Nationalmannschaft

„Cristiano sagte mir: ,Jetzt seid ihr dran, diesmal schlagen wir euch!‘“

Es sieht ganz danach aus: Cristiano Ronaldo kann gegen Deutschland spielen. Auch Sami Khedira kann gegen Portugal auflaufen und sprach mit der BILD über das Duell mit seinem Team-Kollegen. Des Weltfußballers kommender Gegenspieler, Jérôme Boateng, hatte ebenfalls einiges zu sagen.

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Sami Khedira Cristiano Ronaldo
Gegner statt Kollegen: Khedira (l.) und Ronaldo (r.) duellieren sich Montag bei der WM

„Habe sehr gut gearbeitet, kann alle Spiele durchstehen“

SANTO ANDRÉ. Am Montag um 18 Uhr starten Sami Khedira und Real Madrids Portugiesen-Trio als letzte der zwölf Merengues in die Weltmeisterschaft. Vor dem Duell mit Cristiano Ronaldo, Fábio Coentrão und Pepe sprach Sami Khedira mit der BILD über das inzwischen schon als „Klassiker“ bezeichenbare Duell zwischen DFB und „Seleção“: „Das wird das schwierigste Spiel, auch wenn wir zuletzt immer gegen Portugal gewonnen haben. Aber ich weiß, dass sie Deutschland unbedingt schlagen wollen. Cristiano hat zu mir gesagt: ,Jetzt seid ihr dran, dieses Mal schlagen wir euch!‘ Aber ich glaube: Wenn wir unser Spiel durchziehen, werden wir Portugal schlagen.“

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Inwiefern die Löw-Auswahl „dran“ ist hängt natürlich auch mit den Personalsorgen beider Nationen zusammen. Zumindest der deutsche Champions-League-Sieger scheint nach seiner Wunderheilung in der ersten Partie in Gruppe G absolut einsetzbar zu sein: „Ich bin darauf vorbereitet. Ich habe sehr, sehr gut gearbeitet und bin davon überzeugt, dass ich alle Spiele durchstehen kann. Ich habe den absoluten Willen. Der ist manchmal sogar noch wichtiger als die physischen Voraussetzungen.“

Bis zum WM-Finale am 13. Juli ist es noch weit, wie weit es wohl für den Dritten von 2010 dieses Mal geht? Ab welchem Punkt wird die Weltmeisterschaft als gutes Turnier beurteilt? „Wenn wir das Turnier gewinnen! Natürlich sind die Bedingungen schwer, es gibt gute andere Nationalmannschaften. Aber ich habe trotzdem den Anspruch, Weltmeister zu werden“, so der 27-Jährige. „Wichtig ist, dass nicht wir alleine Weltmeister werden können. Dafür brauchen wir 80 Millionen Deutsche, die Medien, das Umfeld hier – wir brauchen diese positive Stimmung, wir müssen diese Welle erwischen. Dann können wir es schaffen. Wir sind reifer geworden. Und ich hoffe auch cleverer, was manche Situationen angeht. Wir haben im Gegensatz zu 2012 einen ganz anderen Teamgeist, einen viel besseren. Jetzt versucht jeder, seine eigenen Interessen zurückzustellen“, so das Schluss-Plädoyer Khediras.

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„Kein Verteidiger allein kann Ronaldo ausschalten“

Ob der drohende Ronaldo am Montag mit von der Partie ist, lässt sich noch nicht zu 100 Prozent voraussagen. Die letzten, stets von Entwarnungen gefolgten  Trainingsabbrüche des Weltfußballer gehen eher auf die Kategorie „Nummer sicher“ zurück. Einstellen wird man sich bei der Adler-Truppe auf das portugiesische Raubtier. Jérôme Boateng, bei Jogi Löw wohl als Rechtsverteidiger gesetzt, wurde zuletzt über den besten Torjäger aus La Liga und Champions League ausgefragt: „Ich weiß: Alleine ausschalten kann ich Ronaldo über 90 Minuten sowieso nicht. Das kann kein Verteidiger. Das kann eine Mannschaft nur im Verbund. Wir müssen die Räume eng machen, schon die Zuspiele verhindern. Wir dürfen ihn nicht drehen lassen und ihm nicht viel Platz lassen.“ Gegen den Madrilenen gespielt hat der 25-Jährige ja schon öfter. „Wir haben schon oft mit Bayern gegen ihn gespielt, ich kenne ihn auch von der EM. Videoszenen zu den Gegnern gibt es sowieso immer von unseren Scouts. Jedenfalls sitze ich jetzt nicht auf meinem Zimmer und schaue mir jeden Tag fünf Stunden Ronaldo-Videos an.“ Schade eigentlich, dabei gibt es so gute…

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von
Nils Kern

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