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Conte: Trainer-Job bei Real Madrid weiter denkbar

Trotz seiner Absage im Herbst 2018 kann Antonio Conte sich vorstellen, Real Madrid einmal zu trainieren. Dass die Stars um Sergio Ramos damals für die nicht zustande gekommene Zusammenarbeit verantwortlich seien, bestreitet er.

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Antonio Conte
Conte kann sich ein Real-Engagement weiter vorstellen – Foto: imago images / Gribaudi/ImagePhoto

„Musste dieses Abenteuer in die Zukunft verschieben“

MADRID/MAILAND. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Antonio Conte, aktueller Trainer von Inter Mailand, kann sich trotz seiner Absage im Herbst 2018 weiterhin vorstellen, früher oder später Real Madrid zu coachen.

„Es war schwer, Madrid abzusagen, aber ich musste ehrlich sein und dieses Abenteuer in die Zukunft verschieben“, sagte der Italiener am Dienstag nach der 2:3-Niederlage in der Champions League gegen die Königlichen. Ob der extrovertierte Fußball-Lehrer aus Lecce für Real aber überhaupt noch mal infrage kommt, wird sich zeigen.

Conte war vor exakt zwei Jahren in der spanischen Hauptstadt als Nachfolger von Julen Lopetegui gehandelt worden, nachdem Real in der Liga beim Erzrivalen FC Barcelona eine 1:5-Klatsche kassiert hatte. Conte galt damals medial schon als sicherer neuer Trainer des weißen Balletts, lehnte die Offerte in Wirklichkeit aber ab, weshalb Santiago Solari, der Coach der zweiten Mannschaft, befördert wurde.

Wegen Ramos und Co. nicht zu Real? „Total falsch“

„Ich bedankte mich, weil der Klub sehr interessiert war. Ich spürte aber, dass es nicht der richtige Moment war, weil die Saison schon begonnen hatte und ich weiß, dass ich Zeit brauche, um meine Ideen umzusetzen. Ich danke Real Madrid noch mal dafür, mir diese Möglichkeit gegeben zu haben“, so der 51-Jährige, der unter anderem auch schon für Juventus Turin, die italienische Nationalmannschaft und den FC Chelsea verantwortlich war.

Dass die Stars der Merengues sich intern klar gegen ihn ausgesprochen hätten und der Deal deswegen nicht zustande kam, dementiert Conte: „Das ist total falsch, es war meine Entscheidung.“ Hintergrund dieser Annahme war eine Aussage von Sergio Ramos. „Respekt muss man sich verdienen, man kann ihn nicht diktieren. Weder durch einen Namen noch einen anderen Weg“, meinte der Kapitän angesprochen auf Conte. Am Dienstag reichten sie sich im Estadio Alfredo Di Stéfano kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit die Hand.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Er hätte die Euroleague holen sollen, bei mir bleibt ein Restzweifel
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fehlt bei ihm etwas eine langfristige Perspektive. Verbrannte Erde und tonnenweise 3-5-2 Systemspielerb für 2-3 vielleicht gute Jahre, meh. Wir brauchen einen Visionär mit Perspektiven, keinen Verwalter.
 
Hm... und wieder einmal haben die Madrid Fans ihre eigenen Legenden grundlos mehr oder weniger gesteinigt.
Ramos war also der Schuldige das Conte nicht kam und entscheidet welcher Trainer und Spieler kommen darf und bleibt?

Gleiche mit Casillas damals, den ein für den Verein vollkommen bedeutungsloser Mourinho als Maulwurf beschuldigt und die so tolle Madrider Gemeinschaft auf den Zug aufspringt und eine der größten Legenden Madrids und des Fussballs auspfeift und los werden will.

Ganz viele hier in dem Forum müsste sich eigentlich gewaltig hinterfragen aber aus Erfahrung weiß ich das das nicht passieren wird, lieber sucht man einen weiteren Strohhalm um seinen Schwachsinn irgendwie doch noch rechtfertigen zu können.

Es ist wirklich schade aber Madrid hat wirklich die schlechtesten Anhänger die ein Verein nur haben kann.
 

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