
„Ein paar Brocken Spanisch verstehe ich bereits“
WARSCHAU. Toni Kroos ist kein Nationalkapitän, kein Nationaltrainer und auch kein Journalist. Nichtsdestotrotz wüsste der deutsche Mittelfeldspieler ganz genau, wem er seine Stimme bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres geben würde: einzig und allein Cristiano Ronaldo. „Er polarisiert ja schon allein durch die Qualität, die er hat. Ich denke, es gibt derzeit keinen Spieler auf der Welt, der besser ist als Cristiano. Gerade zu Beginn meiner Zeit war er einer derjenigen, die auf mich zugekommen sind. Er ist ein angenehmer Typ“, so der 24-Jährige im Interview mit der WELT.
Jeder akzeptiert hier seine Mitspieler. Der Zusammenhalt ist enorm
Dass der gebürtige Greifswalder während seiner ersten zwei Monate schon viel Kontakt zum amtierenden Preisträger des FIFA Ballon d’Or hatte, erklärt sich damit, dass beide Star-Spieler gutes Englisch sprechen. Der spanischen Sprache mächtig ist Kroos bekanntlich noch nicht wirklich, wobei er das eine oder andere in der Kabine bereits versteht. „Ein paar Brocken verstehe ich bereits, sodass ich begreife, worum es geht. Wenn es speziell um mich und meine Aufgaben geht, kommt Carlo Ancelotti im Anschluss auf mich zu und spricht Englisch mit mir“, meinte der Weltmeister, der die fehlenden Sprachkenntnisse als das „ganz klar größte Problem“ bezeichnet: „Wenn man den überwiegenden Teil der Kollegen nicht versteht und auch den Ansprachen des Trainers nicht vollends folgen kann, ist das schon nicht einfach. Deshalb will ich nach und nach Spanisch lernen.“
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„Ich fühle mich bereits bestätigt, dass der Schritt richtig war“
[dataset id=39]Ob mit oder ohne Spanisch: Bei den Madridistas ist die Nummer 8 längst beliebt, weswegen Kroos die Fans in der Öffentlichkeit auch wie ein Magnet anzieht. „(lacht) Es ist nicht möglich, unerkannt zu bleiben. Aber das stört mich nicht. Die Euphorie ist in Madrid etwas größer als in Deutschland. Fußball bedeutet den Spaniern sehr viel. Dementsprechend sind die Reaktionen, wenn ich auf der Straße erkannt werde. Die Fans sind sehr fanatisch, aber freundlich und positiv mir gegenüber“, berichtete der Ex-Bayer und schwärmte des Weiteren: „Real Madrid ist ein besonderer Klub. Daher ist es genau die Herausforderung, die ich mir nach der langen und erfolgreichen Zeit bei Bayern gewünscht habe. Selbst nach einer so kurzen Zeit, die ich erst bei Real bin, fühle ich mich bestätigt, dass es richtig war, den Schritt zu gehen.“
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