Robondo
El jugador · männlich · 38- Registriert
- 25. Januar 2022
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Hot Take: Wir spielen seit drei Jahren schon weder sonderlich attraktiv noch wie man es von der selbsternannten besten Mannschaft der Welt erwarten darf. Wenn Mbappé, Bellingham, Valverde, Camavinga und Co. auf dem Platz stehen, dann darf man doch mehr als nur Nadelstiche erwarten. Was macht man denn in der gesamten restlichen Spielzeit, warum darf da jeder Gegner den Ball haben und etwas probieren? Wenn es funktioniert, mag es genial sein, passt aber überhaupt nicht zu der selbstauferlegten (oder hier im Forum geläufigen) Haltung, dass man die besten Spieler naturgemäß beim besten Verein hat, auf alle Titel immer Favorit ist und was nicht alles immer genannt wird.Wir sind mit der selben Taktik in das Spiel gegangen, wie in den meisten großen Spielen der letzten 3 Jahren: Hinten kompakt stehen und vorne Nadelstiche setzen. Wenn es funktioniert ist es genial, wenn nicht, dann wirkt es ziemlich erbärmlich.
Wer hat deiner Ansicht nach die größte Verantwortung beiich bin aber trotzdem verwundert, wie man Ancelotti aktuell sämtliche Qualitäten abspricht. Einerseits wird behauptet, dass seine Methoden nicht mehr zeitgemäß sind und in der heutigen Zeit keinen Erfolg bringen.
- fehlender Einbindung neuer Spieler
- mangelhafter Förderung junger Spieler
- nahezu kompletter Missachtung der eigenen Jugend
- fehlender Taktiken je nach Gegner
- einem fehlenden Plan B je nach Spielverlauf
- stattdessen dem sturen Verlassen auf individuelle Klasse
- nicht vorhandener Rotation bzw. Belastungssteuerung
wenn nicht Ancelotti?
Wenn ich mich an den Verlauf der Champions League erinnere, erinnere ich mich vor allem an Zitterpartien. Union Berlin stand zweimal kurz davor, uns ein Bein zu stellen. Gegen Leipzig brauchte man Glück, gegen ManCity hat man den Bus geparkt wie seit Äonen nicht mehr, selbst gegen Bayern, die ähnlich von Verletzungen geplagt waren wie wir jetzt und längst das Tischtuch zu Tuchel zerschnitten hatten, brauchte es im Hinspiel in der 83. einen Elfmeter und im Rückspiel in der 88. einen Blackout von Neuer, um die Tore zu machen. Man kann das natürlich alles ausblenden und nur auf den gewonnenen Titel gucken, aber das Real Madrid das ich mal kennen und lieben gelernt habe, hatte es nicht nötig, immer erst in Rückstand zu geraten. Es gab mal eine Zeit, da hat man vom Anpfiff an dem Gegner seinen Stempel aufgedrückt und klargemacht, wer der Chef im Ring ist. Die hätte ich gern zurück.Interessanterweise kommen wir aber gerade aus einer der besten Saisons der Vereinsgeschichte mit dem Gewinn der Champions League und der Liga, in der wir nebenbei beeindruckende 95 Punkte erreicht haben.