
Lunin in Bilbao in Real Madrids Tor – und Kepa danach schon?
MADRID. Am Donnerstag ereilte Real Madrid das Unglück: Thibaut Courtois sich zog einen Riss im vorderen Kreuzband des linken Knies zu. Der belgische Top-Schlussmann soll unter Tränen vom Platz abtransportiert worden sein, die darauffolgende Untersuchung bestätigte den Schock. Nun stellt sich bei den Königlichen die Frage, wer den Stammtorhüter temporär ersetzen soll. Zum LaLiga-Auftakt gegen den Athletic Club (Samstag, 21:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) wird Andriy Lunin zwischen den Pfosten stehen.
Doch im darauffolgenden Spiel gegen UD Almería (19. August, 19:30 Uhr) könnte bei Real Madrid schon ein neuer Torwart auf dem Rasen stehen. Wie unter anderem SKY-Reporter Florian Plettenberg, Transferexperte Fabrizio Romano und die spanische Sportzeitung MARCA berichten, stehen die Blancos vor der Leih-Verpflichtung von Kepa Arrizabalaga. Der spanische Nationaltorhüter soll dafür nun sogar dazu bereit sein, dem ebenfalls interessierten FC Bayern München eine Absage zu erteilen. Der deutsche Rekordmeister befindet sich auf der Suche nach einem Vertreter für den rekonvaleszenten Manuel Neuer.
Nun könnte Real Madrids Wahl also auf Kepa fallen. Der 28-jährige steht beim FC Chelsea noch bis 2025 unter Vertrag und kostete die Londoner 2018 stolze 80 Millionen Euro. Mit seinem damaligen Wechsel vom Athletic Club Bilbao zum Premier-League-Topklub avancierte er zum teuersten Torhüter aller Zeiten. Und nun soll er vor einem Transfer zu Real Madrid stehen. Zumindest wohl vorübergehend.
Bono-Situation komplex – Kepa-Deal wohl unkomplizierter
Denn als Langzeitlösung dürfte Kepa bei Real Madrid nicht gesehen werden. Die Verantwortlichen des spanischen Rekordmeisters wollen einen adäquaten Ersatz für Courtois, der aber nur so lange den Ersatz spielen soll, bis die eigentliche Nummer 1 wieder komplett fit ist. Courtois kann sich aufgrund seiner Verdienste der vollen Unterstützung und des Vertrauens der Vereinsführung während seiner Rehabilitationsphase und darüber hinaus sicher sein. Dabei ist offen, ob der Deal mit Kepa eine Kaufoption beinhalten würde, wobei sich Kepa spätestens mit Beginn der neuen Saison in Madrid hinten einreihen müsste.
Aus Sicht der Entscheider in der spanischen Hauptstadt scheint Kepa als Lösung jedenfalls Sinn zu ergeben. Dabei sollen sich die Bemühungen zunächst auf Bono gerichtet haben. Der marokkanische WM-Star besitzt beim FC Sevilla noch einen bis 2025 gültigen Vertrag.
Das Problem beim 32-Jährigen: Sevilla soll dem Rivalen aus Madrid nicht gerade niedrige Forderungen stellen und obendrein würde Bono aufgrund des voraussichtlich vom 13. Januar bis zum 11. Februar 2024 in der Elfenbeinküste stattfindenden Afrika-Cups einige Pflichtspiele verpassen – dies wäre nicht im Interesse Real Madrids, das nun eher Kepa zu wählen scheint.
UPDATE 12. August, 18:33 Uhr: Laut Fabrizio Romano haben sich Real Madrid und der FC Chelsea auf eine Leihe von Kepa verständigt.
Kepa to Real Madrid, here we go! Loan deal verbally agreed between Real and Chelsea, no obligation/permanent move for Spanish GK #RealMadrid
Kepa immediately said yes to Real after talks with Bayern over the last 3/4 days.
He already said goodbye, ready to travel. pic.twitter.com/i6y7mk8nma
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) August 12, 2023
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