Aktuelles

Saisonvorbereitung 24/25

@Benzema

Wie du schon sagtest, laut Ancelotti wird man sich wohl erst ernsthaft der Taktik widmen, wenn die ganzen Stammspieler wieder zurück sind.

Wenn wir jetzt vom 4-3-3 ausgehen und den dazugehörigen Rollenverteilungen unter Ancelotti, würde ich persönlich sagen, dass Arda schon recht ideal eingebunden ist bei den vorderen Dreien. Er hat in der Rolle recht überschaubare Defensivaufgaben, er muss sich gegen den Ball "nur" in die Mittelfeldkette als RM einreihen, und kann sich ansonsten relativ frei entfalten und seine Kreativität ausspielen.

Er rückt ein in die Halbräume oder ins Zentrum als 10, bewegt sich zwischen den Linien, droppt bei Bedarf tief und holt sich die Bälle von hinten ab, sucht die Tiefe, zieht in den Strafraum. Alles Dinge, die er sehr gut macht und die er durch diese freiere Rolle auch machen darf. Auf dem Papier steht er zwar als RF da, aber auf dem Rasen macht er genau die Dinge, die man gerne von ihm sieht.

Modric hat seine Sache sehr gut gemacht gestern als tiefer Spielmacher. In meinen Augen war das sehr hohes Niveau. Ich sehe ihn wie du auch nicht in der Startelf, weil die letzte Saison gezeigt hat, dass er nicht mehr fit genug ist für 90 Minuten, aber ich halte mich da noch etwas zurück. Diese tiefe Rolle ist bei Weitem nicht so laufintensiv wie die Achter-Rolle, die er sonst gespielt hat. Von daher würde es mich jetzt nicht komplett überraschen, wenn er nicht doch noch auf seine Startelfeinsätze kommt. Aber es ist natürlich sehr spekulativ. Er hat jetzt einmal diese Rolle gespielt als die ganzen Stammleute fehlten. Das sagt noch gar nichts darüber aus, was Ancelotti mit ihm vorhat.

Camavinga ist für mich der am schwierigsten einzuschätzende Spieler muss ich zugeben. Aber vielleicht unterstreicht auch gerade das seine Vielseitigkeit. Bin da auch sehr gespannt. Ich kann es kaum abwarten bis die ganzen Stammleute endlich zurückkehren.

@MadridGalactico08

Ich muss sagen, ich bin sehr angetan von Endrick. Er ist sehr konkret und direkt in allem, was er macht. Anti-brasilianisch im Kopf, aber mit dem brasilianischen Touch im Fuß. Er droppt kurz, klatscht den Ball und geht explosiv tief. Sucht den schnellsten Weg zum Torabschluss. Schnörkellos. Ich mag solche Stürmertypen sehr.

Ich sehe es auch so wie du. Ich erwarte immer gar nichts von der ersten Saison von jungen Spielern. Sollen sie erst einmal ankommen und sich akklimatisieren. Es gibt ohnehin x Dinge, mit denen sie anfangs zurecht kommen müssen, die aber erst einmal gar nichts mit Fußball zu tun haben. Wohnung oder Haus kaufen, umziehen, einrichten, eventuell die Sprache lernen, wo kann man gut essen gehen oder die Freizeit verbringen, eventuell neue Manager, neue Vermarkter, was passiert mit der Familie und Freundin, neue Freunde kennen lernen. Für einen 18-jährigen ist das eine andere Hausnummer wie für einen gestandenen Profi, der schon in vier verschiedenen Ländern unterschrieben hat. Dann noch die ganzen sportlichen Dinge wie physisch auf das europäische Niveau kommen, die Mannschaft kennenlernen, die Idee des Trainers verinnerlichen, an das europäische Tempo gewöhnen. Da gönne ich den Spielern gerne ein entspannteres erstes Jahr.





Modric als eine Art tieffliegender Spielmacher wäre eine tolle Lösung, wenn man zwei Laufstarke 8er auf dem Platz hat. Gerade Camavinga, Bellingham und Valverde überzeugen mit ihrer Laufstärke und ihrem Defensivverhalten. Man könnte damit Modrics stärken komplett ausspielen und würde Defensiv trotzdem noch kompakt stehen.

Es ist zwar schon ein Moment her, aber als Real gegen Liverpool in Anfield gespielt hat (5:2) standen Camavinga-Modric-Valverde auf dem Platz. Am Anfang stimmte die Ordnung zwar nicht, was sich unter anderem auch in den zwei schnellen Gegentoren widerspiegelt, aber danach haben die 3 sich gefunden und wirklich eine grandiose Partie gespielt. Modric hat dabei zum Großteil tieffliegend das Spiel gestaltet und konnte somit das Spiel komplett an sich reißen. Ein unbeschreibliches Trio, dass das Spiel komplett dominiert hat.

Es wäre zumindest eine Option, die man situativ in Betracht ziehen könnte und hätte zugleich eine Alternative zu Tchouameni/Camavinga. Auf der 8 werden wohl Valverde und Bellingham gesetzt sein.
 
Modric als eine Art tieffliegender Spielmacher wäre eine tolle Lösung, wenn man zwei Laufstarke 8er auf dem Platz hat. Gerade Camavinga, Bellingham und Valverde überzeugen mit ihrer Laufstärke und ihrem Defensivverhalten. Man könnte damit Modrics stärken komplett ausspielen und würde Defensiv trotzdem noch kompakt stehen.

Es ist zwar schon ein Moment her, aber als Real gegen Liverpool in Anfield gespielt hat (5:2) standen Camavinga-Modric-Valverde auf dem Platz. Am Anfang stimmte die Ordnung zwar nicht, was sich unter anderem auch in den zwei schnellen Gegentoren widerspiegelt, aber danach haben die 3 sich gefunden und wirklich eine grandiose Partie gespielt. Modric hat dabei zum Großteil tieffliegend das Spiel gestaltet und konnte somit das Spiel komplett an sich reißen. Ein unbeschreibliches Trio, dass das Spiel komplett dominiert hat.

Es wäre zumindest eine Option, die man situativ in Betracht ziehen könnte und hätte zugleich eine Alternative zu Tchouameni/Camavinga. Auf der 8 werden wohl Valverde und Bellingham gesetzt sein.

Korrektur. Modric hat gegen Liverpool nie 6er gespielt. Das war Camavinga. Modric hat als LZM begonnen und Carla hat dann irgendwann begonnen Fede dort hinzustellen, um Salah besser in den Griff zu bekommen. Nach der Umstellung hat man an Dominanz gewonnen.
Modric als 6er kann mal gut gehen aber da hab ich doch noch einige Fragezeichen im Kopf. Defensiv ist er einfach mit unser schwächster Spieler. Läuferisch irgendwelche Löcher stopfen sehe ich ihn nicht. Gegen schwächere Gegner zu Hause oder wenn man nochmal ne Schlussoffensive starten will ok. Ansonsten wäre stand jetzt Martin auf der 6 für mich die größere Alternative. Der scheint es in der Vorbereitung nicht schlecht zu machen...
 
Abgesehen davon, dass Modric für mich kein Stammspieler mehr sein sollte, finde ich die Frage, ob er den 6er geben kann durchaus interessant.

In der Theorie muss er dann weniger viel laufen und kann beim tiefen Spielaufbau helfen, was ohne Alaba irgendwo fehlt.

Andererseits ist er keiner, der fehlendes Tempo mit hervorragendem Stellungsspiel wettmacht und auch vom Typ her viel mehr der Vorprescher als Ballverteiler aus der Tiefe. Ein Iniesta und kein Busquets - um einen halbwegs guten Vergleich zu finden.

Für mich wäre das ein situativ-taktisches Mittel: Luka auf die 6 stellen, wenn man eine Remontada starten muss, unbedingt ein Tor will. Oder Gegenteilen sehr tiefstehenden Gegner. Aber im Normalfall seh ich ihn dort eher nicht. Schon gar nicht wenn wir mit Solo-Sechser spielen sollten.

Ganz ausschließen würde ich es trotzdem nicht, dass er ab und an statt Tchouameni dort aufläuft und der Grund ist ganz einfach, dass wir dort nur Tchouameni haben, der diese Rolle des ruhigen Ankers auf Top-Niveau spielt. Modric kann dort natürlich auch auflaufen, genau wie Camavinga. Aber es sind schlicht nicht die idealen Spieler dafür. Denn sobald du fix mit einem Luka oder Cama, also Spieler mit großem Offensivdrang, Spieler die gern mit dem Ball weite Wege gehen, brauchst du vorne auf den 8ern nicht einen Fede, sondern zwei, um das auszugleichen. Also zB Cama+Fede. Aber die Offensive 8 bzw 10 wird mit Sicherheit weiterhin Bellingham inne haben, und den sollte man wirklich nicht an defensive Ketten binden.

Ich bin aber auch einfach kein Freund davon, Spieler in Rollen zu pressen, die ihre eigenen Stärken limitieren bzw nicht zur Geltung bringen. Notfalls klar aber nicht regelmäßig.
 
Modric auf der 6 finde ich in einigen Fällen gar nicht so uninteressant. In großen Spielen sollte dort natürlich Tchouameni starten. Aber Rotation ist ein Muss und dir Frage ist, wo man Modric hinpackt wenn er denn spielt.

Letzte Saison hat er überraschenderweise kaum auf der doppel 6 gespielt. Wenn er gespielt hat, kam er meistens halb rechts zum Einsatz, wo eigentlich Valverde zuhause ist. Dieser ist dann stattdessen mit Kroos oder sonst wem in die Doppel 6 gerutscht.

Ich sehe bei Modric aber einfach nicht mehr diese Athletik, um da mitzuhalten. In Spielen, in denen er halbwegs in Ruhe gelassen wird brilliert er immer noch. Er ist halt immer noch ein Genie am Ball. Sobald man aber auf einen Gegner traf, der etwas Intensität ins Spiel gebracht hat, war er oft verloren. Da ist die Idee ihn etwas nach hinten zu verschieben, wo das Pressing nicht allzuhoch ist, gar nicht mal so schlecht.

Wie gesagt. Ich sehe das nicht als Modell für Topspiele. Im Zweifel müssen da Tchouameni oder Camavinga spielen. Aber in einem Heimspiel gegen schwache Gegner, oder sogar als Option für die letzten 20 Minuten könnte uns Modric auf der 6 ordentlich weiterhelfen.

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denke es ist halt immer die frage wie man die 6er rolle interpretiert und die rollen daneben. andrea pirlo zb hat auf der 6 gespielt, obwohl seine defensiven fähigkeiten über ein gutes stellungsspiel nicht hinausgingen. er war weder schnell, noch groß, noch zweikampfstark. die frage ist halt ob man mitspieler hat, die einen spieler auf dieser position entlasten können. ich kann mir modric als deeplying playmaker schon sehr gut vorstellen mit den optionen die wir sonst noch so im mittelfeld haben.
 
Läuft ja super mit dem Stream bei Sportdigital+ .... Erst Bildaussetzer im Sekundentakt und nun läuft ne Doku ...
 
Verstehe auch nicht, weshalb er nicht mal versucht hatte zu springen beim Gegenzug
Gegentor. Dafür find ich das nach vorne halt umso besser. Schwierige Personalie
 
Warum fühle ich mich so, als ob ich das Spiel geschaut hätte (Uhrzeit)


:cry:

Wie durchgekaut und ausgespuckt
 
Zuletzt bearbeitet:
Das letzte Spiel bevor es ernst wird und gleichzeitig der erste Sieg in den USA. Es war viel Licht und Schatten dabei. Ich nutze mal meine letzte Urlaubswoche und gebe den Leuten, die leider keiner Zeit hatten, wieder ein kleines Recap. Zu Beginn hier ein kleines Schmankerl von Rodrygo und Vinicius. Die beiden hatten Spaß.

Aufstellung:
Im Vergleich zum letzten Spiel gab es auch heute wieder nur wenige Änderungen. Die Abwehrkette und das Mittelfeld starteten unverändert. Vorne sind Vinicius, Rodrygo und Brahim aufgelaufen, die alle sehr freie Positionen gespielt haben. Vor allem Rodrygo war gefühlt zum Anstoß mal kurz rechts und den Rest des Spiels dann nie wieder. Arda und Endrick wurden aus dem Kader gestrichen, da sie überlastet waren. Vallejo hat erneut keine Minuten erhalten.

Gegen den Ball:
In der Grundstruktur wählte Real Madrid wieder das gewohnte 4-4-2, das aber nicht mehr so klar und positionstreu war wie in den vorherigen Testspielen. In der Spitze liefen Vinicius und entweder Brahim oder Rodrygo an, während der jeweils andere sich eher an der Viererkette im Mittelfeld orientierte. Vor allem Rodrygo war hierbei allerdings positionsuntreu und "zockte" öfters, anstatt die weiten Wege nach hinten zu machen. Das ermöglichte es Chelsea, Sterling immer wieder in Szene zu setzen und in aussichtsreiche Mann-gegen-Mann Situationen zu kommen.

Grundsätzlich war Real Madrid dieses Mal gegen den Ball nicht wie üblich passiv sondern versuchte von Beginn an aktiver und höher zu pressen. Immer wieder schoben Spieler aus dem Mittelfeld und der Abwehr aggressiv und mannorientiert vor um Druck auszuüben. Das hat leider nicht gut funktioniert, weil es nicht gut abgestimmt war und die Mannschaft nicht gut nachgerückt ist. So ergaben sich dann große Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, die Chelsea bespielen konnte.

Als Beispiel: Brahim und Vinicius lösen sich aus dem 4-4-2-Block und schieben aggressiv vor, hinter ihnen wird der Raum frei, da das Mittelfeld nicht nachrückt, Chelsea bespielt diesen Raum, dann löst sich Martin aus der Mittelfeldreihe und schiebt aggressiv, aber eben zu spät, auf diesen Raum, hinter ihm wird der Raum frei, den Chelsea bespielt, dann schiebt Rüdiger aggressiv, aber auch zu spät, vor und der Raum hinter ihm wird angespielt. Vier oder fünf Pässe haben ausgereicht um Real Madrid auseinander zu nehmen. Letztendlich war Chelsea aber zu unpräzise um klare Chancen aus diesen Fehlern herauszuspielen.

Mit dem Ball:
Im Ballbesitz gab es dann wieder das 4-3-3 zu sehen, dieses Mal allerdings ohne einen klaren Mittelstürmer. Brahim orientierte sich etwas zentraler als noch in den vorherigen Testspielen und bot immer wieder starke Läufe in die Tiefe an, während Vinicius seinen Platz auf der linken Seite einnahm. Rodrygo startete auf dem Papier rechts, tauchte allerdings überall auf dem Platz auf.

Im Spielaufbau war Modric erneut der designierte tiefe Ballverteiler, allerdings war die Rollenverteilung dieses Mal nicht ganz so fest wie zuvor. Stattdessen haben sich die drei Mittelfeldspieler fluide an den Gegner angepasst und sich gegenseitig unterstützt. Das hat ganz gut funktioniert.

Ich muss hier an der Stelle kurz anmerken, dass mir nicht klar ist, was Militao eigentlich macht. Während Rüdiger im Ballbesitz ganz normal breit nach links auffächert, bleibt er stoisch zentral. Modric hat auch einige Male gewunken, dass er in die Breite gehen soll, worauf er aber einfach nicht reagierte. Er wirkte auf mich wie schon im letzten Spiel wie ein Fremdkörper, der sich nicht mit der Mannschaft bewegt sondern sein eigenes Ding macht.

Ansonsten waren die Außenverteidiger wieder symmetrisch offensiv. Ich war vor allem darauf gespannt, inwiefern Fran mit Vinicius matcht. Es sah ganz gut aus. Da zusätzlich auch Rodrygo immer wieder sehr weit nach links schob, entwickelte sich über diese Seite eine brutale Durchschlagskraft.

Grundsätzlich war der Matchplan, die linke Seite zu überladen und sich entweder dort durchzuspielen oder einen der wirklich zahlreichen Spieler, die die Tiefe suchten, anzuvisieren. Gerade das machte es auch so schwer Real Madrid zu verteidigen. Man wusste nie, wer als nächstes durchstartet. Ob Vinicius, Brahim, Rodrygo, Fran, Ceballos, Vazquez. Das ist schon angsteinflößend für den Gegner. Letztendlich war es dann Brahim, der mit solchen Läufen an beiden Toren beteiligt war.

Ein Manko war leider der nicht konstant gut besetzte Strafraum ohne designierten Mittelstürmer, sodass dann gute Spielzüge oft keinen Abnehmer für den letzten Pass fanden. Ein bekanntes Problem der vergangenen Spielzeit. Das ist kein Weltuntergang, wie die letzte Saison auch eindrucksvoll zeigte, aber es ist auch nicht zu ignorieren.

Kommentare zu einzelnen Spielern:
Fran defensiv mit einigen guten Ballgewinnen und offensiv mit guten Läufen und Beteiligungen. Er ist mit und gegen den Ball ein sehr intensiver Spieler, der sich in alles reinschmeißt. Dass die Mannschaft nun symmetrischer nach vorne spielt, spielt ihm auch sichtlich in die Karten. Vielleicht erhält er diese Saison mehr Vertrauen. Ein Startelfeinsatz in der Supercopa scheint mir schon mal im Bereich des Möglichen.

Courtois auch dieses Mal nicht ganz auf seinem Niveau. Er hatte bereits im letzten Test ein paar schwache Momente und auch dieses Gegentor war eigentlich sein Ball.


Vallejo wieder ohne Minuten. Das ist sehr merkwürdig. Ancelotti sagte, ich glaube zu Beginn der USA-Reise, die Kaderplanung sei abgeschlossen. Ob sich seine Meinung nochmal geändert hat?

Rodrygo ist unfassbar stark zurückgekehrt. Alle seine Aktionen hatten Hand und Fuß, er belohnte seine starken Leistungen mit einer genialen Einleitung des 1:0. Er wird diese Saison wohl eine etwas angepasste Rolle spielen und sich gegen den Ball eher an der Mittelfeldkette orientieren. Das kennt er noch aus Benzema-Zeiten.

Rüdiger wieder mit einigen guten Spieleröffnungen und Tacklings, dann aber auch mit einigen tödlichen Aussetzern, die allerdings nicht bestraft wurden. Im Spielaufbau auch mit einigen sehr interessanten Ausgleichsbewegungen im Sinne des Totalen Fußballs. Das war cool zu beobachten. Insgesamt scheint er immer noch nicht bei 100% zu sein.

Militao war in meinen Augen der mit Abstand schlechteste auf dem Platz. Es ist natürlich sehr subjektiv, aber sein Auftreten war in meinen Augen unsympathisch. An der Stelle könnte man den legendären Rant von Thomas Tuchel einfügen. "Nach welchen Ideen spielst du Fußball?"

Vazquez bleibt meist unerwähnt, aber ehrlich gesagt gibt es auch selten viel zu sagen über ihn. Er liefert ab. Der Nacho der Rechtsverteidigung.

Modric in einer "neuen" Rolle, die seinen müden Beinen mehr liegt. Ancelotti gab zu der Thematik zuletzt ein kurzes Statement ab. Es scheint erst einmal so, als seien Tchouameni und der Kroate die größten Anwärter auf diese Position.

Martin hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Es wurde bereits diskutiert, ob er nicht zu denjenigen gehören könnte, die den Kader der ersten Mannschaft auffüllen. Die Saison wird lang. Martin hochzuziehen und dann temporär in der Castilla zu parken, klingt einleuchtend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das letzte Spiel bevor es ernst wird und gleichzeitig der erste Sieg in den USA. Es war viel Licht und Schatten dabei. Ich nutze mal meine letzte Urlaubswoche und gebe den Leuten, die leider keiner Zeit hatten, wieder ein kleines Recap. Zu Beginn hier ein kleines Schmankerl von Rodrygo und Vinicius. Die beiden hatten Spaß.

Aufstellung:
Im Vergleich zum letzten Spiel gab es auch heute wieder nur wenige Änderungen. Die Abwehrkette und das Mittelfeld starteten unverändert. Vorne sind Vinicius, Rodrygo und Brahim aufgelaufen, die alle sehr freie Positionen gespielt haben. Vor allem Rodrygo war gefühlt zum Anstoß mal kurz rechts und den Rest des Spiels dann nie wieder. Arda und Endrick wurden aus dem Kader gestrichen, da sie überlastet waren. Vallejo hat erneut keine Minuten erhalten.

Gegen den Ball:
In der Grundstruktur wählte Real Madrid wieder das gewohnte 4-4-2, das aber nicht mehr so klar und positionstreu war wie in den vorherigen Testspielen. In der Spitze liefen Vinicius und entweder Brahim oder Rodrygo an, während der jeweils andere sich eher an der Viererkette im Mittelfeld orientierte. Vor allem Rodrygo war hierbei allerdings positionsuntreu und "zockte" öfters, anstatt die weiten Wege nach hinten zu machen. Das ermöglichte es Chelsea, Sterling immer wieder in Szene zu setzen und in aussichtsreiche Mann-gegen-Mann Situationen zu kommen.

Grundsätzlich war Real Madrid dieses Mal gegen den Ball nicht wie üblich passiv sondern versuchte von Beginn an aktiver und höher zu pressen. Immer wieder schoben Spieler aus dem Mittelfeld und der Abwehr aggressiv und mannorientiert vor um Druck auszuüben. Das hat leider nicht gut funktioniert, weil es nicht gut abgestimmt war und die Mannschaft nicht gut nachgerückt ist. So ergaben sich dann große Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, die Chelsea bespielen konnte.

Als Beispiel: Brahim und Vinicius lösen sich aus dem 4-4-2-Block und schieben aggressiv vor, hinter ihnen wird der Raum frei, da das Mittelfeld nicht nachrückt, Chelsea bespielt diesen Raum, dann löst sich Martin aus der Mittelfeldreihe und schiebt aggressiv, aber eben zu spät, auf diesen Raum, hinter ihm wird der Raum frei, den Chelsea bespielt, dann schiebt Rüdiger aggressiv, aber auch zu spät, vor und der Raum hinter ihm wird angespielt. Vier oder fünf Pässe haben ausgereicht um Real Madrid auseinander zu nehmen. Letztendlich war Chelsea aber zu unpräzise um klare Chancen aus diesen Fehlern herauszuspielen.

Mit dem Ball:
Im Ballbesitz gab es dann wieder das 4-3-3 zu sehen, dieses Mal allerdings ohne einen klaren Mittelstürmer. Brahim orientierte sich etwas zentraler als noch in den vorherigen Testspielen und bot immer wieder starke Läufe in die Tiefe an, während Vinicius seinen Platz auf der linken Seite einnahm. Rodrygo startete auf dem Papier rechts, tauchte allerdings überall auf dem Platz auf.

Im Spielaufbau war Modric erneut der designierte tiefe Ballverteiler, allerdings war die Rollenverteilung dieses Mal nicht ganz so fest wie zuvor. Stattdessen haben sich die drei Mittelfeldspieler fluide an den Gegner angepasst und sich gegenseitig unterstützt. Das hat ganz gut funktioniert.

Ich muss hier an der Stelle kurz anmerken, dass mir nicht klar ist, was Militao eigentlich macht. Während Rüdiger im Ballbesitz ganz normal breit nach links auffächert, bleibt er stoisch zentral. Modric hat auch einige Male gewunken, dass er in die Breite gehen soll, worauf er aber einfach nicht reagierte. Er wirkte auf mich wie schon im letzten Spiel wie ein Fremdkörper, der sich nicht mit der Mannschaft bewegt sondern sein eigenes Ding macht.

Ansonsten waren die Außenverteidiger wieder symmetrisch offensiv. Ich war vor allem darauf gespannt, inwiefern Fran mit Vinicius matcht. Es sah ganz gut aus. Da zusätzlich auch Rodrygo immer wieder sehr weit nach links schob, entwickelte sich über diese Seite eine brutale Durchschlagskraft.

Grundsätzlich war der Matchplan, die linke Seite zu überladen und sich entweder dort durchzuspielen oder einen der wirklich zahlreichen Spieler, die die Tiefe suchten, anzuvisieren. Gerade das machte es auch so schwer Real Madrid zu verteidigen. Man wusste nie, wer als nächstes durchstartet. Ob Vinicius, Brahim, Rodrygo, Fran, Ceballos, Vazquez. Das ist schon angsteinflößend für den Gegner. Letztendlich war es dann Brahim, der mit solchen Läufen an beiden Toren beteiligt war.

Ein Manko war leider der nicht konstant gut besetzte Strafraum ohne designierten Mittelstürmer, sodass dann gute Spielzüge oft keinen Abnehmer für den letzten Pass fanden. Ein bekanntes Problem der vergangenen Spielzeit. Das ist kein Weltuntergang, wie die letzte Saison auch eindrucksvoll zeigte, aber es ist auch nicht zu ignorieren.

Kommentare zu einzelnen Spielern:
Fran defensiv mit einigen guten Ballgewinnen und offensiv mit guten Läufen und Beteiligungen. Er ist mit und gegen den Ball ein sehr intensiver Spieler, der sich in alles reinschmeißt. Dass die Mannschaft nun symmetrischer nach vorne spielt, spielt ihm auch sichtlich in die Karten. Vielleicht erhält er diese Saison mehr Vertrauen. Ein Startelfeinsatz in der Supercopa scheint mir schon mal im Bereich des Möglichen.

Courtois auch dieses Mal nicht ganz auf seinem Niveau. Er hatte bereits im letzten Test ein paar schwache Momente und auch dieses Gegentor war eigentlich sein Ball.


Vallejo wieder ohne Minuten. Das ist sehr merkwürdig. Ancelotti sagte, ich glaube zu Beginn der USA-Reise, die Kaderplanung sei abgeschlossen. Ob sich seine Meinung nochmal geändert hat?

Rodrygo ist unfassbar stark zurückgekehrt. Alle seine Aktionen hatten Hand und Fuß, er belohnte seine starken Leistungen mit einer genialen Einleitung des 1:0. Er wird diese Saison wohl eine etwas angepasste Rolle spielen und sich gegen den Ball eher an der Mittelfeldkette orientieren. Das kennt er noch aus Benzema-Zeiten.

Rüdiger wieder mit einigen guten Spieleröffnungen und Tacklings, dann aber auch mit einigen tödlichen Aussetzern, die allerdings nicht bestraft wurden. Im Spielaufbau auch mit einigen sehr interessanten Ausgleichsbewegungen im Sinne des Totalen Fußballs. Das war cool zu beobachten. Insgesamt scheint er immer noch nicht bei 100% zu sein.

Militao war in meinen Augen der mit Abstand schlechteste auf dem Platz. Es ist natürlich sehr subjektiv, aber sein Auftreten war in meinen Augen unsympathisch. An der Stelle könnte man den legendären Rant von Thomas Tuchel einfügen. "Nach welchen Ideen spielst du Fußball?"

Vazquez bleibt meist unerwähnt, aber ehrlich gesagt gibt es auch selten viel zu sagen über ihn. Er liefert ab. Der Nacho der Rechtsverteidigung.

Modric in einer "neuen" Rolle, die seinen müden Beinen mehr liegt. Ancelotti gab zu der Thematik zuletzt ein kurzes Statement ab. Es scheint erst einmal so, als seien Tchouameni und der Kroate die größten Anwärter auf diese Position.

Martin hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Es wurde bereits diskutiert, ob er nicht zu denjenigen gehören könnte, die den Kader der ersten Mannschaft auffüllen. Die Saison wird lang. Martin hochzuziehen und dann temporär in der Castilla zu parken, klingt einleuchtend.

Martin würde ich die Beförderung gönnen...wir kennen Real Madrid nur all zu gut...Verletzungen und Ausfälle werden kommen...
 
Martin würde ich die Beförderung gönnen...wir kennen Real Madrid nur all zu gut...Verletzungen und Ausfälle werden kommen...

er wird leider das gleiche Schicksal erleiden wie Blanco und Llorente damals.

Mir gefiel Martin extrem gegen Barca, nicht weil er coole Dinge gemacht hat, aber er hatte keine Angst und war grundsolide!

Top
 
Das letzte Spiel bevor es ernst wird und gleichzeitig der erste Sieg in den USA. Es war viel Licht und Schatten dabei. Ich nutze mal meine letzte Urlaubswoche und gebe den Leuten, die leider keiner Zeit hatten, wieder ein kleines Recap. Zu Beginn hier ein kleines Schmankerl von Rodrygo und Vinicius. Die beiden hatten Spaß.

Aufstellung:
Im Vergleich zum letzten Spiel gab es auch heute wieder nur wenige Änderungen. Die Abwehrkette und das Mittelfeld starteten unverändert. Vorne sind Vinicius, Rodrygo und Brahim aufgelaufen, die alle sehr freie Positionen gespielt haben. Vor allem Rodrygo war gefühlt zum Anstoß mal kurz rechts und den Rest des Spiels dann nie wieder. Arda und Endrick wurden aus dem Kader gestrichen, da sie überlastet waren. Vallejo hat erneut keine Minuten erhalten.

Gegen den Ball:
In der Grundstruktur wählte Real Madrid wieder das gewohnte 4-4-2, das aber nicht mehr so klar und positionstreu war wie in den vorherigen Testspielen. In der Spitze liefen Vinicius und entweder Brahim oder Rodrygo an, während der jeweils andere sich eher an der Viererkette im Mittelfeld orientierte. Vor allem Rodrygo war hierbei allerdings positionsuntreu und "zockte" öfters, anstatt die weiten Wege nach hinten zu machen. Das ermöglichte es Chelsea, Sterling immer wieder in Szene zu setzen und in aussichtsreiche Mann-gegen-Mann Situationen zu kommen.

Grundsätzlich war Real Madrid dieses Mal gegen den Ball nicht wie üblich passiv sondern versuchte von Beginn an aktiver und höher zu pressen. Immer wieder schoben Spieler aus dem Mittelfeld und der Abwehr aggressiv und mannorientiert vor um Druck auszuüben. Das hat leider nicht gut funktioniert, weil es nicht gut abgestimmt war und die Mannschaft nicht gut nachgerückt ist. So ergaben sich dann große Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, die Chelsea bespielen konnte.

Als Beispiel: Brahim und Vinicius lösen sich aus dem 4-4-2-Block und schieben aggressiv vor, hinter ihnen wird der Raum frei, da das Mittelfeld nicht nachrückt, Chelsea bespielt diesen Raum, dann löst sich Martin aus der Mittelfeldreihe und schiebt aggressiv, aber eben zu spät, auf diesen Raum, hinter ihm wird der Raum frei, den Chelsea bespielt, dann schiebt Rüdiger aggressiv, aber auch zu spät, vor und der Raum hinter ihm wird angespielt. Vier oder fünf Pässe haben ausgereicht um Real Madrid auseinander zu nehmen. Letztendlich war Chelsea aber zu unpräzise um klare Chancen aus diesen Fehlern herauszuspielen.

Mit dem Ball:
Im Ballbesitz gab es dann wieder das 4-3-3 zu sehen, dieses Mal allerdings ohne einen klaren Mittelstürmer. Brahim orientierte sich etwas zentraler als noch in den vorherigen Testspielen und bot immer wieder starke Läufe in die Tiefe an, während Vinicius seinen Platz auf der linken Seite einnahm. Rodrygo startete auf dem Papier rechts, tauchte allerdings überall auf dem Platz auf.

Im Spielaufbau war Modric erneut der designierte tiefe Ballverteiler, allerdings war die Rollenverteilung dieses Mal nicht ganz so fest wie zuvor. Stattdessen haben sich die drei Mittelfeldspieler fluide an den Gegner angepasst und sich gegenseitig unterstützt. Das hat ganz gut funktioniert.

Ich muss hier an der Stelle kurz anmerken, dass mir nicht klar ist, was Militao eigentlich macht. Während Rüdiger im Ballbesitz ganz normal breit nach links auffächert, bleibt er stoisch zentral. Modric hat auch einige Male gewunken, dass er in die Breite gehen soll, worauf er aber einfach nicht reagierte. Er wirkte auf mich wie schon im letzten Spiel wie ein Fremdkörper, der sich nicht mit der Mannschaft bewegt sondern sein eigenes Ding macht.

Ansonsten waren die Außenverteidiger wieder symmetrisch offensiv. Ich war vor allem darauf gespannt, inwiefern Fran mit Vinicius matcht. Es sah ganz gut aus. Da zusätzlich auch Rodrygo immer wieder sehr weit nach links schob, entwickelte sich über diese Seite eine brutale Durchschlagskraft.

Grundsätzlich war der Matchplan, die linke Seite zu überladen und sich entweder dort durchzuspielen oder einen der wirklich zahlreichen Spieler, die die Tiefe suchten, anzuvisieren. Gerade das machte es auch so schwer Real Madrid zu verteidigen. Man wusste nie, wer als nächstes durchstartet. Ob Vinicius, Brahim, Rodrygo, Fran, Ceballos, Vazquez. Das ist schon angsteinflößend für den Gegner. Letztendlich war es dann Brahim, der mit solchen Läufen an beiden Toren beteiligt war.

Ein Manko war leider der nicht konstant gut besetzte Strafraum ohne designierten Mittelstürmer, sodass dann gute Spielzüge oft keinen Abnehmer für den letzten Pass fanden. Ein bekanntes Problem der vergangenen Spielzeit. Das ist kein Weltuntergang, wie die letzte Saison auch eindrucksvoll zeigte, aber es ist auch nicht zu ignorieren.

Kommentare zu einzelnen Spielern:
Fran defensiv mit einigen guten Ballgewinnen und offensiv mit guten Läufen und Beteiligungen. Er ist mit und gegen den Ball ein sehr intensiver Spieler, der sich in alles reinschmeißt. Dass die Mannschaft nun symmetrischer nach vorne spielt, spielt ihm auch sichtlich in die Karten. Vielleicht erhält er diese Saison mehr Vertrauen. Ein Startelfeinsatz in der Supercopa scheint mir schon mal im Bereich des Möglichen.

Courtois auch dieses Mal nicht ganz auf seinem Niveau. Er hatte bereits im letzten Test ein paar schwache Momente und auch dieses Gegentor war eigentlich sein Ball.


Vallejo wieder ohne Minuten. Das ist sehr merkwürdig. Ancelotti sagte, ich glaube zu Beginn der USA-Reise, die Kaderplanung sei abgeschlossen. Ob sich seine Meinung nochmal geändert hat?

Rodrygo ist unfassbar stark zurückgekehrt. Alle seine Aktionen hatten Hand und Fuß, er belohnte seine starken Leistungen mit einer genialen Einleitung des 1:0. Er wird diese Saison wohl eine etwas angepasste Rolle spielen und sich gegen den Ball eher an der Mittelfeldkette orientieren. Das kennt er noch aus Benzema-Zeiten.

Rüdiger wieder mit einigen guten Spieleröffnungen und Tacklings, dann aber auch mit einigen tödlichen Aussetzern, die allerdings nicht bestraft wurden. Im Spielaufbau auch mit einigen sehr interessanten Ausgleichsbewegungen im Sinne des Totalen Fußballs. Das war cool zu beobachten. Insgesamt scheint er immer noch nicht bei 100% zu sein.

Militao war in meinen Augen der mit Abstand schlechteste auf dem Platz. Es ist natürlich sehr subjektiv, aber sein Auftreten war in meinen Augen unsympathisch. An der Stelle könnte man den legendären Rant von Thomas Tuchel einfügen. "Nach welchen Ideen spielst du Fußball?"

Vazquez bleibt meist unerwähnt, aber ehrlich gesagt gibt es auch selten viel zu sagen über ihn. Er liefert ab. Der Nacho der Rechtsverteidigung.

Modric in einer "neuen" Rolle, die seinen müden Beinen mehr liegt. Ancelotti gab zu der Thematik zuletzt ein kurzes Statement ab. Es scheint erst einmal so, als seien Tchouameni und der Kroate die größten Anwärter auf diese Position.

Martin hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Es wurde bereits diskutiert, ob er nicht zu denjenigen gehören könnte, die den Kader der ersten Mannschaft auffüllen. Die Saison wird lang. Martin hochzuziehen und dann temporär in der Castilla zu parken, klingt einleuchtend.

Geht das auch kürzer? hab nicht den ganzen Tag Zeit
 
er wird leider das gleiche Schicksal erleiden wie Blanco und Llorente damals.

Mir gefiel Martin extrem gegen Barca, nicht weil er coole Dinge gemacht hat, aber er hatte keine Angst und war grundsolide!

Top
Naja ich trauere nicht wirklich Blanco und Llorente nach. So ehrlich muss man sein.

Ich habe auch das Gefühl das Martin solide ist. Aber reicht solide um bei Real zu spielen?
Eigentlich braucht man ja eher das Gewisse extra.

Was mich eher wundert ist dass man nicht mehr viel von Nico Paz hört. Was ist mit dem Kerl? Wieso will man ihn verkaufen? Doch nicht so ein großes Talent wie gedacht
 

Heutige Geburtstage

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