„Özils Abgang ist eine sehr schlechte Nachricht für mich und macht mich wütend!“ Worte, die fast für mehr Aufmerksamkeit sorgten, als der dahinter steckende Wechsel von Mesut Özil zu Arsenal London. Die vermeintlichen Worte des Cristiano Ronaldo, vom Sportblatt AS am Mittwoch in die Welt hinaus geschickt, scheint es so jedoch nie gegeben zu haben! Zumindest kann nicht nachgewiesen werden, dass dem 28-Jährigen Portugiesen dieser Satz über die Lippen ging. Der „wütende“ Cristiano verbreitete sich rasend schnell auf allen Kanälen in allen Ländern der Welt – REAL TOTAL zögerte noch, konnte den Wahrheitsgehalt nicht 100 prozentig heraus finden, sprang aber letzten Endes und nach Stunden der ergebnislosen Recherche doch noch auf den rasenden Gerüchte-Express auf. Ein Fehler. Ein Fehler, der einen der größten Fußballspieler der Geschichte in ein schlechtes Licht rückt, damit die halbe Welt mal wieder neue Munition für die „Cristiano Ronaldo ist arrogant“-Kanone erhält.
Fakt ist: Die AS kann weder belegen, ein Interview mit der Nummer 7 Portugals, noch mit irgend einem anderen Nationalspieler, denen CR7 sich mit diesen Worten angeblich entblößt haben soll, geführt zu haben. Noch weniger gibt es ein Video als Beweis. Die AS behauptete in der Folge – und jedes Medium kopierte dies – Cristiano machte einen sehr betroffenen Eindruck (mag schon sein), dabei soll irgendwann und irgendwo das Wörtchen „wütend“ gefallen sein. Kann sein, muss aber nicht! Mit dem Wissen, um die Außenwirkung des 94-Millionen-Mannes, sollte eine solche Information erstrecht doppelt hinterfragt und überprüft werden. Wir taten es, kamen auf kein zufriedenstellendes Ergebnis, und veröffentlichten dennoch einen der am heißesten diskutierten Artikel überhaupt. Ein Fehler – aber keineswegs Absicht, eine Vereinslegende wie diese in ein schlechtes Licht zu rücken, geschweigedenn seinen Rauswurf fordern zu lassen oder durch die entstandene Hetzjagd auf die „bösen One-Man-Show“ gar Cristianos noch ausstehende und sehnsüchtig erwartete Vertragsverlängerung negativ zu beeinflussen – so wie es der Rest der Medienwelt schon zu genüge tat. Trotzdem bleibt es ein Fehler. Betreffender Artikel wurde entfernt. Großes „perdón“! Und großes Danke für die vielen Hinweise!
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