Pressekonferenz

Courtois verteidigt gescholtenen Bale – PSG „sprach mit meinem Berater“

Thibaut Courtois springt dem in der Kritik stehenden Gareth Bale bei der Pressekonferenz vor Real Madrids Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain unterstützend zur Seite. Der belgische Torwart spricht zudem über seine verbesserte Form und verrät, dass PSG Interesse an einer Verpflichtung signalisierte.

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Courtois ist seit dieser Saison Reals Nummer eins – Foto: REAL TOTAL

THIBAUT COURTOIS über…

…das Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain (Dienstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Wir müssen von der ersten Minute an stark auftreten. Gegen Real Sociedad fehlte uns zu Beginn etwas die Intensität, daraus müssen wir lernen. Wir müssen von der ersten Sekunde an gut spielen, und das bis zur 95. Minute. Von einer Revanche würde ich nicht sprechen. Das 0:3 in Paris war für uns ein Spiel, aus dem wir lernen konnten. Wir haben uns seitdem gesteigert und wollen jetzt einfach nur gegen eine große Mannschaft, die ebenfalls auf den Champions-League-Titel aus ist, gewinnen.“

…einen möglichen Wechsel zu PSG: „Ich habe großen Respekt vor PSG. Sie hatten zu meinen Chelsea-Zeiten Interesse und sprachen mit meinem Berater. Ich wollte aber nach Madrid zurückkehren. Was die Zukunft betrifft, weiß man nie. PSG ist ein großer Klub, aber ich bin derzeit sehr glücklich in Madrid und denke an nichts anderes.“

…Neymar, der offenbar nicht bei 100 Prozent ist: „Spieler, die zu den besten der Welt gehören, sind immer gut. Neymar hat seine Qualität und wird es uns schwer machen. Wir treffen auf ein großartiges PSG und müssen versuchen, sie als Block zu stoppen.“

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…seine verbesserte Form und die damit bessere Bindung zu den Fans: „Ich kann nur mein Bestes geben, um mich so in die Herzen der Madridistas zu spielen. Das tut man mit Leistungen auf dem Platz, mit Titeln, nicht mit Worten. Nach dem ersten Spiel gegen Celta hat mich jeder gelobt, in der Liga haben wir bislang wenige Gegentore kassieren. Als Torwart darf man sein Selbstvertrauen nicht verlieren und muss gut trainieren. Ich denke an mich, daran, dem Team zu helfen und höre nicht auf das, was von außen gesagt wird. Ich höre auf den Trainer, weil er mich täglich im Training sieht. Das ist das Wichtige.“

…den starken Angriff von PSG: „Ich bereite mich immer gleich auf Spiele vor, ob es nun gegen Neymar, (Edinson) Cavani, (Kylian) Mbappé oder Celta oder Leganés geht. Alle Stürmer besitzen genug Qualität, um Tore zu machen. Die von PSG gehören zu den besten der Welt. Man muss aber immer auf alles vorbereitet sein.“

…die Aufruhr um Gareth Bale nach dessen „Wales. Golf. Madrid“-Jubel: „Wir sind hier, um Spiele zu gewinnen. Was passiert ist, ist passiert. Wir wollen, dass er hier alles gibt, um uns zum Erfolg zu verhelfen. Mehr kann man von ihm nicht abverlangen. Die Fans können ihre Meinung abgeben, ich muss das nicht bewerten. Ich denke nicht, dass Madrid für ihn erst an dritter Stelle kommt. Aber man liebt eben sein Land, das ist ja kein Problem. Er war in dem Moment glücklich und es wurde dann etwas zu Großes daraus gemacht. Ich kenne Gareth, er ist jeden Tag zu 100 Prozent engagiert. Er ist ein Profi, achtet sehr auf sich. Am Samstag haben wir gesehen, wie er ins Spiel gekommen ist. Er hat für Gefahr gesorgt. Vor dem Tor von Luka (Modrić) schlägt er die Hereingabe, dann trifft er fast selbst sehenswert. Wenn er nicht in Madrid voll involviert wäre, würde er nicht so spielen.“

…die Pfiffe im Estadio Santiago Bernabéu gegen Bale: „Wir wissen, dass das passieren kann. Als Mannschaft haben wir uns auf das Spiel konzentriert, auch wenn wir die Pfiffe wahrgenommen haben. Die Fans können ihre Meinung haben, das Publikum hier ist kritisch.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
"Ich kann nur mein Bestes geben, um mich so in die Herzen der Madridistas zu spielen. Das tut man mit Leistungen auf dem Platz, mit Titeln, nicht mit Worten." - So sieht's aus. Mit Phrasen dreschen kommt man nicht weiter (wer kennt sie nicht diese "Wir sterben für dieses Wappen" / "Wir stehen bis zum Tod hinter Solari/Lopetegui/Benitez).^^
 

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