
Ronaldo von MARCA mit Legenden-Preis ausgezeichnet
MADRID. Er ist zurück. Der Mann, den die Anhänger von Real Madrid trotz dessen schon 34 Jahren so sehr herbeisehnen wie ansonsten wohl nur Top-Talent Kylian Mbappé: Cristiano Ronaldo. Der portugiesische Superstar hat sich am Montag auf den Weg in die spanische Hauptstadt gemacht – nicht jedoch, um wieder bei den Königlichen anzuheuern. Von der Sportzeitungen MARCA wurde er am Abend mit einem Legenden-Preis ausgezeichnet.
Pérez zu Gast beim Ronaldo-Event
Im unweit des Stadtzentrums entfernten Teatro Reina Victoria auch vor Ort: Florentino Pérez und Emilio Butragueño als Vertreter von Ex-Klub Real. Pikant war allen voran die Präsenz des Präsidenten, dem Ronaldo im Laufe der vergangenen Saison vorgeworfen hatte, er hätte ihn schon lange nur noch „wie eine Geschäftsbeziehung“ betrachtet. „Ich habe seinerseits gespürt, das ich nicht mehr so wertgeschätzt werde wie am Anfang. Was er mir sagte, kam nie vom Herzen. Der Präsident gab mir das Gefühl, als wäre ich nicht mehr unverzichtbar“, so der Angreifer, den es im Juli 2018 nach Italien zu Juventus Turin gezogen hatte.
Nun kam es zu ihrer ersten Begegnung seit der Trennung. Bei der Preisverleihung gaben sich Ronaldo und Pérez jedoch versöhnlich, als sie am Ende zusammen für ein Foto posierten. Der 72-Jährige flüsterte seinem Ex-Spieler etwas zu, woraufhin dieser sogar lachte. Auch danach amüsierten sie sich bei einer Unterhaltung.
Fans fordern Pérez zu Ronaldo-Rückholaktion auf
Einige Zuschauer, offenbar Real-Fans, forderten Pérez mit spanischen „Fichalo“-Rufen (deutsch: „Verpflichte ihn“) zu einer Rückholaktion von CR7 auf. Mit einem Arm gestikulierend gab er scheinbar zu verstehen: das Kapitel ist beendet.
Ronaldo: „Ich vermisse Madrid mehr als Manchester“
Dem Santiago Bernabéu Mitte 2018 nach neun Spielzeiten den Rücken gekehrt zu haben, findet Ronaldo selbst „auch sehr schade“. Madrid liegt ihm mehr am Herzen als Manchester, wo er zwischen 2003 und 2009 für United aufgelaufen war. „Aufgrund der Lebensumstände vermisse ich Madrid mehr. Ich war hier länger, meine Kinder sind hier aufgewachsen, hier habe ich meine Freundin gefunden. Es ist nicht einfach, Real Madrid nach neun Jahren auf diese Art zu verlassen. Ich bin noch oft in Madrid. Die Stadt hat mich sehr geprägt – fußballerisch und persönlich. Ich mag diese Stadt sehr“, so der fünfmalige Weltfußballer.
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