlich muss auch der Künstler sein Talent trainieren, um es kontinuierlich abrufen zu können.

Ich mag den deutschen Fußball überhaupt nicht mehr, seitdem sie die EM gewonnen haben, warum ? Medien, Fans und Spieleraussagen. Rein sportlich haben sie sich lange Zeit zurückentwickelt, was ich mit Argwohn beobachtet habe.
Seit Jahren versuchen sie, Spanien zu kopieren und diese Spielweise mit deutschen Tugenden zu kombinieren,
weil sie glauben, daß dies die beste Mischung ist. Für mich ist das eine Mogelpackung. Ich werde die deutsche Mannschaft erst dann wieder mögen, wenn ich Spieler sehe, die wie Brehme,Hässler, Möller, Basler,Litbarski, Effenberg, Völler, Klinsmann und Matthäus eigene Charaktere auf dem Platz darstellen, die technisch erstklassig sind und ihr eigenes Spiel machen als immer nur brav zum nächstbesten Mitspieler zu passen. Dann kann man sich diese Mannschaft wieder mit offenen Augen anschauen. Der Zeitgeist, in welchem es nur um Leistungsoptimierung geht und darum, sich Dinge von Anderen abzugucken als selber etwas neues zu entwerfen, spricht leider komplett dagegen. In einer Zeit, wo Jeder angepasste Dinge tun muss, die er selber eigentlich gar nicht auf dem Platz tun würde. Die Macht der Medien verschlingt den Sport.
Umso mehr sind die Künstler des Fußballsports ein Lichtblick im unendlich tiefschwarz erscheinenden Tunnelgang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das freut mich , zu lesen. Bei mir ist es noch neutraler, habe aber eine Affinität zu Italien, Japan und Argentinien.Ich mag prinzipiell einfach nur guten Fußball, ob den nun Äquatorialguinea oder Brasilien oder Deutschland spielt, ist mir dabei egal. Kein Mensch auf dieser Erde kann etwas dafür, an welchem Ort er geboren wurde oder/und wo er er aufgewachsen ist, entscheidend ist das, was man aus sich selber macht und wie man mit sich und der Welt umgeht. Natürlich fühlt man sich zu manchen Nationen hingezogen. Das heißt aber für mich mich Umkehrschluss nicht, daß man wegen einer Sympathie automatisch auch Antipathien zu einer anderen Mannschaft haben muss, das hat für mich überhaupt nichts miteinander zu tun. Für etwas zu sein, heißt nicht, gegen etwas zu sein. Für mich ging es und geht es immer um die besonderen Spieler. Die aus sich selber kreativ sind, wo ich keine Arbeit hinter dem Spiel sehe im Gegensatz zu Disziplin. Es geht um die Kunst, um das unvergleichbare, nicht um das antrainierte. Natürlich muss auch der Künstler sein Talent trainieren, um es kontinuierlich abrufen zu können.

Ich mag den deutschen Fußball überhaupt nicht mehr, seitdem sie die EM gewonnen haben, warum ? Medien, Fans und Spieleraussagen. Rein sportlich haben sie sich lange Zeit zurückentwickelt, was ich mit Argwohn beobachtet habe.
Seit Jahren versuchen sie, Spanien zu kopieren und diese Spielweise mit deutschen Tugenden zu kombinieren,
weil sie glauben, daß dies die beste Mischung ist. Für mich ist das eine Mogelpackung. Ich werde die deutsche Mannschaft erst dann wieder mögen, wenn ich Spieler sehe, die wie Brehme,Hässler, Möller, Basler,Litbarski, Effenberg, Völler, Klinsmann und Matthäus eigene Charaktere auf dem Platz darstellen, die technisch erstklassig sind und ihr eigenes Spiel machen als immer nur brav zum nächstbesten Mitspieler zu passen. Dann kann man sich diese Mannschaft wieder mit offenen Augen anschauen. Der Zeitgeist, in welchem es nur um Leistungsoptimierung geht und darum, sich Dinge von Anderen abzugucken als selber etwas neues zu entwerfen, spricht leider komplett dagegen. In einer Zeit, wo Jeder angepasste Dinge tun muss, die er selber eigentlich gar nicht auf dem Platz tun würde. Die Macht der Medien verschlingt den Sport.
Umso mehr sind die Künstler des Fußballsports ein Lichtblick im unendlich tiefschwarz erscheinenden Tunnelgang.

Den deutschen Fussball sehe ich nicht ganz so kritisch weil die letzten Jahre auch etliche, junge Spieler nachgekommen sind aber es ist schon etwas dran an dem was Du schreibst.
Ferner würde ich mir wünschen endlich einmal einen ausländischen Trainer beim DFB zu sehen.

Auch aus den Gründen, die Du angeführt hast, sehe ich aber den durchschnittlichen, deutschen Anhänger sehr kritisch. In der Öffentlichkeit gibt es viel zu viel indifferentes Gerede, Pauschalisierungen und Getöse ohne Ende.

Deswegen gebe ich mir auch kein Public Viewing wo ich mit tausenden, dressierten Affen in stereotypen Outfits zusammenhocken müßte und mir deren tumbe Parolen anhören müßte.
Lächerlich, fast peinlich finde ich die Fähnchen überall an den Autos und auf den Balkons, halt völlig übertrieben. Das läßt sich nur mit der jahrzehntelangen, künstlichen Zurückhaltung aufgrund unserer historischen Schuld erklären. Da entlädt sich gerade so Manches im Sinne eines Ersatzpatriotismus aber auf die singularisierteste Form.
Dies schreibe ich vor dem Hintergrund dessen, selbst ein deutscher Staatsbürger zu sein, der sich der Errungenschaften des eigenen Landes sehr bewußt ist und der auch die europäische Idee unterstützt aber das führt jetzt zu weit.

Vielleicht fallen mir diese Aspekte mit den Anhängern aber vor allem deshalb sehr negativ auf, da ich hier lebe, ggf. sind jene Ausprägungen in anderen Ländern ähnlich (?). So oder so gefällt es mir aber einfach nicht. Ich schaue Fußball alleine oder in einer kleineren Gruppe, so bereitet mir es am meisten Freude. Austausch gerne aber sinnvoll, niveauvoll und der Sache gerecht werdend.

Auch sollte man sportliche Triumphe auf dem Fussballplatz durchaus in Korrelation zu den Verhältnissen in den einzelnen Ländern setzen. Damit meine ich nicht die unglückliche Verquickung von Politik und Sport oder deren Mißbrauch. Vielmehr geht es mir darum, dass wir in Zentraleuropa uns immer wieder bewußt machen sollten, dass wir in der Mehrheit in einer privilegierten Situation sind. Auch wenn in Ländern wie Deutschland ebenfalls die Lebensverhältnisse der Bevölkerung die letzten Jahre erheblich divergiert sind.
Auch deshalb genießt jedoch der Fussball in Südamerika oder Afrika noch einmal einen viel höheren Stellenwert, der den Menschen ein Stück weit Lebensfreude vermitteln kann.

Und ist es nicht herrlich mit den Zwergen zu jubeln ? Solange Real nicht spielt, das versteht sich von selbst...;)

Wer jemals in Argentinien in einem Stadion war, weiß wovon ich spreche. Diese stundenlangen, fast religiös anmutenden Chöre, sind sehr unter die Haut gehend und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
 
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